Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Normale Geburt nach Schulterdystokie?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Normale Geburt nach Schulterdystokie?

Silvita

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Hallo Frau Höfel, Ich (27) bin in der 38. SSW mit meinem 2.Kind und möchte Sie bitten mir Ihre Meinung zu folgendem zu geben: Vor fast 3 Jahren kam es bei der Geburt unseres Sohnes zu einer Schulterdystokie. Er wurde bei 41+4 eingeleitet und der Kopf musste per VE geholt werden, weil es zum Geburtsstillstand und einem pathologischen CTG kam. Und dann wollten auch die Schultern nicht durch, weshalb 3× das McRoberts Manöver gemacht wurde und dann manuell sein Arm geholt wurde.Er musste zwar nach der Geburt 1 Stunde unter Sauerstoff, aber dann ging es ihm sehr gut und er hatte auch keine Schäden am Arm o.ä. Er wog 4040g, maß 54cm und hatte einen Kopfumfang von 38, 5cm. Nun sieht es so aus, als wäre unsere Tochter auch schon wieder recht groß und schwer- sie wurde vor kurzem auf ca 3500g geschätzt und ich habe ja möglicherweise noch eine ganze Weile vor mir, in der sie noch wachsen kann. Der Arzt hat mich jetzt recht verunsichert und sagt, dass er zu einem KS raten würde, wenn sie über 4kg wöge, weil ein Wiederholungsrisiko für eine SD besteht. Wie sehen Sie das? Ist der Geburtskanal nun beim 2. nicht ohnehin weiter? Hat nicht gerade die Einleitung und die VE damals zu der SD geführt? Ich möchte keinesfalls einen KS! Vielen Dank für Ihre Meinung, Silvita


Martina Höfel

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Liebe silvita, weshalb es zur Schulterdystokie kam, kann man nur vermuten. Da das CTG pathologisch war, wurde die VE gemacht. Dadurch wurde natürlich in den Geburtsverlauf eingegriffen die Geburt forciert. Es kann sein, dass das Kind keine Zeit hatte sich einzustellen. Die Größe des KIndes ist sekundär, da auch kleine Kinder eine Schulterdystokie bieten können. Ich würde jetzt mit dem geburtshilflichen Team sprechen und die Situation klar benennen. Wenn Sie im gleichen KH entbinden sollte die Akte vorliegen. Der Deal könnte sein: solange die Geburt gut läuft, wird nicht eingegriffen. Bei Geburtsstillstand oder anderen Problemen wird zügig sektioniert. Liebe Grüße Martina Höfel


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