Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Breistart - wieviel Flüssigkeit zusätzlich zum Stillen? (und was? nur Wasser?)

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Breistart - wieviel Flüssigkeit zusätzlich zum Stillen? (und was? nur Wasser?)

Isamami

Hallo! Mein Sohn wurde am 30. 4 Monate alt, er ist mit 68cm und knapp 8.400g aber ein eher "Großer" :) Nun hatte ich seit ca. 2 Wochen das Gefühl, dass er MEHR braucht, wollte aber nicht zufüttern und hab ihn nach Bedarf gestillt. Am Sonntag hab ich dann mal probiert, im etwas Karottenbrei anzubieten, was er sehr interessant fand und seitdem immer mittags etwas Brei isst. Ich hab den Brei selbst gekocht und in Eiswürfelbehälter eingefroren, so kann ich kleine Mengen auftauen. Nun wollte ich mich erkundigen, ob ich meinem Sohn zusätzlich zum Stillen auch abgekochtes Wasser oder ungezuckerten Tee anbieten soll?! Danke für Ihre Antwort im Voraus!


Liebe „Isamami“, prima, wie sich Ihr Schatz entwickelt und seinen ersten Brei annimmt! Weiter so! Mit der zusätzlichen Flüssigkeit können Sie sich noch Zeit lassen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Beste Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath


Isamami

Hallo Frau Plath! Danke für Ihre rasche Rückmeldung, dann mach ich einfach mal weiter so :-) Was ich auch noch fragen wollte: Ist es wirklich besser, jetzt erstmal ein paar Wochen "nur" mittags Brei zu geben und dann erst den Abendbrei zu probieren?! Denn die letzten 14 Tage waren nachts sehr anstrengend, unser Kleiner wollte teilweise alle eineinhalb Stunden gestillt werden - da ich tagsüber aber in diesem Rythmus stille, schaffe ich das nachts echt nur schwer, da fühl ich mich richtig ausgelaugt bzw. ausgeSAUGT... Vielleicht würde der Abendbrei meinen Sohn einfach besser sättigen als die Muttermilch? Und es geht mir dabei wirklich nicht darum, ihn "ruhigzustellen", mir ist schon klar, dass ein Baby in seinem Alter ganz klar auch nachts noch Stillmahlzeiten braucht - nur glaub ich nicht, alle eineinhalb Stunden... Danke für Ihre Einschätzung, Isabel Müller


Hallo noch mal, üblicherweise wird Monat für Monat ein weiterer Brei eingeführt und eine Milcheinheit dadurch ersetzt. Aber es gibt jetzt kein Gesetz, das verbietet, schon früher mit dem Abendbrei zu beginnen. Eine Garantie wird der Abendbrei jedoch nicht sein für ruhigere Nächte. Wie Sie schon selbst richtig anmerken, ist es für ein so junges Baby völlig normal nachts noch nach Milch zu verlangen. Übrigens, nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Versuchen Sie werden mehr und mehr erkennen, warum der Kleine aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden. Herzlicher Gruß Doris Plath


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