Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Kürbis oder Kartoffel

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Kürbis oder Kartoffel

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Liebe Birgit, ich möchte bei meinem Kind (6 Monate) mit Beikost beginnen. Da es an starker Neurodermitis leidet, riet man mir mit Kürbis oder Kartoffel zu beginnen. Da man dies nicht in Gläschen fertig bekommt,wie bereite ich den Brei richtig zu? Gibt es in dieser Jahreszeit überhaupt Kürbis zu kaufen. Lieben Dank


Birgit Neumann

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Hallo Jogi ich kann mich meiner Vorschreiberin anschliessen. Siehe auch unbedingt ins Allergieforum von Frau Dr. Reibel hier bei rub hinein. Unter "Ernährungsplan" findest du einige hilfreiche Vorschläge. Die Zutaten kaufst du sämtlich im Naturkostladen oder auf dem Markt in Bioqualität. Da bekommst du automatisch eher Saisonware. Biogemüse hat nachweislich weniger Schadtstoffe und geringere Nitratgehalte. Eine Kontrolle und hundertprozentige Sicherheit hast du aber auch hier nicht. Das Gemüse sollte ganz frisch sein und sofort verarbeitet werden. Willst du für dein Baby selbst kochen, musst du 100% überzeugt sein, von deinem Vorhaben. Ich beschreibe dir hier ganz allgemein die wichtigsten Vorraussetzungen, die dich nicht abschrecken sollen. Wer für ein Baby selber kochen möchte, muss gewisse Regeln einhalten. Das Essen muss schadstoffarm sein, wenigst Nitrat enthalten, hygienisch einwandfrei sein und es muss schonend zubereitet werden, um die Vitamine zu erhalten. Auch die Konsistenz muss relativ flüssig sein. Ab dem 8. Monat ist das nicht mehr gar so wichtig. Gut einfrieren läss sich der Brei in gut gereinigten Babygläschen. Behältnis heiss auspülen und den Brei heiss hineinfüllen, schnell abkühlen, verpacken und ab in den Tiefkühler. Auch (frische) Tiefkühlbeutel sind geeignet. Beim Kochen und Tiefgefrieren von größeren Mengen ist das Verschliessen mit einer Vakuumpumpe sehr hilfreich. Vielleicht kannst du das von jemandem leihen. Trotz aller negativer Aspekte, finde ich, dass Selbstgekochtes fürs Baby einen wichtigen Stellenwert in der Kostpalette einnehmen sollte. Wenn du alle Punkte einhalten kannst, dann kannst du selber kochen. Schonend kochen, kannst du auch im Dampfdrucktopf. Hier noch mal die wichtigsten Regeln zum Selberkochen 1.Die Gerätschaften müssen (zu Anfang) sauber sein. 2.Die Zutaten müssen einwandfrei sein. Möglichst sehr frisch am Markt (und natürlich beste Qualität (kbA)) kaufen. Ware sofort und schonend verarbeiten, d.h. garen und pürieren. Sofort hygienisch rein verpacken und schnellstmöglich lichtgeschützt abkühlen und dann tiefgefrieren. Auch das Wasser muss zur Bereitung von Säuglingsnahrung geeignet sein. Entweder Leitungswasser oder extra Wasser kaufen, das zur Bereitung für Säuglingsnahrung geeignet ist. Das steht so auf der Flasche. Wasser immer abkochen -auch das Flaschenwasser. 3.Die Konsistenz der Nahrung ist für dein Kind auch sehr wichtig, damit es die erste Breikost akzeptiert. Der Brei muss fein genug sein. Das ist der schwierigste Part beim Selberkochen der ersten Beikost. Evtl den Brei noch durch ein Passiersieb streichen. Das bedeutet jedoch möglicherweise Nährstoffverluste. Ausserdem musst du evtl Wasser zugeben, damit der Brei flüssig wird, was wiederum zu Lasten des Geschmacks gehen kann. Zu Anfang benötigst du schlicht Gemüse wie Möhren, Pastinaken, Zucchini oder Brokkoliröschen, das du wäscht, gegebenenfalls schälst. Zubereiten (dünsten oder dämpfen) mit wenig Wasser. Pürieren. Notfalls noch abgekochtes säuglingsgeeignetes Wasser zum Pürieren extra beimischen. Wichtig ist, dass du den Brei sehr sehr fein pürierst. Am besten kaufst du ein Gläschen Möhrenbrei (oder eben Pastinakenmus) und testest es hinsichtlich Geschmack und vor allen Dingen auf Beschaffenheit (Konsistenz) des Breies. Ins aufgetaute Essen gibst du vor dem Servieren jedesmal ca 1 EL Öl hinzu. Ich empfehle dir auch den Kauf des Buches "Kochen für Babys" von Dagmar von Cramm aus dem GU-Verlag. Beachte vor allen Dingen das Kapitel "Risiken". Es ist leider erst im hinteren Teil des Buches. Sehr schön und mit Grundrezepten ausgestatt ist die Broschüre des FKE in Dortmund. Sie ist sehr kostengünstig und du kannst sie direkt dort bestellen. Die Adresse findest du unter: www.fke-do.de Am besten testest du einzelne Breirezepte aus. Es werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt, durch den Gebrauch verschiedener Gerätschaften. Das Öl kommt, wie bei den Gläschen, erst vor dem Verzehr hinzu. I.d.R. ein EL pro Portion on 190g. Im Kühlschrank hält sich der Brei trotzdem nur 1 Tag. Es besteht sonst ein zu hoher Nährstoffverlust. Und niemals angebrochene (also bereits angegessene) Breireste wieder verwenden. Reste für den Rest der Familie verarbeiten. Auftauen: Portion (Gläschen) direkt aus dem Tiefkühler ins Wasserbad geben. Also dann viel Spass Gruss Birgit


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Hallo Jogi, von Sunval bekommst du Kürbis-Gläschen siehe auch www.sunval.de


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hallo...am besten fängst du mit pastinake an...eine woche pur(binbts im gläschen) achten aucf hauterscheineungen etc..dann kommt kartoffel hinzu....wider eine woche!! dann nimmst du nächstes gemüse plus kartoffel und nimmst iese einen woce lan...immer so weiter bis du 4-5 gemüsekartoffelbrei eingeführt hast..an gläschen gibt es einiges aber nicht viel..ich hab selber gekocht...kartoffel schälen, kocken mit garwasser pürieren....am angang in eisewüreflbehälter einfrieren..ausklopfen und in tüten ienfrieren..späetr 100g portionen!! gemüse kochen und purieren ebfs einfreiren....wenn du es dann wider warmachst kommen pro 100g brei 1 tell Öl dazu.an gemüse nehmen kannst du pastnaike, zuchini, kohlrabi,blumenkohl, möhre( achtung allergener als die anederen)..gruß keha mit 2 ND veranlagten kindern


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Liebe keha, ich habe davon schon gehört, aber was ist Pastinake? Ein Gemüse? Danke für deine Rezeptvorschläge! Gruß


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Hallo Jogi, hier eine "alte" Antwort von Birgit: Petersilienwurzel und Pastinaken gehören beide zu der botanischen Familie der Doldenblütler (bot.: Umbelliferae, Apiaceae). Die Pastinake sieht aus wie eine zu groß geratene Petersilienwurzel. Aber die Blätter sind größer und und auch die Rüben werden länger - bis zu 40 cm - somit schwerer. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Sorten aber schon. Die Pastinake schmeckt etwas kräftiger und schärfer als die kleinere Petersilienwurzel, die delikater ist und sogar roh gegessen werden kann. Gruss Birgit


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