Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Familienkost und Bauchweh

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Familienkost und Bauchweh

Sira

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Hallo, Sohnemann probiert mit seinen 10 Monaten jetzt Familienkost. Das heißt ich geb ihm kleine Stückchen Stulle mit leichter Wurst, Butter, Käse, Aufstrich oder dünner Marmelade; Mittags Gemüse mit Fleisch oder Nudeln oder Reis etc.; Nachmittags nochmal ein Stullchen oder Fruchtbrei (er giert allerdings nach meinem Müsli mit Milch) und abends meist auch nochmal was warmes was wir so essen oder auch Stulle. Er hat schon alle Schneidezähne aber mit dem Kauen hat ers nicht so und wird auch schnell grantig wenns soviel wird im Mund oder ihm ist das alles zu langweilig am Tisch. Ich zerkleinere das Essen schon und füttere ihn wieder mehr da er sonst auch mal eine Nudel im ganzen nimmt ... Abends hat er nun seit einigen Tagen Bauchschmerzen. Schreit nach dem Einschlafen auf, fässt mit den Händen nach unten, wälzt sich sehr und pupst auch ab und zu. Tagsüber ist alles super, kein Fieber, Stuhlgang ein bis zweimal (eher fest). Er kennt alle Lebensmittel außer die verarbeiteten Sachen eben wie Wurst etc., mit der Milch bin ich mir unsicher, hab bisher gar keine gegeben außer selbst getrunken (also übers stillen), weil ich Milch im ersten LJ nicht geben wollte. Da er aber nun so heiß auf mein Müsli war, dachte ich, kosten wird ok sein. Und es war auch wirklich sehr wenig (ein paar Löffelchen an drei Tagen). Ich könnte mir denken er bekommt abends Bauchschmerzen, weil er so schlecht kaut, da hat er ja dann ganz schön zu tun mit verdauen. Aber wie kann ich ihm helfen? Essen lernen muss er ja nun selber? Oder doch wieder auf Brei umschwenken? Wir stillen noch relativ viel, also mehrmals am Tag. Vielleicht hast du Rat? Vielen Dank und ein Gruß, Siha


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Siha hmm, ist denn der Speiseplan sehr schnell sehr vielseitig geworden und korreliert zeitlich exakt mit den Verdauungsproblemen am Abend? Oder isst dein Kleiner schon eine Weile Familienkost und die Probleme sind erst mit dem Müsliverzehr aufgetreten? Einen besonderen Rat kann ich dir leider nicht geben. Ich kann dir nur raten, das Ganze eine Weile zu beobachten und versuchen herauszufinden, was die Ursache sein könnte. Wenn du das Müsli mit Milch im konkreten Verdacht hast, lass es weg und schaue ca mindestens 4 Tage, ob eine Besserung auftritt. Je nach dem, wie das Müsli zusammengestellt ist, kann es schon Bauchweh verursachen. Ggf isst du vorrübergehend nachmittags etwas anderes...? Zeige ihm bei den übrigen Speisen immer und immer wieder, dass er kauen soll und richte ihm die Speisen so hin, dass er sie gut schlucken kann. Es darf auch weiterhin viel breiiges Speisen geben. Nur sollten es nicht nur weiche Sachen sein, sondern durchaus Dinge, die auch zum Kauen animieren ohne zu überfordern. Also dann viele Grüße B.Neumann


Sira

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Hallo Birgit, vielen Dank für die Anregungen. Ich habe jetzt mal etwas zurückgeschraubt mit dem Essen. Ja ich denke ich bin wohl etwas übereilig gewesen und vorher seehr vorsichtig. Gestern gab es nur ganz bestimmte Sachen eher breiig oder gequetscht. Abends hatte er kein Bauchgrummeln und nix (hab mal gehorcht) aber Schreien gabs wieder. VIelleicht sind es doch schlechte Träume oder er verarbeitet so stark. Trotzdem werd ich jetzt vorsichtiger sein mit dem Essen. Vielen Dank, Sira


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