Liebe Frau Höfel, Mein Partner und ich sind mittlerweile völlig ratlos und nervlich am Ende. Meine Tochte ist nun fast 11 Monate alt und war noch nie eine gute Schläferin. Durchgeschlafen hat sie noch nie und einschlafen tut sie ebenfalls nur mit Kampf. Seit einer Weile jedoch wird sie nachts jede Stunde wach (oder öfter) und lässt sich nur noch durch das Trinken an der Brust beruhigen. Mittlerweile gleicht es nur noch einem Nuckeln, und das am liebsten dauerhaft. Ihr Papa kann sie weder abends zum Einschlafen bringen, noch nachts helfen. Das ganze wurde irgendwann zur Normalität, weil ich froh war durch das Anlegen überhaupt etwas Schlaf zu kriegen. Ich studiere, mein Freund arbeitet. Die Nächte sind furchtbar. Ich habe seit der Geburt abends das Haus nicht verlassen können und leide sehr darunter. Ich würde sehr gerne langsam abstillen, da ich über Tag gar nicht mehr stille und mich damit auch nachts nicht mehr so wohl fühle. Wenn unsere kleine jedoch ohne Trinken abends einschlafen soll, kann das schonmal ein 2 stündiger Kampf werden, den ich alleine austragen muss. Über Tag klappt das Einschlafen bei Papa ohne Probleme, bei mir oftmals nur an der frischen Luft. Sie möchte weder eine Flasche trinken, noch einen Schnuller. Zugegeben ist recht viel los bei unserer Kleinen: Mama geht wieder zur Uni, sie geht ab und an in eine Betreuung, sie hat laufen gelernt und bekommt eigentlich dauerhaft Zähne. Ich bin mir also sicher, dass ihr Verhalten absolut erklärbar sein kann, aber ich habe keine Kraft mehr, nehme ständig ab und unsere Beziehung ist eigentlich keine mehr. Frau Höfel, ich würde mich sehr über ihren Rat freuen. Auch wenn es keine Patentlösung gibt, wäre es schön doch wieder ein wenig Hoffnung auf Besserung zu bekommen. Vielen Dank und liebe Grüße Michelle
von Michelle_Fu am 04.11.2017, 09:28