LaPaprika
Liebe Frau Höfel, mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und seit der 5. Woche muss ich zufüttern, weil er durchschnittlich nur 80 g/Woche zugenommen hat. Seit dem Zufüttern mit PRE Milch schafft er pro Woche rund 300g. Ich lege ihn jeweils 20 min auf jeder Seite an und gebe dann das Fläschchen. Seit dieser Woche ist er unersättlich, meldet sich tagsüber alle 2,5- 3 Stunden und trinkt jeweils noch 70-100 ml aus der Flasche. Ich habe nun Angst, dass ich bei dieser Menge an Zusatznahrung sehr schnell unfreiwillig abstille. Haben Sie Tipps, um das zu vermeiden? Abpumpen ist leider keine Option, das bringe ich einfach nicht im Tagesablauf unter. Vielen Dank & beste Grüße, Paprika
Liebe LaPaprika, würden Sie ein wenig Massage in den Alltag integrieren können? Und merken Sie, wann Ihr Sohn die ersten Anzeichen von Wachwerden zeigt? Wenn er alle 2-3 Stunden kommt, dann würde ich nach 2-2,5 Stunden massieren. Massieren Sie Ihre Brust in kreisenden Bewegungen spiralförmig vom Brustansatz zur Warze hin. Dazu 2 Finger auflegen und auf der Stelle massieren (d.h. Ihre Finger rutschen NICHT über die Haut), dann die Finger um 2 cm versetzen, massieren, versetzen usw. Danach die Milch vom Brustansatz zur Warze hin ausstreichen. Und ihn dann sobald er sich räkelt anlegen. Es nützt nichts, ihn nach dem Anlegen hungern zu lassen. Falls er in einem Wachstumsschub steckt, ist dieser Spuk auch bald vorbei. Die Stillhütchen dürfen erstmal bleiben. Was Sie tun können: schneiden Sie alle paar Tage von der Spitze des Stillhütchens einen Millimeter ab. Irgendwann hat das Kind dann einfach nur noch den Ring vor der Nase. Den benötigt es dann auch nicht mehr. Liebe Grüße Martina Höfel
emilie.d.
Mir ging es ähnlich, ich habe das nur mit Stillberaterin in den Griff bekommen. Die Technik, aus der Flasche zu trinken ist etwas anders. Dazu trinkt es sich an der Flasche leichter. Mein Sohn ist ausgeflippt an der Brust, wenn er bis zum nächsten MSR trinken sollte/musste. An der Flasche läuft es ja ständig. Bei der Gewichtszunahme würde ich als ersten Schritt die Flaschen reduzieren und anlegen, anlegen, anlegen. Mir kam das immer vor wie Entzug. Du könntest z.B. nur morgens und abends eine Flasche geben und sonst so oft anlegen wie er möchte. Bei den Flaschen, wirklich beim kleinsten Saugerloch bleiben, Flasche waagerecht halten, dass er viel arbeiten muss. Oder noch besser, Medela mit Calma Sauger. Alternativ Becherfütterung oder Brusternährungsset von Medela.
LaPaprika
Danke, Emilie! Ich benutze den Medela Calma Sauger, aber an der Flasche ist mein Sohn trotzdem ein Schnelltrinker, das fällt ihm offensichtlich sehr leicht. An der Brust trinkt er von Anfang an nur mir Stillhütchen. Das ist sicher Teil des Problems, aber ich kann es ihm nicht abgewöhnen. Er nimmt die Brust (mit Hütchen) noch gut an und saugt fleißig. Allerdings wohl wenig effektvoll, sonst würden diese Riesenfläschchen ja nicht noch reinpassen!? Wenn ich versuche, nach einer Brustmahlzeit keine oder nur eine 50ml-Flasche zu geben, regt er sich wahnsinnig auf und "findet" vor Stress dann auch die Brust nicht mehr. Das kommt mir vor wie Hungern lassen und ich könnte dann mit meinem panischen Kind mitweinen. Wenn er halt irgendwie seine Saugtechnik verbessern und sich von diesem blöden Stillhütchen trennen könnte....!
LaPaprika
Liebe Frau Höfel, vielen Dank für die Tipps! Die Brustmassage werde ich ausprobieren. Ich merke meist einige Zeit vorm ersten Meckern, dass der Kleine sich langsam regt, das müsste also klappen! Zum Stillhütchen abschneiden noch eine Frage: Ich nutze Silikonhütchen von Medela, die würden doch beim Abschneiden scharfkantig werden, oder? Lohnt es sich, nach Latexhütchen Ausschau zu halten, um den Abschneidetrick auszuprobieren? Ich habs schon gegoogelt und Latexhütchen scheinen irgendwie Auslaufmodelle zu sein.
Liebe LaPaprika, wenn das Messer scharf ist, dann sind die Schnittkanten ziemlich glatt. Liebe Grüße Martina Höfel
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