Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost wir kommen nicht weiter sollen wir abwarten?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost wir kommen nicht weiter sollen wir abwarten?

Viadukt

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Hallo Frau Klinkenberg ich muss mich noch einmal bei ihnen melden. Ihre Bestätigung bezüglich der Beikost hat mir gut getan. Leider geht bei uns alles drunter und drüber. Also die Nächte sind seit Einführung der Beikost sehr schlimm. Ich schreib mal kurz wie es so aussieht. Uhrzeitangaben sind ungefähr. 7.00 Uhr 60 ml Pre 10.00 Uhr 110 ml Pre 11.30 Uhr Gemüsebrei 190 g 15.00 Uhr 100 ml Pre 17.00 Uhr entweder 100 ml Pre oder Gemüsebrei 1/2 Gläschen 19.00 Uhr 100 ml Pre Er steigert seine Trinkmengen einfach nicht. Manchmal habe ich das Gefühl er ist nicht satt. Bietet man ihm was an, lehnt er es aber ab. Irgendwie kommen wir nicht weiter. Getreidebrei hat er überhaupt nicht vertragen. Ganz schlimme Koliken wieder. Habe ich mit Reisflocken und seiner Babymilch comfort von Hipp gemacht. Also hab ich den seit zwei Tagen weggelassen, nun sind die Bauchschmerzen weg. Die Nächte sehen so aus. Er kommt fast jede Stunde, lässt sich entweder nur kurz stillen oder meckert wegen was anderem. Flasche nimmt er manchmal nachts, hält ihn aber nicht davon ab, nach zwei Stunden dann wieder zu kommen. Ich bin mittlerweile so konfus, dass ich mich von Mahlzeit zu Mahlzeit hangle. Vielleicht hängt das auch alles gar nicht zusammen. Er bekommt Zähne, versucht zu krabbeln klappt alles nicht, möchte beschäftigt werden. (Ein Tag in der Therme fand er wunderbar) Tagsüber holt er sich sein Defizit an Schlaf dann einfach nach, kurzes Vormittagsschläfchen und Mittagsschlaf. Was kann ich noch tun, oder soll ich einfach die Zeit für uns arbeiten lassen? Danke für ihre lieben Worte und Tips Viadukt


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Liebe Viadukt, gerne bin ich anstelle von Frau Klinkenberg wieder für Sie da. Es freut mich, dass Ihnen unser Forum und unsere Worte gut tun. Vertrauen Sie viel mehr auf sich und v.a. Ihren kleinen Sohn. Er weiß schon selbst was ihm bekommt und was nicht. Er weiß auch welche Trinkmengen er braucht und holt sich diese. Sie können nichts weiter tun als ihm mit einem positiven Gefühl zu unterstützen und ihm die Milch nach Bedarf anbieten. Hier lässt sich nichts erzwingen. Mein Tipp: Lassen Sie den Getreidebrei/Milchbrei, genau wie Sie es machen, jetzt erst mal außen vor. Konzentrieren Sie sich ganz auf das Mittagessen. Bauen Sie hier das Gemüse zum Gemüse-Fleisch-Brei aus. Gemüse alleine – auch wenn es ein großes 190 g-Gläschen ist – kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Das macht nicht satt und liefert auch nicht die notwendigen Nährstoffe. Mein wichtigster Rat ist - auch wenn es schwer fällt - in der Ernährung und bei den äußeren Bedingungen mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Diese Ruhe überträgt sich auch auf Ihren Jungen. Machen Sie nachts beim Füttern kaum Licht und sprechen Sie nur leise. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Es ist bei Kolikkindern nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei manchen Kindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Und Sie schreiben, es kommen Zähne. Da gerät gerne mal alles durcheinander. Das Essen klappt nicht so, der Schlaf ist unruhig und alles verschiebt sich. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag und die Nacht ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auch auf Ihren Sohn. Und ich bin mir sicher, es wird sich mit der Zeit alles einspielen und beruhigen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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