Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe -logisch :-)- eine Frage: Unsere Tochter ist 12 Wochen alt und wird voll gestillt. Dies möchte ich, soweit möglich, auch noch weitere 3 Monate tun. Ich möchte vorher eigentlich auch nicht mit Beikost beginnen (außer meine Tochter verlangt danach). Ich bin komplett dagegen ihr vorher Brotrinde, Zucker auf dem Schnuller (absolutes No-Go) o.ä. anzubieten. Gestern wollte nun die Oma (die ein brüllendes Bündel auf dem Arm hatte und sich wohl nicht anders zu helfen wusste) den Nuckel in Pfirsichsaft eintauchen und ihr in den Mund stecken. Ich habe heftigst dagegen protestiert. Die Reaktion war äußerst unverständig. "Sie habe schließlich auch 3 Kinder großgezogen.... blabla". Das mag wohl stimmen, aber ich habe schließlich mein Baby mit Verdauungsproblemen zuhause. Bitte sagen Sie mir, ob ich überreagiere und wie ich mich - soweit ich mich dazu leider verpflichtet fühle - rechtfertigen kann. Vielen lieben Dank für ihre Information. LG schnäuzelchen
Veronika Klinkenberg
Hallo Schnäuzelchen, das ist ein immer wiederkehrendes Thema, das vielen Müttern zu schaffen macht. In der Ernährung hat sich einiges getan. Wie in allen Bereichen, stößt die Wissenschaft auch hier auf immer neuere, aktuellere Erkenntnisse. Früher war es üblich bereits ab der 6.Woche kleine Mengen Obst oder Gemüse unter die Milch zu mischen oder zur Beruhigung wohlschmeckende Lebensmittel auf den Schnuller zu streichen. Heute weiß man, dass das Verdauungssystem von Babys erst mit 4-6 Monaten in der Lage ist andere Lebensmittel außer Milch zu verdauen. Außerdem ist das Abwehrsystem in den ersten vier Monaten noch nicht ausgereift, so dass durch „fremdes“ Eiweiß schnell Allergien ausgelöst werden können. Versuchen Sie in einem ruhigen Gespräch die Oma, die es ja nur gut meint, über den heutigen Wissensstand zu informieren und ruhig Ihren Standpunkt zu vertreten. Sie sind die Mutter und letztendlich für Ihre Kleine verantwortlich. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
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