Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

zu häufiges stillen nachts?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: zu häufiges stillen nachts?

Fantasiamia

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Hallo.mein Sohn 8 Monate bekommt mittags und abends brei. Tagsüber stille ich noch zusätzlich. Nachts ist er zur Zeit fast jede Stunde wach und schläft ohne gestillt zu werden nicht wieder ein.ich stille nachts bis zu sechs sieben mal.eben mindestens alle zwei Stunden. Haben sie einen Rat wie man daran etwas ändern kann?Das ständige wach sein tut ihm ja.auch nicht gut und ich habe bedenken das es nicht gut ist wenn die Verdauung Nacht für Nacht immer arbeiten muss! '??


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Fantasiamia, Ihr Sohn schein nachts einfach die Einschlafhilfe Stillen zu benötigen. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen (auch wenn es für alle bequemer wäre!!!). Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Und: legen Sie sich hin, wenn Ihr Mann zuhause ist! Auch wenn er anders mit dem Kind umgeht! Lesen Sie bitte dazu das "Emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth hier bei RuB. Liebe Grüße Martina Höfel


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