Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Reicht stillen auch als Flüssigkeit?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Reicht stillen auch als Flüssigkeit?

"Annalena"

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Hallo, wir haben vor 1 Woche mit der Beikost begonnen. Leider trinkt mein kleiner kein Wasser aus der Flasche. Er spielt nur am Sauger herum, trinken kann man dies nicht nennen. Nun ist es so das ich nach dem Brei noch etwas stille danach schläft er friedlich. Reicht dies vorerst einmal aus mit der Flüssigkeit oder sollte ich mir etwas anderes einfallen lassen. Habe schon überlegt mit einem Becher das Wasser zu geben? Mir war nur wichtig zu wissen, ob man das Stillen auch ausreicht? Vielen Dank und einen sonnigen Tag, Maja


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Liebe „Maja08“, das zusätzliche Trinken können Sie ganz entspannt sehen! Ihr Kleiner wird, genauso wie in den ersten Lebensmonaten, über die Milch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihr Kleiner noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit! Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihren Jungen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen wenn Ihr Jungen nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters. Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren. Wenn Sie weiterhin stillen, können Sie auch in Zukunft das zusätzliche Trinken ganz entspannt sehen. Die Muttermilch hat zwei Phasen, die Vormilch -sie ist wässrig und löscht den Durst- und die Hintermilch -sie ist nahrhaft und stillt den Hunger. Wenn Ihr Kleiner Durst hat, wird er sich in kürzeren Abständen melden, aber dann auch kürzer trinken. So stillt er seinen Durst an der Vormilch ohne die sättigende Hintermilch zu trinken. Viel Freude mit der Beikost und alles Gute für Sie und Ihren Kleinen! Herzliche Grüße Anke Claus


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