Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wochenfluss, Baden und Geburtsverlauf

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wochenfluss, Baden und Geburtsverlauf

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe einige Fragen. Ich habe am 30.7. meinen Sohn bekommen und der Wochenfluss neigt sich dem Ende. es ist nur noch ganz wenig und auch nicht mehr wirklich blutig, etwas bräunlich noch. Kann ich bereits in die Badewanne, meinetwegen auch ohne Badezusätze, zumindest mit Tampon vielleicht (nur für die Dauer des Bades) oder gar schon in die Schwimmhalle (auch hier mit Tampon nur für die dauer des Aufenthaltes?) oder ist die Infektionsgefahr noch groß? Meine zweite Frage bezieht sich auf den Geburtsverlauf bei meiner Tochter und und nun bei meinem Sohn. Beide Geburten verliefen ähnlich, bzw wiesen ähnliche Probleme auf. Tochter 2006: vorzeitiger Blasensprung bei 36+3, unwirksame eigene Wehen, Einleitung nach 24h, Geburt ca 12h nach Einleitung, Austreibungsphase extrem lang und schwierig - 2,5h Presswehen, bei denen der Kopf immer wieder zurückgerutscht ist, bis es endlich geboren wurde. (maße: 51cm, 3080g, 34,5 KU) Sohn 2010: vorzeitiger Blasensprung bei 40+3, sofort eigene, wirksame Wehen, dennoch Geburt erst 16h nach Blasensprung, noch schwierigere Austreibungsphase - 3h, Kopf bekommt die Kurve wieder nicht, Hebamme lässt mich 2 Stunden in tiefer Hocke "arbeiten", Ärztin wirft sich auf meinen Bauch, 3 Wehen später ist der Kopf da, aber Schulterdystokie?, McRobertsmanöver, endlich ist er da, pH-WErt Nabelschnur: 7,07, Maße: 4350g, 55cm, 38cm KU (laut HEbamme war aber genug Platz im Becken, das war kein Problem). Auch wenn wir momentan nicht über ein drittes nachdenken, hat mir der Satz meiner FÄ, das nächste sollte wohl eher mit KS zur Welt kommen, zu denken gegeben. Wie wäre da ihre Einschätzung? Vielen Dank.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe joy-for-good, in die eigene Badewanne können Sie ab sofort - ohne Tampon. Mit der Schwimmhalle würde ich warten, bis der Wochenfluss komplett versiegt ist. Zu den Geburten kann ich nur sehr allgemein etwas sagen, da ich weder Ihre körperliche Statur kenne, noch bei den Geburten dabei war. Bei einem Blasensprung in der 36/3. SSW, dauert es bis Wehen einsetzen durchaus Stunden, da der Körper gar nicht auf Geburt eingerichtet ist. Beim zweiten Mal, am ET, waren die Wehen sofort parat. Warum die Austreibungsphasen solange dauern, kann ich von hier schlecht beurteilen. Wenn es nicht an der Beckenweite gelegen hat, dann könnte es sein, das die Etagen im Becken etwas flacher sind und deshalb die Kurvenlinie des Geburtskanals etwas steiler ist. Oder die Kinder hatten sich ungünstig eingestellt. Eine Schulterdystokie nach "Ärztin auf dem Bauch", ist nun gar nichts Ungewöhnliches! Da wird das Kind durch den Geburtskanal gepresst, aber schafft vielleicht eine bestimmte Drehung nicht rechtzeitig. Ob Sie das nächste Mal den Kaiserschnitt wählen, würde ich von der Größe des nächsten Kindes abhängig machen. Die Nachsorge gestaltet sich von Frau zu Frau unterschiedlich. Je nach Bedürfnis! Manche Frauen signalisieren: bitte nur die Routine und einen Blick, ob alles in Ordnung ist (sozusagen, als kurze Bestätigung, was frau eh meint)! Andere Frauen benötigen für jeden Handgriff Info, Erklärung, Folgen und Übungssequenz! Und noch andere auch mal die Frage, ob sie dies oder jenes wirklich wollen! Grundsätzlich gehört zum Wochenbettbesuch immer die Vitalzeichenkontrolle, Brust-, Bauch- und Nahtinspektion sowie ein Blick aufs Kind! Selbst wunde Brustwarzen können unterschiedlich behandelt werden! Die wichtigste Frage in dem Zusammenhang ist aber: woher kommen die wunden Warzen? Ist die Ursache gefunden, dann kann eine gezielte Behandlung einsetzen. Liebe GRüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Leidr ist mir noch etwas eingefallen, wenn vielleicht auch nicht so wichtig. Nun habe ich ja bereits zwei Kinder geboren und beim zweiten nciht wirklich Hilfe gebraucht, beim ersten war ich mit der Nachsorge eher unzufrieden. was gehört denn üblicherweise zu einer guten Nachsorge, abgesehen von der Nabelpflege, Wiegen und Frage nach Problemen? Wie sollte eine Stillhilfe aussehen bei wunden, blutigen Brustwarzen? vielen Dank


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