joey5687
Hallo, Vorweg: Ich habe meine Tochter (23 Wochen) bis zu ihrer 18. Lebenswoche voll gestillt. Dann begann ich mit dem Mittagsbrei, den sie mit Begeisterung isst. Weil das so gut klappte, begann ich 3 Wochen später mit dem Abendbrei. Auch diesen nimmt sie jetzt seit 1,5 Wochen begeistert an. Ich stille meine Tochter im Moment noch morgens und nachmittags. Sie schläft seit einer Woche (endlich) 12 Stunden durch. Vorher wollte sie nachts noch 2-3 mal an die Brust. Ich möchte nun gern langsam abstillen, weil sie nur noch unzufrieden an der Brust ist. Da sie saugt und saugt und saugt und nicht schluckt, nehme ich an, dass nachmittags nicht mehr genug Milch da ist?! Das Problem: meine Tochter verweigert die Flasche. Ich habe schon alle Tricks und Empfehlungen der Hebamme und Stillberaterin ausprobiert: andere Sauger, Trinklernsauger, Becher, Schnabeltasse, Löffeln, bei wenig Hunger, bei viel Hunger, im Halbschlaf usw. An der Milch (pre, HA) kann es nicht liegen, denn ihren Abendbrei bereite ich damit ebenfalls zu. Nach einer kleinen Pause bot ich ihr nun gestern wieder die Flasche an, die mit viel Gebrüll abgelehnt wurde. Da sie gern Brei isst, versuchte ich die Milch zu löffeln, auch das wurde verweigert. Erst als ich die Milch etwas mit den Abendbreiflocken andickte (es war trotzdem noch recht flüssig), hat sie die Mahlzeit zu sich genommen. Meine Frage: ist es okay, wenn ich ihre Nachmittagsmilch etwas andicke und sie mit dem Löffel gebe? Meine Bedenken beziehen sich auf ihre Darmreife, da mit dem Nachmittagsbrei ja später begonnen werden soll. Oder kann ich den Nachmittagsbrei schon einführen?? Danke im Voraus
Veronika Klinkenberg
Liebe „joey5687“, prima, dass Ihr Töchterchen zuerst den Mittagsbrei und dann auch die Abendmahlzeit mit Begeisterung angenommen hat. Außerdem freut es mich sehr dass die Kleine nun besser gesättigt wird und nachts über 12 Stunden durchschläft. Das ist schon eine große Erleichterung und alle können zur Ruhe kommen. Bei Babys, die über einen längeren Zeitraum gestillt wurden, benötigt es oft sehr viel Geduld und zahlreiche Anläufe bis sie zu einer „fremden“ Milch Vertrauen aufbauen. Die Trinktechnik ist eine vollkommen andere als die an der Brust und der Geschmack einer Säuglingsmilch unterscheidet sich vom individuellen Geschmack der Muttermilch. Müssen Sie denn weiterhin hypoallergen ernähren? Wenn Ihr Töchterchen zu den Babys gehört, bei denen ein Allergierisiko vorliegt, haben sich hier die Ernährungsempfehlungen in der letzten Zeit geändert. Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand reicht es aus Risikokinder über die ersten 4-6 Monate allergenarm zu ernähren. Mit Einführung der festen Nahrung kann normalerweise auf normale Kost umgestellt und genauso ernährt werden, wie ein Kind, das nicht vorbelastet ist. Eine H.A.-Nahrung schmeckt ja durch die Eiweißspaltung etwas bitter, im Brei wird der Geschmack durch Getreide oder Obst etwas abgemildert. Gut möglich, dass die normale Milch etwas besser genommen wird. Sie haben ja schon sehr viele Versuche unternommen: die Milch aus dem Becher etc., ein kleiner Trick wäre noch den Geschmack der „neuen“ Milch mit etwas Obst zu verfeinern. Wenn alle diese Versuche bisher fehlschlagen und die Muttermilch immer weniger wird, kann es eine Notlösung sein, die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch zumindest für eine vorübergehende Zeit über den Löffel zu geben. Da Ihr Spatz mit dem Mittagessen und dem Abendbrei gut zurechtkommt, sehe ich keine Bedenken eine weitere Mahlzeit durch Löffelkost zu ersetzen. Ab siebten Monat kann die Milch zugunsten anderer Nährstoffe weiter reduziert werden. D.h. Ihr Mädchen kann wenn die ersten sechs Lebensmonate abgeschlossen sind, eine milchhaltige Mahlzeit durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei ersetzt bekommen. Es ist ja nur noch eine ganz kurze Zeit bis dahin, die Sie mit der Milch, die Sie über den Löffel geben, überbrücken müssen. Wenn Sie die Milch damit sie besser zu Löffeln ist, etwas dicker machen, rate ich Ihnen besser unsere Schmelzenden Reisflocken zu nehmen. Mit der Einführung des Getreide-Obst-Breies nachmittags haben Sie dann drei Milchmahlzeiten ersetzt, verbleibt noch das morgendliche Stillen. Werfen Sie was die Milch in flüssiger Form anbelangt die Flinte nicht ganz ins Korn. Hier kann schnell einmal der Knoten platzen. Deshalb würde ich es immer wieder einmal ganz zwanglos damit versuchen. Steht kein Druck mehr dahinter regelt sich manches ganz von selbst. Sind Fragen offen bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner. Herzliche Wintergrüße
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