Liebe Frau Höfel,
dass Sie mit meinem ursprünglichen Eintrag nicht viel anfangen konnten verstehe ich. Tatsächlich habe ich mich unverständlich ausgedrückt.
Im Grunde geht's mir um ein langsames Abstillen bis hin zu zunächst einer Stillmahlzeit am Morgen nach dem Aufwachen.
Meine Hebamme hatte gesagt, dass sich das eigentlich automatisch entwickelt, und dass sich die Stillmahlzeiten nach hinten verschieben bis sie irgendwann wegfallen. Aber mein Sohn will eigentlich trotz Beikost genau so oft an die Brust wie zuvor. Nur manchmal geht es Mittags ohne stillen, aber dann verlangt er vehement nach der Brust, wenn eigentlich Zeit ist für den Nachmittagbrei, den er dann nahezu verweigert.
Ich versuche mal meine Fragen zu formulieren:
Ist es ok, wenn ich meinen Sohn nach so gut wie jedem Beikostbrei noch mal stille?
Nimmt er dann nicht zu viel zu sich?
Ist es ok, wenn ich den Nachmittagbrei ausfallen lasse, wenn er lieber an die Brust möchte, weil er nach dem Mittagsbrei nicht an der Brust war?
Wie kann mir das langsame abstillen bis hin zu einer Stillmahlzeit morgens gelingen ohne auf Fläschchen umzusteigen?
Kann ich ihn trotz Beikost einfach nach seinem Bedarf stillen? Aber wie gelingt dann das langsame Abstillen?
Und noch eine Frage zur Trinkmenge. Mir wurde gesagt, nur Wasser zur Beikost. Darf ich ihm denn zwischendurch auch mal Wasser geben? Wenn ich etwas trinke, will er auch trinken. Wieviel Wasser darf er maximal am Tag zu sich nehmen?
Ich hoffe nun werden meine Fragen etwas verständlicher sein. Vielen Dank für Ihre Mühe.
Viele Grüße
Sara1302
von
sara1302
am 02.08.2016, 10:18
Antwort auf:
Nachtrag zu Re: Einschlafen ohne stillen, langsam abstillen
Liebe sara,
bleiben Sie entspannt. Sie laufen gerade in die Beikost-Falle.
Ist es ok, wenn ich meinen Sohn nach so gut wie jedem Beikostbrei noch mal stille? Ja, das ist sogar perfekt! Dadurch nimmt Ihr KInd Nährstoffe und Vitamine besser auf.
Nimmt er dann nicht zu viel zu sich? Nein, mehr als Sattessen geht nicht.
Ist es ok, wenn ich den Nachmittagbrei ausfallen lasse, wenn er lieber an die Brust möchte, weil er nach dem Mittagsbrei nicht an der Brust war? Ja, da das Kind bis zum Ende des 1. Lebensjahres ein Säugling ist und sein Saugbedürfnis befriedigen muss.
Wie kann mir das langsame abstillen bis hin zu einer Stillmahlzeit morgens gelingen ohne auf Fläschchen umzusteigen? Indem Sie auf Ihr KInd schauen. Wenn es darf, wird es mit der Zeit (ohne Druck!) neugieriger werden und Ihnen das Essen vom Teller klauen oder gerne auch etwas aus der Hand essen. Die Stillmahlzeiten werden dann immer kürzer und weniger.
Kann ich ihn trotz Beikost einfach nach seinem Bedarf stillen? Aber wie gelingt dann das langsame Abstillen? Siehe oben. Nur weil er 8 Monate alt ist, muss er sich nicht wie ein Einjähriger benehmen.
Und noch eine Frage zur Trinkmenge. Mir wurde gesagt, nur Wasser zur Beikost. Darf ich ihm denn zwischendurch auch mal Wasser geben? Wenn ich etwas trinke, will er auch trinken. Wieviel Wasser darf er maximal am Tag zu sich nehmen?
Da Sie noch Stillen, benötigt er gar kein Wasser! Da er aber neugierig ist, würde ich das Ausnutzen und ihm Wasser aus einem kleinen weichen Becher anbieten. Wasser trocknet schnell und zieht keine Insekten an. Und er lernt es ganz nebenbei aus dem Becher zu trinken. Wasser aus dem Becher darf er so viel er mag.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 02.08.2016