Martina20172019
Hallo Frau Höfel, vorerst die Eckdaten: Ich habe im Herbst2017 meine erste Geburt hinter mich gebracht. Mit 38+0 (Montag, 15.30Uhr) hatte ich einen Blasensprung (Muttermund war bereits ein Finger offen), allerdings haben keine Wehen eingesetzt. 24h später wurde ich mit einer geringen Dosis eingeleitet (Tabletten alle 4h). Doch auch am Dienstag tat sich nichts. Der Muttermund war aber schon 4 finger weit offen. Gespürt habe ich davon eigentlich nichts. Am Mittwoch wurde die Dosis erhöht und nach der Einnahme um 10uhr setzten die Wehen um 11.40uhr ein. Diese kamen gleich alle 2min... Ich habe gleich die Hebamme gerufen und um ein Kirschkernkissen gebeten, da ich dachte, dass das jetzt mit der Geburt los geht und noch eine weile Dauern könnte... Nachdem die Hebamme mir das Kissen brachte, fragte ich Sie, ob es normal sei das ich jetzt schon pressen möchte. Daraufhin untersuchte sie mich. Erschrocken stellte sie fest, dass mein Muttermund schon 10 Finger offen war. Mein Mann und die Hebamme brachten mich umgehend in den Kreissaal. Um 12.53, also ca 1h und 10min nach der ersten Wehe, war der kleine Mann auf der Welt. So gesehen hatte ich nur Presswehen. Alles andere kenne ich nicht. ...Mein Muttermund wurde i.d.r nicht getastet, da man Angst hatte keime einzuführen. Daher weiß ich nicht genau, ob sich der Muttermund zwischen Montag und Mittwoch auf 10 Finger von alleine öffnete (immerhin waren es am Dienstag schon 4 Finger) oder ob dies durch das einleiten geschah... Jetzt wäre meine Frage, wie lange dauerte nun meine erste Geburt? Rechnet man tatsächlich ab Blasensprung? Oder war dies tatsächlich eine "Sturzgeburt" von 1h10min? Ging es evtl. Nur so schnell, weil ich eingeleitet wurde? Ich bin nun zum zweiten mal schwanger (36+0) und beschäftige mich mit dem Thema Geburt. Ich frage mich, ob ich es rechtzeitig ins KH schaffe, wenn ich mich nach der ersten Wehe bzw nach Blasensprung auf den weg mache. Die Fahrt ins KH dauert ca 45min :/ Sollte ich lieber den Krankenwagen rufen, um das Risiko zu vermeiden, dass Baby auf der Autobahn zu bekommen? Oder kam das erste Kind so schnell nach einsetzen der Wehen, weil ich eingeleitet wurde? Was ist, wenn die Wehen diesmal gleich einsetzen und das gleich alle 2min? Ich weiß, dass die zweite Geburt auch ganz anders und vorallem länger verlaufen kann. Allerdings würde ich gerne für jegliche Szenarien einen Plan ausarbeiten damit ich nicht ganz überfordert bin. Insbesondere wenn ich mit meinem 18monat altem Sohn alleine sein sollte, wenn es dann mal losgeht. Im Hinblick auf die Geburt bin ich ganz entspannt. Mich macht nur die "Geschwindigkeit" und die evtl. nicht vorhandene medizinische Versorgung zu diesem Zeitpunkt etwas nervös. Was ist wenn ich tatsächlich auf mich alleine gestellt bin?! Wie würden Sie in meiner Situation vorgehen? Es tut mir leid für diesen langen Text. Ich wollte allerdings nichts auslassen. Vielleicht können Sie meine Fragen beantworten und mir somit weiterhelfen? Vielen Dank vorab und liebe Grüße Martina
Liebe Martina, aufgrund der Tabletten ging es schnell - aber nicht überstürzt. Überstürzt ist eine Geburt, wenn sie schlagartig losgeht und in kürzester Zeit vorbei ist. Zu einer Sturzgeburt gehört ein stürzendes Kind, z.B. in die Kloschüssel. Wie es beim nächsten Kind wird, kann niemand sagen. Ohne Einleitung wird es wahrscheinlich zügig gehen, aber für die Klinik wird es reichen. Stricken Sie einen guten Notfallplan. Liebe Grüße Martina Höfel
3.wunder.2017
Hallo
Zuerst einmal für die baldige Geburt alles gute 
Also sturzgeburt würde ich das jetzt nicht nennen,
Ich hatte eine bei meinem 2 Kind, die dauerte 7 !!! Minuten von Muttermund 1 cm bis Kind da.
Im stehen und angezogen. 1 1/2 Stunden ist eine normale Geburt.
Mein 1 Kind waren von 1 wehe bis da 2 Stunden.
Mein 3 Kind 40 minuten.
Klar sind wir beim 3 dann auch zu fehlalarmen los weil eben die 2 so schnell war. Im kh würden wir aber aufgrund der sturzgeburt sehr gut vorbereitet auf eine evtl hausgeburt.
Und wir würden bei den "fehlalarmen " trotzdem sehr ernst genommen.
Mein 4 Kind erwarte ich im Juni und bin gespannt was diesmal passiert.
LG Steffi
Martina20172019
Hallo Steffi, Vielen Dank für deine Nachricht. Wahnsinn, in 7min ist es wirklich ein Rekord in meinen Augen. Das soetwas möglich ist, ist echt der Wahnsinn. Aber schön, dass es dir und dem Kind gut ergangen ist... Ich war die letzten Tage tatsächlich etwas verunsichert, da meine Geburt so schnell losging. Mittlerweile bin ich wieder auf dem Boden gelandet. Schließlich kann ich es nicht ändern und muss es so hinnehmen wie es kommt. Jetzt versuche ich das Thema einfach auszublenden und mich einfach auf unser zweites kind freuen :) Ich wünsche dir alles gute!
Martina20172019
Hallo Frau Höfel, danke für ihre Antwort. Ich stelle mich nun auf alles möglich ein. Allerdings werde ich mich am besten nicht mehr mit dem Thema beschäftigen, um einfach ruhig und entspannt in Richtung geburt zu gehen. Es kommt wie es kommt :) Ich war einfach kurzzeitig verunsichert, da nach meinem Blasensprung nichts geschah und dann ging es aufeinmal zackig los und gleich auf 180. Ich war damals auf eine so schnelle geburt nicht gefasst. Und jetzt hatte ich einfach die Sorge, dass es diesmal daheim los geht und dann wieder gleich zackig, sodass ich evtl zu spät ins KH komme bzw das Kind selbst zur Welt bringen muss... Egal wie es nun kommt, ich muss es so hinnehmen :). Wenn ich in diesem Moment fühle, dass es wieder schnell gehen wird, rufe ich einfach den Krankenwagen. Ich wünsche ihnen alles gute! Lg Martina
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