Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Baby 7. Monat Milchbedarf?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Baby 7. Monat Milchbedarf?

MeineGüte

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Guten Tag! Mein Sohn ist jetzt im 7. Monat und bekommt 9h Milchreis 12h Gemüse und Fleisch/Fisch 15 Uhr GOB (er hat sich 15h +- 30 Mins ausgesucht um in die Nachtruhe zu gehen, der Schlingel :-D ) Ich bin verwirrt wegen der Milchmenge. Er bekommt 1er und ich gebe die, wann immer er Durst hat. Nach den Mahlzeiten biete ich Wasser an, wovon er an guten Tagen bestimmt ganze 50 ml am Tag trinkt... Wieviel Milch soll er bekommen? Er zieht in 24 Std 4 bis 5 Flaschen weg (2 davon Nachts). Zubereitet werden stets 200 ml und meist trinkt er sie auch. Ich dachte immer, man gibt die nach Bedarf im 1. Jahr? Ich hab das überall gelesen 'Im 1. Jahr Milch nach Bedarf' und dann liest man 'Nach Einführung der Beikost maximal 500ml' Na was denn nun? Vielen Dank.


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Liebe „MeineGüte“, ein ungewöhnlicher Rhythmus, aber jedes Kind is(s)t anders. Super, dass Ihr Kleiner schon drei Brei schafft. Wenn er nachts zwei Fläschchen trinkt, wann trinkt er denn die anderen zwei bis drei Fläschchen und bis wann in der Früh schläft Ihr Kleiner? Wäre es möglich irgendwie nach und nach noch einen Brei unterzubringen? Schafft Ihr Kleiner eine Brei Portion von etwa 200g? Wenn nicht bauen Sie diese weiter aus. Breie machen nun nach und nach einfach satter als das Trinken von Milch. Wenn Sie das Gefühl haben Ihr Kleiner hat eher Durst als Hunger, probieren sie es zunächst ruhig mit Wasser oder Tee. Die Aussage „Milch nach Bedarf“ bezieht sich nur auf die ersten Lebensmonate. Mit Ende des ersten Lebenshalbjahres sollte man die Milchmenge und somit auch die Eiweißaufnahme schon drosseln. Im zweiten Lebenshalbjahr reichen 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Derzeit erhält Ihr Kleiner 800 bis 1000ml, das ist sehr viel. Versuchen Sie dies Schritt für Schritt zu reduzieren. Natürlich braucht er auch noch die Milch, nur nicht mehr so viel. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen eine schöne Adventszeit, Annelie Last


MeineGüte

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Ich gebe ihm um 9 Uhr natürlich KEINEN Milchreis, sondern Milchbrei.


MeineGüte

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Viele Dank schon mal für Ihre bisherige Antwort. >>Wenn er nachts zwei Fläschchen trinkt, wann trinkt er denn die anderen zwei bis drei Fläschchen und bis wann in der Früh schläft Ihr Kleiner? Wäre es möglich irgendwie nach und nach noch einen Brei unterzubringen?< < Also, (ich fange mal 0 Uhr an) 1 Uhr, 4 Uhr, 7 Uhr, 10 Uhr und 13 Uhr (ca) trinkt er Milch. >>Schafft Ihr Kleiner eine Brei Portion von etwa 200g? Wenn nicht bauen Sie diese weiter aus. Breie machen nun nach und nach einfach satter als das Trinken von Milch.< < Nein. Nur Mittags isst er gut, den Brei morgens und Nachmittags schafft er maximal die Hälfte von.


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Liebe „MeineGüte“, jetzt wird mir einiges klarer. Da Ihr Sohn nun schon zu den größeren Kindern gehört, hat er auch einen entsprechend höheren Energiebedarf. Solange er fast ausschließlich Milch trinkt, werden sich die Milchmenge und das Einfordern in der Nacht eher noch erhöhen. Feste Nahrung macht nun einfach satter als das Trinken von Milch. Auch benötigt Ihr Kleiner neben der Milch andere Lebensmittel für ein gesundes Wachstum. Das heißt, Ziel ist es in den nächsten Wochen die Brei Portionen auf 200 bis 250g zu erhöhen und die Milchmenge zu reduzieren. Wie gesagt 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) reichen aus. Sie werde sehen, wenn Ihr Kleiner weniger Milch trinkt, schafft er auch mehr Brei. Ein aus meiner Sicht bedeutender Aspekt scheint mir der Essrhythmus zu sein, der sich eingestellt hat. Wenn Ihr Kleiner alle zwei bis drei Stunden etwas isst oder trinkt, kann sich ja gar kein richtiger Hunger aufbauen. Achten Sie mal darauf, dass der Abstand länger wird, z.B. zwischen Morgenmilch und Milchbrei und Ihr Söhnchen ordentlich Hunger mitbringt. Hunger ist und bleibt der beste Koch. Ich würde auch eine Stunde nach dem Milchbrei (9Uhr) keine Milch (10Uhr) mehr reichen, wenn er 12Uhr schon Mittagsessen soll. Eine Pause von drei Stunden ohne Essen wurde ich hier versuchen zu erreichen. Auch nach dem Mittagessen keine Milch reichen, sondern drei Stunden nach dem Mittagessen direkt den Getreide-Obste –Brei. Parallel zum geregelteren, sättigenden Speiseplan würde ich die Fläschchen nachts ausschleichen. Verdünnen Sie die Fläschchen, immer weniger Milchpulver zugeben bis in ein paar Tagen nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen. Ihr Kleiner wird so tagsüber mehr Appetit haben. Auch sollte sich mit Ende des ersten Lebenshalbjahres die Milchmenge und somit auch die Eiweißaufnahme reduzieren. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen einen schönen Wochenstart, Annelie Last


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Viel Dank für Ihre Antwort. Ich werde das essen jetzt weiter ziehen und zwischen den Mahlzeiten versuchen keine Milch zu geben. Könnte einigermaßen schwierig werden, da er 'einschlaftrinkt'. Mal gucken, was wird


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