Frage: Re Schulterdystokie

Liebe Frau Höfel, da V. a. Makrosomie seitens der Geburtsklinik besteht seit SSW 34 (letzte Schätzung ca 3600g in SSW 37), wurde aufgeklärt, dass wegen meiner kleinen und schmalen Körpergröße man nicht über 4300g gehen sollte > Empfehlung je nach Befund beim Kontroll-US, SSW 40 Einleitung o. Sectio. Der Kopfumfang sei nicht so ausschlaggebend, sondern die Schultern könnten dann eben "ein Problem" darstellen. Liebe Grüße

von Babyboy2023 am 12.09.2023, 13:35



Antwort auf: Re Schulterdystokie

Liebe Babyboy, eine Schulterdystokie ist ein seltenes, aber immer nicht vorhersehbares Ereignis. Es wird gerne dicken Kindern zugeschrieben, passiert aber genauso oft bei Normalgewichtigen Kindern. Die Schultern bleiben bei diesem Ereignis nicht stecken, sondern die Schulter, welche zum Bauch der Mutter zeigt, bleibt hinter der Symphyse hängen. Häufig ist Ungeduld (zu frühes Pressen!!!) oder bei Mehrgebärenden der schnelle Beckendurchtritt des Kindes das Problem. Passiert dieses Ereignis, dann gilt es zügig zu handeln. Dafür gibt es Handgriffe (die Ihre Klinik hoffentlich regelmäßig praktisch trainiert), die die Schulter lösen. Einer dieser Handgriffe ist das McRoberts Manöver. Korrekt durchgeführt, lösen sich schon 50% der Schultern. Warten Sie in Ruhe den Schall vor der Geburt ab. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.09.2023



Antwort auf: Re Schulterdystokie

Hallo! Ich gebe mal kurz meinen Senf dazu: Bei der Entbindung unseres 3. Kindes vor ein paar Monaten kam es unerwartet zu einer Schulterdystokie. Ich auch eher klein und (zumindest vor Schwangerschaft) zierlich, das Baby mit 3950 g. Die Hebammen und die Ärztin haben mich ein bißchen angehoben und gedreht und ganz schnell war das Problem gelöst. Das hat wirklich gut funktioniert. Ich habe erst hinterher so richtig erfahren, was los war.

von froggy2014 am 12.09.2023, 22:03



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