Mitglied inaktiv
Liebe Birgit! Meine Tochter ist 11 Monate alt. Schon seit längerem mag sie Brei nicht mehr so gerne, sondern will lieber vom Familientisch mitessen, was ja auch in Ordnung ist. Ich bin mir nur unsicher, ob sie so genug bekommt. Es sieht nämlich immer so aus, dass sie beispielsweise einige Stückchen Brot (auf das sie ganz heiß ist) in den Mund stopft, dann wieder herausholt, untersucht und in den Händen herummanscht und es dann zu Boden schmeißt. Sie isst also im Grunde nichts oder kaum was davon. Ich versuche, ihr zu jeder Mahlzeit wenigstens noch ein bisschen Brei unterzujubeln, aber da protestiert sie lautstark und verlangt "richtiges" Essen. Ist das normal in diesem Alter? Kann ich davon ausgehen, dass sie satt wird? Sie wird übrigens noch ca. 3-4 mal gestillt, sodass sie wenigstens da ein paar Kalorien bekommt. Lieben Dank für Deine Antwort! Liebe Grüße Ursula-Luisa
Hallo Ursula-Luisa das ist alles völlig normal. Essen ist für die Kleinen in diesem Alter auch Spielerei. Beides lässt sich oft nicht klar voneinander trennen. Auf diese Weise werden Essen und die Eindrücken dazu verknüpft. Wichtig ist daher, dass das Essen mit Freude und Genuss erlebt wird. Sie wollen ihr Essen wie Spielzeug untersuchen und kennenlernen. Immerhin verändert sich die Konsistenz, wenn das Essen erst einmal durchgekaut wurde. Das ist schon sehr interessant für die Kleinen :-) Mit etwa 10 Lm ist die Phase des schnellen Wachstums allmählich abgeschlossen. Die Babys benötigen dadaurch meist weniger Nahrung, um satt zu werden und um trotzdem weiterhin optimal zu gedeihen. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. Wenn dein Baby keine Brei isst, dann reichen zur Muttermilch auch einzelne Lebensmittel. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel trotzdem kennenlernen. Grüsse Birgit Neumann
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