Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Zyklus nach stiller Geburt, Mönchspfeffer

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Zyklus nach stiller Geburt, Mönchspfeffer

sunnydani

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Liebe Frau Höfel, ich habe meinen kleinen Sohn am 16.07.2012 in der 18.SSW still zur Welt gebracht, weil ich vorzeitige Wehen hatte, der Muttermund geöffnet war, die Fruchtblase vorgefallen ist und die Geburt leider nicht mehr aufzuhalten war. Im Anschluss an die Geburt hatte ich eine Ausschabung. Ich habe seitdem leider noch mehrere Probleme gehabt mit Gebärmutterschleimhautentzündung und Resten, die zurückblieben und meine Regel ist von alleine nicht gekommen. Ich war bzw. bin aber gut von meinem FA behandelt worden und es ist nun auch schon wieder alles abgeheilt und in Ordnung. Mein Problem ist nur, dass sich mein Zyklus scheinbar nicht richtig einpendeln will. Ich habe bis jetzt noch keine Regel von alleine gehabt, nur einmal eine Entzugsblutung von den Hormontabletten, die ich bekommen hab, um die Reste rauszuspülen. Diese Blutung hat am 20.09.2012 begonnen. Und es sieht auch danach aus, als ob ich seitdem noch keinen Eisprung gehabt hätte. Seit voriger Woche habe ich nun wieder Schmierblutungen, die seit ein paar Tagen etwas stärker sind, deshalb gehe ich davon aus, dass das nun endlich meine Regel sein wird. Jedoch haben die Schmierblutungen schon vorigen Montag (05.11.2012) angefangen, was mir von der Dauer für eine Regel dann schon sehr lang vorkommt. Kann es sein, dass die Regel nach einer späten Fehlgeburt schwächer oder länger ist? Mein FA hat mir bei der letzten Kontrolle gesagt, ich soll Mönchspfeffertropfen nehmen, um den Zyklus zu regulieren. Wie lange muss ich denn damit rechnen, bis hier eine Wirkung eintritt? Und wir würden es auch gerne gleich wieder probieren schwanger zu werden. Ich hab jetzt aber von einigen gehört, dass Mönchspfeffer nicht unbedingt gut sein soll bei Kinderwunsch, da es sein kann, dass durch ihn der Eisprung verhindert werden kann. Ich weiß nicht ob das stimmt, ich kenne mich da leider nicht so wirklich aus...Ich kann es mir zwar fast nicht vorstellen, da ihn mir mein FA sonst sicher nicht empfohlen hätte, aber ich bin jetzt trotzdem ein bisschen verunsichert. Vielleicht können Sie mir sagen, was Sie von Mönchspfeffer halten? Ich habe zwar schon vor ihn weiter zu nehmen, denn ich vertraue meinem FA und er weiß auch von meinem Kinderwunsch und in erster Linie hätte ich gerne wieder einen Zyklus, aber ich hatte vor der Schwangerschaft schon Probleme mit meinen Hormonen, unregelmäßigem Zyklus und dass ich teilweise keine Eisprünge hatte. Das hat sich erst ca. ein halbes Jahr vor der Schwangerschaft zum ersten Mal gebessert und ich bin dann auch sofort schwanger geworden, obwohl ich damit nie gerechnet hätte, dass es so schnell klappen kann. Und jetzt habe ich irgendwie Angst, dass ich dann vielleicht wieder keine Eisprünge bekomme, denn es scheint mir so, als ob mein Körper durch die Schwangerschaft und Geburt komplett durcheinander geraten ist. Und ich weiß auch nicht, ob ich vielleicht doch zu ungeduldig bin... Vielleicht ist es ja auch normal, dass es dauert, bis sich wieder alles eingestellt hat, aber ich höre doch von vielen Frauen, dass sie 2-3 Monate nach einer Fehlgeburt schon wieder schwanger sind bzw. viele sagen, man sei nach einer Geburt oft fruchtbarer und ich habe scheinbar nach 4 Monaten noch nicht mal einen normalen Zyklus. Tut mir leid, dass ich so verwirrend geschrieben habe und dass es so lang geworden ist. Vielen Dank im Voraus fürs Lesen und für Ihren Rat! Liebe Grüße, Dani


Martina Höfel

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Liebe sunnydani, bei Ihnen kommen sicher zwei oder gar drei Dinge zusammen. 1. die körperliche Rückbildung 2. erschwert durch die Komplikationen 3. das (Nicht)Bereitsein für eine neue Schwangerschaft Von daher bitte etwas Geduld. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich wieder zu regulieren. Mönchspfeffer reguliert den Zyklus, hat aber wenig Einfluss auf die Eizellreifung. Himbeerblättertee und roter Storchenschnabeltee (1. Zyklushälfte) und Frauenmanteltee (2. Zyklushälfte) unterstützen die Einnistung. Liebe Grüße Martina Höfel


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