Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Baby trinkt schlecht!

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby trinkt schlecht!

Mamakrümmel

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Hallo, Meine Tochter ist jetzt neun Wochen alt. Seit kurzem trinkt sie schlecht. Das heißt sie trinkt manchmal ne halbe flasche manchmal auch nur ein paar Schluck und schreit dann wie verrückt. Manchmal trinkt sie aber auch ganz normal.. Wenn sie dabei schreit, habe ich immer das Gefühl sie hat noch Hunger.. Das heißt sie nimmt wieder ein paar Schluck und schreit wieder. Könnte da was im weg sein, kommt da was hoch oder sind das wircklich nur Blähungen ?? Wir geben Pre HA mit Fencheltee sollten wir was anderes ausprobieren?


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Liebe „Mamakrümmel“, ich kann verstehen, dass Sie sich dazu Gedanken machen, wenn Ihre Kleine sich beim Trinken nun anders verhält und manchmal wie verrückt schreit. Das Schreien kann verschiedene Ursachen haben. Da Ihre Kleine ja manchmal auch normal trinkt, denke ich eher nicht, dass es an der Nahrung an sich liegt. Manchmal zwickt einfach das Bäuchlein. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch äußerst sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden nicht selten. Auch phasenweise. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen. Dann hilft es durch bestimmte Maßnahmen wie Fliegergriff oder Bauchmassagen für Entspannung zu sorgen. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihre Tochter in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihre Kleine ihr Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleine auch zwischendurch aufstoßen zu lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde). Schauen Sie mal ob es eine Fütterposition gibt, bei der Ihre Kleine entspannter ist, also eher liegend oder sitzend. Versuchen Sie mal verschiedene Positionen aus. Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Manche Kinder sind noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume... Oder wenn Sie als Mama selbst angespannt sind und evtl. unter (Zeit)Druck stehen. Oft klappt es nachts, wenn Ruhe eingekehrt ist und nichts stört, recht gut mit dem Füttern. Überprüfen Sie mal die Füttersituationen. Schreit Ihre Kleine immer dann, wenn es in der Umgebung „lauter zugeht“? Dann können Sie hier für Abhilfe sorgen indem Sie sich ein ruhiges Plätzchen ohne Ablenkungen suchen. Das ist ohnehin sehr wichtig, dass Sie selbst Ruhe bewahren. Das überträgt sich auch auf Ihr Mädchen und das hilft mit am besten diese Phase gut zu überstehen. Ich bin mir sicher, im Verlauf wird Ihr Mädchen und seine Verdauung immer reifer und stabiler. Ich drück Ihnen die Daumen, dass das Füttern bald wieder entspannter abläuft und grüße Sie herzlichst Doris Plath PS: Fencheltee kann bei Blähungen hilfreich sein, er beruhigt Magen und Darm und wirkt so entspannend. Unser Bio-Fenchel-Tee ab der 1. Woche im Beutel und unser Baby Fenchel-Tee (Instant), beide ab der 1. Woche sind hier prima geeignete Tees. Sie können den Tee nach Anleitung zubereiten und damit das HA-Fläschchen anschütteln. Einfach mal nur die Flaschen zu den Zeiten, an den die Blähungen besonders stark sind. Reichen Sie Ihrem Mädchen ruhig auch ein paar Fläschchen ohne den Tee.


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