Mitglied inaktiv
Hallo, kürzlich habe ich Herrn Dr. Busse befragt, ob mein Kleiner eine Tendenz zum Übergewicht hat. Um nicht alles doppelt zu schreiben, kopiere ich einfach mal meine Fragen und die Antwort von Herrn Busse - ich hoffe, dass das okay ist ;-). "Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ist gerade 10 Monate alt, 75 cm groß und wiegt satte 11,5 kg (zum Vergleich: sein über 3 Jahre alter Bruder wiegt nur 2 kg mehr!). Er war schon immer robust, ein guter Esser, wurde 7 Monate gestillt und ab dem 5. Monat habe ich ganz langsam mit der Beikost begonnen, alles ganz normal. Er isst gerne (auch beim Zahnen oder bei Krankheit), schnell und viel, entwickelt sich schnell und läuft schon an Möbeln entlang, ist zufrieden und ausgeglichen. Wenn mein älterer Sohn gegessen hat und ich nicht sofort staubsauge, krabbelt der Kleine auf dem Boden herum und isst mit Wonne alle Reste, die er finden kann (Nudel- oder Brotkrümel...)!!! Wenn ich ihn im Vergleich zu anderen Kindern auf dem Spielplatz betrachte, ist er wirklich ein richtiger kleiner "Buddha". Werden die Speckröllchen irgendwann verschwinden oder kann man doch von einer leichten Tendenz zum Übergewicht ausgehen? Was sollten wir beachten, außer natürlich Süßigkeiten solange wie möglich zu vermeiden? Danke für Ihre Einschätzung, Hanna" Antwort: "da kann sich einiges noch ablaufen, Sie sollten aber von Vorneherin darauf achten ,dass er nicht zu viel Fett und nicht zu viel tierisches Eiweiß bekommt. Also z.B. ab 11 Monaten nur noch ewa 300 ml einer Kindermilch, die eiweißreduziert ist im Vergleich zu normaler MIlch. Und er soll nur etwas bei 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten bekommen und nicht ständig etwas zwischendurch. Zu trinken nur Wasser oder ungesüßten Tee." Meine Frage an Sie wäre jetzt, ob Sie seine Einschätzung teilen und ob bzw. wie ich seinen Ernährungsplan umstellen sollte. Er verputzt wie gesagt so Einiges: 6:50 Uhr: ca. 200 ml 1er-Milch 10:30-11:00 Uhr: ca. 220 g G K F (Gläschen) + 1 TL Rapsöl extra (für Verdauung, Neigung zu festem Stuhl trotz Trinken) + paar Löffel Obst wg. besserer Vitaminaufnahme ca. 14:15 Uhr: Getreide-Obst-Brei (Gläschen 190g) später am Nachmittag auf dem Spielplatz: ca. eine halbe Reiswaffel ohne Salzzusatz usw. 18:00 Uhr: Milchbrei aus Getreideflocken und 200ml 1er-Milch und ca. 50g Obst (mag er sonst nicht), danach Weizenmischbrot als Fingerfood (ca. eine halbe Scheibe) später (ca. 22:00 Uhr): ca. 200 ml 1er Milch Trinken über den ganzen Tag verteilt: Wasser und ungesüßter Tee. Ich habe die Milch gestern mal mit einem Löffel weniger Pulver gemischt bei gleicher Wassermenge, was "funktioniert" hat. Ich bin mir aber recht sicher, dass er ohne das Milchfläschchen am Abend nicht "über die Nacht kommt". Änderungen ergeben sich zukünftig ja sowieso, weil sich das Schlafverhalten wieder ändert und weil er mehr vom Familientisch mitessen kann, was er liebt. Bisher hat er aber nur die beiden unteren Zähne, daher bekommt er nur mal ein paar Nudeln, Brot, Reiswaffel. Die oberen Schneidezähnchen scheinen aber auch bald zu kommen. Entschuldigen Sie vielmals, dass es so lang geworden ist, aber man möchte ja gerne ein "umfassendes Bild" geben :-). Sollte ich ihm nach dem 1. Geburtstag eigentlich lieber eine "Kindermilch" geben oder die 1er-Milch noch etwas beibehalten? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und konkrete Tipps, Hanna
Mitglied inaktiv
Liebe Hanna, toll, dass Ihr Kleiner so ein unkomplizierter Esser ist und so große Lust auf unterschiedliche Geschmäcker hat. Machen Sie sich keine all zu großen Sorgen. Ihr Kleiner fängt ja nun an sich zu bewegen und wird auch in der Länge noch wachsen. Fördern Sie die körperliche Aktivität Ihres Kleinen. Er darf so viel hopsen, krabbeln, laufen und klettern wie er möchte. Ihr Speiseplan hört sich gut an. Gut, dass Sie darauf achten, dass Ihr junger Mann zwischendurch nicht so viel knabbert und nascht und dass Sie häufig gemeinsam essen. Ich habe nur zwei Anmerkungen: Ich empfehle Ihnen zunächst auf den Teelöffel Rapsöl im Menü zu verzichten. Das Menü enthält ausreichend Fett und diese Extrakalorien sind nicht notwendig. Dass Öl die Stuhlpassage unterstützt beruht nur auf Erfahrungen, die von Müttern weitergegeben wurden, wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht. Super ist das Fruchtpüree als Nachtisch dies lockert den Stuhl auf, am besten Sie bevorzugen stuhlauflockernde Obstgläschen, wie HiPP Pflaume mit Birne (http://www.hipp.de/index.php?id=369). Gerne könnten Sie es auch mit dem HiPP Bäuchlein – Tee (http://www.hipp.de/index.php?id=270) versuchen. Er enthält eine kleine Menge Milchzucker, der ja bekannterweise eine stuhlfördernde Wirkung hat. Ihr Söhnchen hat nur noch einen Bedarf von etwa 400ml bzw. g Milch und Milchprodukten. Zusätzlich zum Milchbrei am Abend reicht also ein Milchfläschchen aus. Auch ich empfehle Ihnen die Milch zu reduzieren. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten daraufhin, dass sich eine hohe Eiweißzufuhr im Kleinkindalter negativ auf die Entwicklung des Körpergewichts auswirken kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten dies umzusetzen: Haben Sie schon einmal probiert die Abendmilch durch einen Tee zu ersetzen? Sollte es ohne das Milchfläschchen nicht klappen, wäre eine Möglichkeit beide zu halbieren. So könnte er zusätzlich zum Milchbrei, abends und morgens ein kleines Fläschchen mit etwa 100ml Milch bekommt, nach dem Fläschchen könnten Sie noch etwas Tee anbieten. Oder Sie bereiten abends mit Hilfe der Getreideflocken, abgekochtem Wasser und Obst einen weiteren Getreide – Obst - Brei zu, dann kann Ihr Sohn weiterhin beide Fläschchen bekommen. In ein paar Wochen schafft er vielleicht auch so viel Brot, das der Brei wegfällt und zum Brot eine Tasse Tee ausreicht. Auch dann darf das abendliche Fläschchen bestehen bleiben. Gegen so ein Abendfläschchen spricht nichts. Wenn Ihr Sohn sein Fläschchen zügig trinkt, Sie anschließend gemeinsam die Zähnchen putzen und er nicht beim Trinken einschläft. Meiner Meinung nach kann ihr junger Mann zu den Mahlzeiten so viel essen, wie er möchte, aber achten Sie darauf, das er nicht zu schnell isst, es dauert immer auch ein bisschen bis ein Kind merkt, das es satt ist. Bieten Sie nach dem Essen immer ein Getränk an, auch das stillt den letzten Hunger. Auch ich empfehle Ihnen im zweiten Lebensjahr die Kindermilch zum Brot aus der Tasse. Die HiPP Kindermilch ist besser an die Bedürfnisse von Kleinkindern angepasst als Kuhmilch. Vitamine, Mineralstoffe und der Eiweißgehalt sind speziell auf das Alter eines Kleinkindes abgestimmt. Noch ein Rat: Lassen Sie sein Gedeihen auch regelmäßig beim Kinderarzt kontrollieren. Er kennt Ihren Sohn und kann seine Entwicklung am besten einschätzen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute! Viele Grüße, Annelie Birmann
Ähnliche Fragen
Guten Tag, wie sollte denn der Speiseplan bei einem 10 Monate altem Säugling aussehen? Unserer sieht aktuell so aus: Morgens ca 150ml 1er Milch Vormittags ca 120ml 1er Milch Mittags Kartoffel-/Gemüse Brei mit Fleisch oder Fisch. Etwas Obstgläschen zum Nachtisch Vor dem Mittagschlaf nochmals ca 100ml 1er Milch Spätnachmittag ...
Hallo, meine Tochter ist 10 Monate alt und ein bisschen auf ihrer Gewichtsperzentile abgerutscht, deshalb möchte ich mir gern nochmal Sicherheit zu unserem aktuellen Speiseplan holen: 9 Uhr Milch-Getreidebrei aus PRE und Dinkel 12 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleisch mit 10 g Rapsöl 15 Uhr Getreide-Obst-Brei mit 10 g Öl und 1 EL Mandelmus 1 ...
Guten Tag, Ich hätte gerne ihre Meinung Änderungsvorschläge für den Ernährungsstil meines Baby gewusst. Zwischen 3:00 und 5:00: 200ml Pre, verdünnt möchte es gerne abschaffen Zwischen 8-10 Uhr Frühstück (Brot, eventuell GOB) Zwischen 12:00 und 13:30 Mittag Familientisch EV.Obstbrei NM/Abends (16:00 bis 18:00) GOB oder Brot,Milchbrei ...
Hall! Ende März wird unser Kind 10 Monate alt. Iwie viel/oft sollte er essen? Derzeit: frühmorgens 200ml Milch, Mittags Brei ca. 180g, manchmal danach 130ml Milch (trinkt noch kein Wasser....), später bisschen Obst/Kekse, abends Milchbrei ca. 200g, danach 130ml Milch. Variiert natürlich, Gesamtmenge dürfte ungefähr gleich bleiben. Zu ...
Guten Tag Frau Schwiontek, gerne würde ich Sie um Ihre Meinung und Verbesserungsvorschläge zum Ernährungsplan meines Sohnes (bald 11 Moante) bitten. Sein ungefährer Ernährungsplan sieht momentan so aus: 7- 8 Uhr: ein Gläschen Porridge (diesen möchte ich uns demnächst für uns beide selbst machen oder halt im Sommer Overnight Oast oder auf M ...
Guten Tag, ich bitte Sie um Ihre Einschätzung, da ich gerade ziemlich verunsichert bin was die Ernährung von meinem Sohn angeht. Er ist 13 Monate alt und gesund. Kam bereits mit 4 Kilo zur Welt und wiegt nun 11,5 kg bei 80cm Größe. Seit ein paar Wochen isst er super schlecht, sodass es nun wieder mehr pre-milch gibt. Das Essen wird oft komple ...
Guten Tag, unserer Tochter ist jetzt 10,5 Monate. Ihr Ernährung sieht in etwa so aus: 8.00 Pre Milch 160 ml 11.30 Brei mir Gemüse und Fleisch 13.30 Pre Milch 100 ml 15.30 Obst als Fingerfood und/oder Obst-Getreide-Brei 18.30 Abendbrei + Fingerfood 19.30 100ml Pre vorm Schlafen In der Regel hat sie nachts noch eine Flasche ...
Guten Tag Frau Frohn, unser Sohn ist 10 Monate und trägt Größe 74/80 und wiegt knapp über 10 kg. Er ist kräftig, aber nicht dick. Er isst tagsüber 4x Brei - insgesamt ca 600-700g und trinkt in 24h ca 700ml Milch (Hipp 1er). Wir haben seit dem 5. Monat mit Beikost angefangen und danach immer Wasser angeboten. Er nimmt nur Mini Schlucke - also ei ...
Liebe Frau Frohn, ich bin mir so unsicher bezüglich der Ernährung meines Sohnes (11 Monate). Vielleicht können Sie mir helfen und mir sagen, ob die Ernährung so passt? Der Speiseplan meines Sohnes sieht wie folgt aus: 8:00 Uhr Frühstück: 220 g Babymüsli, angerichtet mit Hafermilch und 20 g Müsli (man soll ja noch keine Kuhmilch nehm ...
Hallo Frau Frohn, meine Tochter ist 21 Monate alt und wir haben immer wieder Probleme mit dem essen. Sie hat insgesamt sehr spät mit Brei angefangen und isst erst seit Januar überhaupt etwas mit Stückchen. Vorher wollte sie nur feinpüriertes. Zwischendurch gab es dann einen rückschritt und sie wollte wieder keine Stückchen. Das hat so d ...