Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stillen

Lalilu7

Hallo! Ich habe aktuell Stillprobleme mit meiner Tochter, 3 monate. Ich stille mit Stillhütchen, da mein Milchspendereflex manchmal sehr stark ist und sie sich ohne Stillhütchen nicht anlegen lässt. Wenn, dann macht sie ein schmatzendes Geräusch und verschluckt sich ständig, manchmal auch echt schlimm, seit der Geburt schon. Zungenbändchen ist wohl unauffällig. Mit Stillhütchen klappt’s ganz ok. Ich bin froh, wenn sie Muttermilch bekommt, egal wie. Zumal ich in 3 - 6 Monaten komplett auf Flasche umsteigen möchte (abgepumpte Muttermilch). Kommen wir zur eigentlichen Frage: Sie hat eigentlich sonst immer ganz gut getrunken. Seit sie ca. 3 Monate alt ist kommt es mal über ein paar Tage vor, dass sie trotz Hunger die Brust ablehnt. Manchmal lässt sie sich anlegen, schreit kurze Zeit danach. Bis die Milch anfängt zu laufen, schreit sie längst und lehnt die Brust dann ab, dreht sich weg, weint, stößt sich mit den Beinen weg.. Manchmal lässt sie sich garnicht erst anlegen und schreit schon, wenn ich sie liegend in den Arm nehmen will. Ich bin absolut verzweifelt, weil ich ja weiß und merke, dass sie Hunger hat, aber einfach nicht trinken möchte.. Ich hab’s schon in einem abgedunkelten ruhigem Zimmer probiert und was man sonst versucht. Nachts klappt es total gut. Tagsüber besteht manchmal dieses Problem. Manchmal schreit sie und wehrt sich, dann lässt sie sich wirklich 10 min später normal anlegen und trinkt.. Manchmal klappt es auch auf Anhieb reibungslos.. ich hab’s sogar schon probiert, sie einfach anzulegen obwohl sie schreit, weil ich dachte, wenn sie merkt, dass sie eigentlich Hunger hat, beruhigt sie sich und trinkt. Es wird aber so immer schlimmer und sie steigert sich total rein. Ich verstehe es einfach nicht. Ich habe jetzt bereits versucht einfach abzupumpen und mit Flasche zu füttern. Kurze Zeit danach, wenn ich ihr zb den Schnuller geben möchte zur Beruhigung würgt sie und erbricht dann, obwohl sie garnicht viel getrunken hat (50ml). Was sonst nie vorkommt! Sie ist wirklich kein Speikind. Ekelt sie sich dann irgendwie vor der Flasche? Ich hoffe, Sie können mir da helfen. Ich bin absolut ratlos. Ich habe das Gefühl, diese Probleme kommen phasenweise und halten über ein paar Tage an. Zudem ist sie natürlich immer neugieriger und lässt beim stillen die Brust los, um zu sehen, was beim kleinsten Geräusch um sie rum passiert. Wenn ich Pech habe, trinkt sie dann auch nicht mehr weiter Was kann ich tun?! Ich brauche dringend Rat und heule echt fast jeden Tag vor Verzweiflung. Sie hatte vorgestern ihre 2. 6-Fach Impfung. Ist sie dadurch evtl noch etwas gereizter? Liebe Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

Liebe Lalilu, haben Sie einmal die Hände Ihrer Tochter beobachtet? Ein quengelndes Kind mit geballten Fäusten hat meist (noch) Hunger, ein quengelndes Kind mit geöffneten Händen will unterhalten werden (darf gerne immer das gleiche sein) und ein Kind mit geöffneten Händen, nach hinten gebogenen Finger in der Luft wedelnd ist überfordert/überreizt. Haben Sie es schon einmal mit bergaufstillen versucht? Dabei liegen Sie fast ganz auf dem Rücken und das Kind auf Ihnen. Dadurch fließt nicht so viel Milch. Liebe Grüße Martina Höfel


Lalilu7

*oder kann es sein, dass sie einfach wirklich keinen Hunger hat? Sie trinkt schon immer nur eine Brust. Trinkt aber kürzer(schneller?) und die Abstände werden länger? Kann das sein? Trotz dem, dass sie nur eine Brust trinkt? Ich bin echt überfragt .. zumal sie sich auch manchmal aktiv meldet, wenn sie Hunger hat.. wie gesagt, bin total ratlos ..


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