ladyred1810
Hallo! Ich hab in 4 Wochen Geburtstermin, fürchte mich wahnsinnig vor dieser Geburt. Hatte gestern im KH Besprechung, habe 3 Kinder geboren, jedes Mal tagelange Wehen bis Muttermund aufging... beim 2 Kind nach PDA schwache Herztöne, dann Notsectio, im Anschluss ging es mir nicht gut, Bluthochdruck, Wasser in den Beinen, Narbe klaffte und wachste lange nicht ordentlich zusammen.... Beim 3 Kind hatte ich Blasensprung daheim, dann im KH 2 Tage eingeleitet, als der Muttermund offen war, blieb das Baby dann an der Schulter irgendwo stecken, wurde von den Hebammen per Manöver geholt, hatte gleich nachher dann mehr Blutungen als normal, aber ohne Transfusion... das Wochenbett war natürlich bei der normalen Geburt um Welten besser. Gestern im KH haben sie mir zwar freigestellt, wie ich das nächste Baby gebären möchte, aber sie raten mir- die Ärztin sowohl die Oberärztin wurde gefragt, zum geplanten KS. Ich habe wahnsinnnige Angst vor dem KS, weine schon wenn ich daran denke. Im Ultraschall wurde 3,2 kg gestern SSW 36 gemessen. Kopf und Bauch sind groß, Oberschenkelknochen eher klein meinte sie- diese Aussage find ich auch für mich besorgniserregend. Wie sind die Erfahrungen, wenn man als Hebamme dabei ist im KS und eine Frau hatte bereits einmal so eine Schulterdystokie, wiederholt sie sich wirklich so oft? Ich danke für die ehrliche Meinung bzw Erfahrung
Hallo liebe ladyred1810, vielen Dank für deine Frage und die ausführliche Schilderung deiner bisherigen Erfahrungen. Allein das, was du beschreibst, zeigt, wie viel Stärke, Ausdauer und Mut du in deinen Geburten schon gezeigt hast. Dass du nun mit so vielen gemischten Gefühlen in Richtung dieser vierten Geburt gehst, ist absolut verständlich. Ich möchte dir ehrlich sagen: Ich bin grundsätzlich kein Freund davon, einen geplanten Kaiserschnitt zu empfehlen, wenn es keine eindeutige medizinische Notwendigkeit gibt oder die Frau sich selbst ganz klar dafür entscheidet. Ein Kaiserschnitt ist eine große Bauchoperation - mit allen Risiken und auch mit längerer Erholungszeit im Wochenbett. Und gerade wenn du bereits eine schwierige Erfahrung mit der Narbe hattest, kann ich deine Sorge oder dein "ungutes Gefühl" hier absolut verstehen. Bitte nimm dein Gefühl ernst und übergehe das nicht! Dass Ärzt:innen schnell zum geplanten Kaiserschnitt raten, hat erfahrungsgemäß leider nicht immer nur mit medizinischen Gründen oder wirklich Notwendigkeiten zu tun, sondern durchaus auch mal mit Planbarkeit und Risikominimierung aus ihrer Sicht. Hier ist es also wirklich wichtig, die richtigen Fragen zu stellen, um für dich die Entscheidung und das Risiko gut abzuwägen. Du hattest schonmal eine Situation bei einer anderne Geburt, bei der das Baby Probleme mit der Schulterentwicklung hatte. Dafür kann es viele Gründe geben (würde Sinn machen, den Geburtsbericht anzufordern und das nochma mit einer Hebamme deines Vertrauns ausführlich durchzugehen.) Denn es heißt nicht automatisch, dass das wieder passiert. Eine Schulterdystokie ist grundsätzlich ein wirklich ein seltenes, akutes Ereignis, das meist mit dem individuellen Geburtsverlauf und der Situation zu tun hat (z. B. Stellung des Babys, Geburtsposition, (fehlende) Bewegung der Frau - zum Beispiel bei langer PDA und dann Wehentropf, manchmal auch dem Timing der Wehen oder Geburtslage und natürlich auch Gewicht / Größe des Kindes). Ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass sich das erneut in gleicher Form wiederholt, ist relativ gering - besonders, wenn du diesmal gut begleitet wirst und die Hebamme die Vorgeschichte kennt. Es gibt viele Möglichkeiten, durch geeignete Geburtspositionen und achtsame Geburtsbegleitung das Risiko deutlich zu minimieren. Und dein Baby ist ja jetzt in keiner Weise kritisch groß geschätzt. Ich sehe die medizinische Notwendigkeit für einen geplanten Kaiserschnitt aus deiner Schilderung heraus jetzt nicht unbedingt. 💛 Mein Rat an dich: Bitte such dir unbedingt das Gespräch mit deiner Hebamme oder vielleicht einer Beleghebamme, die dich persönlich begleitet. Sie kann dir helfen, realistisch einzuschätzen und vielelicht auch noch rauszufinden, was für dich individuell Sinn macht, womit du dich wohlfühlst. Man kann mit der Klinik auch absprechen und festhalten, dass (wenn das für dich stimmig ist) bei Problemen eher frühzeitig ein Kaiserschnitt gemacht wird. Die Möglichkeit hast du ja immer. Nur die Möglichkeit auf eine natürliche Geburt hast du bei einem geplanten Kaiserschnitt nicht! Schau, dass du dich mental gut auf die Geburt vorbereitest und dich mit Geburtspositionen und Bewegung im Becken gut auskennst. Vielleicht ist mein Kurs was für dich: Mentale Geburtsvorbereitung https://joyfulmama.de/geburtsvorbereitung/ Nutz gern den Rabattcode: RUND_UMS_BABY Ich finde, es sollte dir niemand einreden, dass der Kaiserschnitt der einzige sichere Weg ist. Er kann eine gute Option sein, aber nur, wenn du dich damit wirklich sicher fühlst. Übergeh nicht deine Angst. Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas weiterhelfen. Meld dich sehr gern, wenn du noch Fragen hast. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman
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