Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Beikoststart schwierig

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Beikoststart schwierig

"Annabell"

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Hallo, unser Beikoststart ist schwierig. Mein Kleiner ist jetzt sieben Monate alt und wurde bisher gestillt. ich wollte nun mit Beikost beginnen und habe verschiedenes probiert. Karotte, Pastinake, Gemüse Allerlei ... Nun ist es so, dass er schon die Lippen zusammen presst, wenn ich mit dem Löffel komme. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Es täglich immer wieder probieren (die Gläschen muss ich dann nach drei Tagen weg werfen) oder erst mal eine Pause und dann wieder probieren? Wie könnte ich am besten vorgehen?? Danke schon mal und viele Grüße


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Liebe „heute-sonne“, manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Noch scheint Ihr Junge nicht recht zu wissen, was es mit der Löffelkost machen soll und dass er sich auch damit alleinig bei einer Mahlzeit sättigen kann. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihren Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann der Kleine den Geschmack selber erkunden. Achten Sie auch weiterhin auf das richtige Zeitfenster. Ihr Sohn sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen ruhig selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Genau wie Sie es beschreiben. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Sie kennen als Mama Ihren Kleinen am besten. Haben Sie das Gefühl ihnen beiden würden ein paar Tage „Beikost-Pause“ guttun, dann machen Sie das und starten dann wieder frohgemut mit den Breien! Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Alles Liebe und sonnige Grüße Anke Claus


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