Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Abstillen, Start in die Beikost

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Abstillen, Start in die Beikost

Mamamia80

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Hallo, mein Sohn ist fünf Monate alt geworden. Aufgrund einer OP im Januar, muss ich bis dort hin irgendwie abstillen. Auch weil ich Medikamente dann nehmen muss. Ich habe vor drei Tagen angefangen ihm mittags Pastinaken zu geben. Die selbst gekochte wollte er nicht. Die aus dem Gläschen von DM hat er genommen. 3,4 Löffelchen und dann habe ich erst mal aufgehört und ihm danach wieder die Brust gegeben. 1. wann kann ich das Gemüse wechseln? Oder sollte ich erstmal bei pastinake und dann mit Kartoffel dazu bleiben? 2. gehen Möhren? Man sagt nicht wegen Verstopfung? 3. er möchte abends und morgens (Zwischenmahlzeit) auch schon immer nicht mehr so richtig die Brust. Könnte er da schon püriertes Obst bekommen oder geht das zu schnell? 4. was können Beikoststarter alles knabbern als fingerfood, wovon sie nicht dick werden oder sie sich verschlucken.. Bei Brot Banane etc hab ich noch etwas Angst, er möchte immer etwas knabbern, wenn er mich essen sieht, ganz schlimm. Da gibt es ja diese mais oder Hirsekringel, aber die haben Zucker... was wäre unbedenklich zum knabbern jeden Tag?


Birgit Neumann

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Hallo Mamamia doch, doch, du kannst es selbstverständlich auch mit Möhrenmus versuchen, wenn dein Baby bereits eine Mischung aus Pastinake, Kartoffel und Öl gut und verlässlich für eine Weile gegessen hat. Möhren festigen den Stuhl etwas mehr als andere Gemüsesorten. Jedoch ist das bei jedem Baby anders. Da Frühkarotte aber lieblich schmeckt, deswegen meist gut akzeptiert wird, und weil sie gute Nährstoffe liefert, könntest du es testen. Dass dein Baby jetzt schon begeistert mit dir mitkaut, wenn du isst und dir seine deutliche Bereitschaft zeigt, dass er mitessen möchte, ist wunderbar. Du hast das Zeichen bereits gut interpretiert und Beikost angeboten. Dabei kannst und solltest du es, da dein Baby noch sehr jung ist, bei den Breien (aus dem Gläschen) belassen. Auch zum Knabbern ist es noch viel zu früh. Gehe langsam und behutsam vor. Da du auch bald von der Brust auf eine Flasche wechseln musst, rate ich dir aus diesem Grund im Besonderen dazu. Mehr Tipps, wie du dein Baby gut umgewöhnen kannst, d.h. von Mumi auf Flaschenmilch,kannst du noch einmal bei Biggi Welter im betreuten Stillforum hier bei rub erfragen. Sie kann dich bestens dazu beraten und dir gute Tipps geben. Wenn du magst, könntest du achmittags zusätzlich zum GK-Brei (mit Öl) ein paar Löffelchen Apfel oder Birnenmus geben. Einfach nur so zwischendurch. Ich gebe dir auch noch eine Übersicht zum klassischen Beikostplan : Morgens: Milch (1-2 Flaschen) Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption nachmittags vorerst Milch ab etwa 7.-8. Lm: Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abends: Milch ab etwa 6.-7.Lm: Milchbrei nachts. ggf Milch Die Reihenfolge ist empfehlenswert, weil sich durch die vorgebenen Zutatenkombinationen in den Breien, die Nährstoffe ideal ergänzen. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche. Die Beikostmahlzeiten sollten rhythmisch ins Tagesgeschehen eingebunden werden. Das gibt deinem Baby Sicherheit. Eine Milchmahlzeit ist ersetzt, wenn dein Baby eine Portion GK(F)-Brei (mit Öl) von ca 120-200g isst. Also dann ich wünsche dir/euch alles Gute! Grüße B.Neumann


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