Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

welche Gewürze sind erlaubt?

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: welche Gewürze sind erlaubt?

JasminsMama

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Guten Tag :) Meine Maus ist knapp 10 Monate alt und ich möchte sie nun immer mehr an den familientisch heranführen. Das heisst, dass ich gern f7r sie mitkochen möchte. Sie kann schon gut mit Stückchen umgehen. Sie bekommt ihr essen aus den selben Zutaten und wird je nachdem noch püriert...etc. Gewürzt hab ich nie und es schmeckt ehrlich gesagt fad und ähnelt dem von uns gleich Null. Ich hab extra für sie eine Rinderboillon zum Verfeinern gekocht. Macht auch nicht so viel her. Salz ist klarerweise noch tabu. Was aber genau darf ich nehmen? Sonst alles andre? Haben Sie eine Art Liste? Und wie kann ich besser ihre und unsre Kost kombinieren, so dass ich nicht immer extra bzw. immer öfter von uns geben kann? Danke für Ihre Hilfe und schönen Tag :)


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Jasmins Mama koche für die Übergangszeit einfach solche Sachen, die kleinkindgerecht sind und euch Großen trotzdem schmecken. Zusätzlich kannst du für euch Großen Ergänzungen schaffen und für deine Kleine Basics zubereiten. Basics sind Zutaten wie Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch etc, die basically zubereitet sind, d.h. geschnitten, gedünstet, gekocht, am Stück oder püriert, zerkleinert, zerstampft, zerdrückt oder wie auch immer. Dein Kind erkennt die Speise und isst. Dazu gibst du ihr das gewöhnliche Familienessen, welches nur nicht zu überwürzt aber trotzdem schmackhaft sein sollte. Die Kleinen sind meist auch neugierig und wollen alles probieren, was Mama und Papa essen - doch oft reichen ihnen dabei kleine Mengen. Dazu essen sie am liebsten bekannte Sachen. Das kann der gewohnte Brei sein oder eine Mischung aus Zutaten, die sie aus dem Brei kennen. Bspw Kartoffelstückchen mit Gemüsestückchen, Nudeln, Kartoffelbrei mit Gemüse u.v.m. (wie oben beschrieben) . Wichtiges Kriterium der Familienkost ist es vor allem, dass ein Kind bei Tisch nun als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird, mit eigenem Teller und Besteck und fast alles mitessen darf, was alle essen. Kinder lernen nämlich viel durch Nachahmung. Das bedeutet, dass dein Baby weiterhin gewohnte breiartige Speisen bekommt, sie aber zusätzlich querbeet vom Tisch probieren darf und der Speiseplan sich dadurch stetig erweitern kann. Sieh unbedingt auch einmal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=36017&suche1=tabu&seite=1 Du findest dort eine ungefähre Auflistung von Speisen, die noch nicht ganz optimal geeignet wären. Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost schon besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Neben den üblichen Breien und den Brotstückchen darf die Kost deutlich mehr gewöhnliche Lebensmittel enthalten. Zum Brei aus dem Gläschen, den du inzwischen auf einem Teller servieren solltest, kannst du selbst gekochte Speisen dazu reichen. Schon mit etwa 10Lm ist die Zeit des schnellen Wachstums allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich häufig jetzt schon in verringertem Appetit, wie auch viele Eltern berichten. Die Stagnation im Längenwachstum, merkt man alsbald auch an den Kleidergrößen, weil die inzwischen über längere Zeiträume passen. Und weil ein Kind nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich auch nicht so schnell bemerkbar. Hunger kommt vor allem dann, wenn sich die Kleinen ausgiebig bewegen. Den Übergang von der Babykost zur Familienkost kannst du ganz gemächlich gestalten. Bekannte Speisen geben deinem Kind die nötige Sicherheit beim Essen. Die Neugier eures Kindes veranlasst zum Probieren. Statt Obstbrei aus dem Glas, kannst du gematschte Banane geben, oder Bananenstückchen, statt Apfelbrei ein frisch geriebener Apfel. In diesem Alter ist Essen zum Zweck der Ernährung eher eine Nebensache. Essen ist vielmehr ein Erlebnis. Essen will erkundet werden, vieles wird gar nicht gegessen, wobei manches begeistert mit einem "mehr" eingefordert wird. Grüße B.Neumann


JasminsMama

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wie siehts mit Instantbrühe aus? laut arzt darf sie ALLES ausser Salz, Honig und Kuhmilch! danke


JasminsMama

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Alle guten Dinge sind 3 ;) Was mach ich an Tagen, wo wir nen Ausflug geplant haben? Morgen sind wir im Zoo und normal essen wir gegen 12.30 Uhr Mittag. Wie kann ich aber Ausflugstage gestalten? Warm am Abend essen? danke


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo JasminsMama entweder nimmst du Reste vom Vortag mit, die ihr kalt essen könnt (Pfannkuchen, Nudeln(salat), etc. Oder du nimmst Brote mit, Obst etc. Oder ihr esst vor Ort etwas (die Bereitschaft zum Probieren neuer Speisen ist bei solchen Events meist besonders groß), oder du nimmst Gläschen, die du evtl vor Ort erwärmen kannst. Am besten alles zusammen, was du ungefähr als Picknick arrangieren kannst, so ein großes Spielfeld an Möglichkeiten bietet, aus dem dein Kind schöpfen kann. Was isst du denn? GIb das auch deiner Tochter :-) Viel Spaß im Zoo Grüße B.Neumann


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