Purtzl
Hi liebe Experten Mein kleiner Sohn (13 Monate) isst inzwischen liebend gerne vom Familientisch mit und wird richtig ärgerlich, wenn er etwas anderes essen soll als Papa und ich. Nun ist es so, dass wir wegen der Arbeit immer abends kochen und der kleine dann warm isst. Dazu trinkt er meist (Kuh-)Milch. Ich bin etwas unsicher, ob das so gut ist, wenn er 90 Minuten vor dem Schlafengehen noch Recht "schwer" isst. Doch ein starker Gegensatz zum früheren Milchbrei. Den lehnt er inzwischen strikt ab, ebenso sämtliche Milchmehlspeisen wie Michlreis o.ä. Er isst abends am liebsten Nudeln mit Gemüse, Fischstäbchen und Kartoffelbrei, Reis mit Hackbällchen - also richtig deftig. Meinen Sie, das ist so in Ordnung? Schöne Grüße und besten Dank, P.
Hallo Purtzl wenn euer Sohn abends gerne mitessen möchte, dann ist das ganz prima. Lass ihn das mitessen, was er mitessen kann, da kleinkindgeeignet. Wenn du beobachtest, dass dein Kind daraufhin nachts tatsächlich schlechter schläft, kannst du das Konzept auch wieder ändern. Diese Phase des Übergangs von Brei auf festere Kost und Familienkost prägt dein Kind in vielschichtiger Weise. Es ist gut, wenn er selbst und mitbestimmen kann, was er von dem ihm umgebenden Angebot (mit)essen möchte, sofern die angebotenen Speisen ungefährlich und prinzipiell kleinkindgeeignet sind. Als ungeeignet gelten und sind weiterhin Speisen, welche aus mikrobiologischen (hygienischen) Gründer nicht passen, wie bspw rohe Fleisch/Fisch/Eier/Milchprodukte. Zu stark gewürzte Speisen wie bspw Salami oder sonstige Speisen, welche eine unpassende Größe haben, u.a. Biete eine verantwortungsbewusste Speisenauswahl, dann passt das schon. Lasst euer Kind feste Speisen immer selbständig essen, d.h. lasst ihn diese Kost immer sich selbständig in den Mund nehmen. Es ist gut und altersentsprechend, dass euer Kind sich dem eurigen Speisenangebot anpassen möchte. Nutzt das aus und findet längerfristig vielleicht einfach solche Kompromisse, die eurer aller Bedürfnisse gerecht werden. Grüße Birgit Neumann
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