Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, deine Meinung benötige ich mal wieder! Bin immernoch bei der Umstellung auf Familienkost. Mein Sohn ist 11 Lm und ich glaube er ist ziemlich bereit für die Familienkost, nur ich bin die die bremmst bzw. verunsichert ist was falsch zu machen. An unser Essen ist er sehr interessiert. Ich stell dir mal sein Essensplan zusammen: 7h Pre Milch- Hipp 200ml 9h Scheibe Brot mit Butter, Tartex- Tomatenaufstrich, Philadelphia 12h Mittag (koche jeweils für 2 Tage) 16 Obst, etwas Brot zum Knabbern oder auch GOB 19h Milchbrei Ist das so in Ordnung? Welche Gemüse- und Obstsorten darf er alles essen? Zum Mittag koche ich jetzt immer frei nach Gefühl z.B. Spinat mit Kartoffelbrei und Putenfleisch. Kann ich ihm auch nur Nudeln mit ner anderen Beilage kochen, oder nur Reis mit Gemüse? Oder sollten es überwiegend Kartoffeln sein? Das ist das,was mich an dem ganzen bremmst und ich verunsichert bin. Habe das Buch "Kochen für Babys" und da gibt es z.B. das Rezept " Rotes Hack- Risotto" vielleicht kennst du das ja. Kann ich ihm das denn auch Kochen oder lieber noch warten? Wegen der roten Paprika und dem Tomatensaft? Oder" Erbsen-Nudel-Topf mit Schinken". Er hat zwar bis jetzt nur die beiden 1 er Zähnchen oben, aber er kann ziemlich gut kauen. Es tut mir leid wegen dem langen Text und der vielen Fragen. Vielen lieben Dank im Voraus. Gruss Denisa
Hallo Denisa wenn dein Baby bisher alles gut vertragen hat, dann kannst du ganz normal mit der Familienkost weitermachen und dein Baby neue Speisen probieren lassen. die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Der Verdauungstrakt ist schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, sollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Die Rezepte kannst du ruhig kochen und geben. Du kannst aber auch selbst kreativ sein und Gerichte nach eurem Gusto gestalten. Das können einfache Nudeln mit Tomatenosse sein. Oder Reis mit Gemüse und gekochtem Schinken. Auch musst du nicht jeden Tag was neues anbieten. Du kannst auch noch Breie geben. Diese wiederum kannst du ergänzen. Mit Nudeln, mit Gemüse, mit Kartoffeln, mit Fleisch. Das Essen kann noch ganz einfach sein. Polentaschnitten mit Tomatensosse 300ml Milch 2 EL Butter 4 EL Maisgrieß (Polenta) Salz Milch aufkochen, eine Prise Salz zugeben, Maisgrieß einrühren. Unter ständigem Rühren ca 10 min köcheln. Dick auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech streichen oder in eine feuerfeste Form geben. Quellen lassen. Tomatenscheiben auflegen, mit Mozzarella belegen und im Ofen noch mal überbacken. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. Beim Hühnerfleisch kannst du das Fleisch auseinanderreissen. Entlang der Fasern. Das können die Kinder dann schon ganz gut kauen und schlucken. Sehr zartes Fleisch von Rind oder Schwein ist ebenfalls gut geeignet. Die Ernährung sollte insgesamt ausreichend und ausgewogen sein, Individuelle Vorlieben und Abneigungen sollten toleriert werden. Ganze Nüsse (insbesondere Erdnüsse) sollte wegen fataler Folgen beim Verschlucken besser noch unbedingt gemieden werden. In Nud´ssmusen bzw Schokocremes, da fein gemahlen aber okay. Es gelten für Kleinkinder wegen des noch nicht ganz ausgereiften Immunsystems auch die Empfehlungen wie auch für Schwangere bezüglich Lebensmitteln, die Listeriose oder Toxoplasmose verursachen könnten. Auch rohes Ei sei wegen der Salmonellengefahr noch eher nur mit Vorsicht zu geniessen. Honig (Pollen), Fisch, Erdnüsse und Cashewkerne im Besonderen, Erdbeeren, Kiwi sollten nur noch bei stark allergiegefährdeten Kindern gemieden werden. Es sollten einfach auch alle Lebensmittelgruppen im Wochenspeiseplan in ausreichenden Mengen vertreten sein. Hier kannst du dich dazu mal informieren: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Oder kennst du den Ernährungskreis? Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide wie Brot und Nudeln, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse) in unterschiedlichen großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. Sieh mal hier: http://www.fitkid-aktion.de/upload/bilder/Sonstiges/DGEKreisweb.gif Sonst gilt in etwa: Honig sollte im 1.Lj nicht gegeben werden. Erhitzter Honig allerdings sei unbedenklich. Im 2. Lj sei Honig (bei normal entwickelten und gesunden Babys) kein Problem mehr. Das steht im Zusammenhang mit der gereiften Darmflora. Kaffee und Alkohol (auch erhitzt in Speisen) ist für Kinder tabu. Wegen des Geschmacks und der einhergehenden möglichen Prägung. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich. Geschmacksverstärker sollte gemieden werden und allgemein zu viele Zusatzstoffe - besser selberkochen. Grüsse B.Neumann
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