Fini09
Liebe Frau Höfel, seit einigen Tagen werde ich von der Angst begleitet, wie es nach der Geburt (es wird ein geplanter Kaiserschnitt) im Krankenhaus ist. Ich bin in der 35.SSW. Es geht mir vorallem darum, dass ich unbedingt möchte dass mein Mann bei mir bleiben kann und ich ein Einzelzimmer haben möchte. Das Krankenhaus kann mir dies natürlich nicht versprechen. Ich habe meiner ganzen Familie gesagt dass ich mit meinem Mann im Krankenhaus in den ersten Tagen nicht gestört werden will und wir erstmal unsere Zeit zu dritt genießen möchten. Wenn ich nun aber kein Einzelzimmer bekomme, bekommt meine Bettnachbarin aber unter Umständen ständig Besuch und wir kommen nicht zur Ruhe. Auch möchte ich nachts nicht alleine sein, da ich durch den Kaiserschnitt stark eingeschränkt sein werde. Die Angst davor, die ersten Tage dadurch nicht genießen zukönnen ist so groß, dass ich richtige Bauchschmerzen habe und das Baby sehr unruhig ist. Schadet das nachhaltig meinem Baby? Ich versuche mich zu beruhigen, aber es gelingt mir einfach nicht. Haben sie einen Tipp/Rat für mich? Die meisten Menschen hätten eher Angst vor der eigentlichen Geburt, aber mich belastet diese Situation mit einer Fremden das Zimmer teilen zu müssen und meinen Mann nachts nicht bei mir zu haben so sehr! Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Fini, was soll ich sagen?! Ihr Wunsch ist verständlich, aber eben u.U. nicht zu erfüllen. Aber es ist sicher kein Grund für Angst! Liebe Grüße Martina Höfel
Car.78
Aus eigener Erfahrung, versteif Dich darauf nicht so. Ich hab auch unbedingt ein EZ gewollt, hätte jeden Preis gezahlt. Hab da extra schon im Vorgespäch drauf hingewiesen und in den Tage vor meinem KS- Termin noch im KH angerufen. Dann kam es, wie es kommen musste- alle Betten voll, mehrere spontane Geburten gleichzeitig. Es hat keiner ein EZ oder Familienzimmer bekommen. Letztendlich war es okay, meine Zimmernachbarin war nett, der Besuch sehr unaufdringlich. Ich würde Dir also den Tipp geben, es gelassen zu sehen. Es liegt sowieso nicht in Deiner Macht. Freunde Dich mit der anderen Variante an und überleg, wie Du das auch nett hinbekommst, dann kannst Du nur positiv überrascht werden.
Felica
Unter der Voraussetzungen, warum dann einen geplanten Kaiserschnitt? Muss der sein weil absolut keine andere Lösung? Wenn mir das so wichtig wäre, würde ich auf den Kaiserschnitt versuchen zu verzichten und über eine ambulante Geburt nachdenken. Die kann auch im KH stattfinden. Man entbindet dann im KH und geht danach nach Hause statt auf Station. Wäre dann doch weit besser wie Kaiserschnitt. Wie gesagt, nur sofern eine Option und der Kaiserschnitt nicht unumgänglich ist. Ansonsten wird das KH sicherlich versuchen was möglich ist. Aber wenn kein Zimmer frei ist, haben die keine Wahl. Oder soll die andere Frau dann auf dem Flur bleiben nur weil es für dich zu unangenehm ist? Sicherlich schadet der Stress dem Kind nicht. Aber Dir. Weil du dich in etwas reinsteigerst was eh außerhalb deiner Möglichkeiten liegt. Du wirst nichts ändern können sondern die Situation so annehmen müssen wie sie eben kommt.
Fini09
Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt ja recht... Allerdings ist es echt schwierig aus dieser „Angstspirale“ rauszukommen. Ich werde mich versuchen darauf einzustellen kein Einzelzimmer/Familienzimmer zu bekommen und wenn’s dann doch so ist, ist es umso schöner. Man hat mit dem kleinen Wurm ja spätestens zuhause seine Dreisamkeit. Und wenn die Bettnachbarin und ihr Besuch zu aufdringlich sind, muss man eben etwas sagen. Einen Kaiserschnitt kann ich aufgrund verschiedenener Vorerkrankungen leider nicht umgehen. Und hinzu kommt, dass das Baby noch in BEL liegt ( ohne die Vorerkrankungen hätte ich es aber trotzdem normal versucht, trotz erster Entbindung). Hätte sehr gerne ambulant entbunden. Naja, sind ja wahrscheinlich trotzdem nur 3-4 Tage im Krankenhaus... Euch eine schöne Weihnachtszeit:-)
Car.78
Wird schon werden und letztendlich sind es doch nur 3,4 Tage. Danach habt Ihr noch genug Zeit zu dritt. Ich hatte mir die erste Zeit im KH auch im Vorfeld so romantisch verkuschelt vorgestellt, aber glaube mir, das genaue Gegenteil ist der Fall. Plötzlich hast Du 1000 Fragen, bist mit Stillen, Füttern, Wickeln und Schreien überfordert und brauchst Hilfe und Antworten. Dein Mann wird Dir da, sofern auch erstes Kind, keine wirkliche Hilfe sein. Meine Zimmernachbarin hatte bereits ein Kind. Ich konnte mich die Tage toll mit ihr austauschen, das hat mir (auch 1. Kind) sehr viel gebracht. Die Krankenschwestern sind ja doch eher im Stress, da kannst Du nicht aller 10min klingeln. Auch haben wir gegenseitig auf unsere Kids aufgepasst. Man geht ja auch mal raus zum Duschen oder holt sich was zu essen. Das kann also auch wirklich nett sein und Dein Mann ist sicherlich auch nicht 24h da. Alles Gute.
Nadinchen81
Hallo! So stark eingeschränkt ist mam nach KS nicht unbedingt. Ich habe mich Genauso bewegt wie nach meiner 1. natürlichen Entbindung. Mein Baby hochgenommen, gewickelt usw weil wir die 1. Nacht noch kein Familienzimmer hatten. Ich hatte auch kaum Schmerzen. Und man kann ja den Besuch freundlich darauf hinweisen sich in den Besucher Raum zu begeben. LG
Fini09
Danke für eure aufmunternden Worte. Ich versuche es etwas gelassener zu sehen, bzw. vielleicht dem ganzen auch ein wenig positives abzugewinnen (z.B. die Austauschmöglichkeit mit der anderen Mutti). Habe in der Vergangenheit so schlechte Erfahrungen mit Zimmernachbarn gehabt, dass ich extra eine Zusatzversicherung für Einbettzimmer abgeschlossen habe. Aber wenn die Kapazität nicht da ist, nützt das ja alles nichts. Und eines steht fest, die Zimmernachbarin ist auf jeden Fall in der gleichen Situation wie ich und möchte ja evtl auch ihre Ruhe haben (hoffe mal nicht, dass ich ausgerechnet eine Großfamilie erwische, die den ganzen Tag mit auf dem Zimmer hockt :-))
Serana
Huhu Fini09, Jetzt will ich dir auch noch von meinen Erfahrungen erzählen. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt und in der ersten Nacht kein Familienzimmer und trotzdem gehört diese erste Nacht definitiv zu den wunderbarsten meines Lebens. Als mein Mann abends ging, nahm ich meinen Zwerg mit ins Bett und habe ihn die ganze Nacht nicht losgelassen. Meine Zimmernachbarin war nett bis egal. Gewickelt haben die Schwestern. Wenn ich Schmerzen hatte, habe ich etwas bekommen. Ich habe quasi nicht geschlafen. Aber auch das war total egal. Ich habe selig im Bett mit meinem Baby gekuschelt, immer auf die Uhr gesehen und mich darauf gefreut, dass mein Mann bald kommt und wir dann wieder zu zweit das Wunder bestaunen können. Wirklich, es war schön. Ich war verliebt in mein Baby. Alles andere war egal. Und als mein Mann dann morgens kam, war der wenigstens ausgeschlafen. Dann hat der gekuschelt und gestaunt und ich habe geschlafen. Immer abwechselnd. Stell dich drauf ein. Mit Baby sollte man eh möglichst wenig planen und mehr auf sich zukommen lassen. Herzliche Grüße Serana
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