Celibe88
Liebe Frau Höfel, Ich hoffe Sie können mir helfen bzw. einen Rat geben. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate, Schnuller, Fläschen oder ähnliches wird von Beginn an hysterisch verweigert. Am liebsten Trinkt sie aus einem Glas. Nun zu meinem Problem: dem Stillen. Es wird einfach nicht weniger. Natürlich habe ich das am Anfang gerne gemacht: Trost spenden, Nähe Bedürfnis Befriedigung, Saubedürfnis..Aber müsste das nicht weniger werden? Natürlich wurde das für sie zur Gewohnheit und sie liebt es, aber mittlerweile habe ich einfach Angst. Sie hat einen sehr sehr starken Willen, was sie nicht will will sie nicht. Ist ja auch gut so, aber meistens verbringt sie die halbe Nacht nuckelnd an meiner Brust und auch tagsüber nimmt sie sich kurze Azszeiten. Jegliche Versuche sie anderweitig zu befriedigen scheitern kläglich. Sie ist sehr aufgeweckt, neugierig und mobil. Jeder sagt immer "Man hat die dich im Griff, warte mal ab.." Aber wie kann ich was ändern und gleichzeitig das richtige für Sie tun? Welche "Schäden" können entstehen wenn ich nichts ändere? Habe ich die Chance dass sich irgendwann was von alleine ändert? Die Angst alles falsch gemacht zu haben begleitet mich im Moment unterschwellig doch sehr stark aber ich möchte einfach das beste und richtige für meine kleine Maus. Mein Sohn ( fast 6) wurde nicht so lange gestillt, deswegen kenne ich dieses Problem nicht. Können Sie mir einen Rat geben? Vielen herzlichen 6ubd einen schönen Sonntag
Liebe Celibe, eigentlich spricht die Beschreibung Ihres Kindes doch für sich! Aufgeweckt, neugierig und mobil- also kann doch das, was bisher gelaufen ist, nicht falsch sein! Das Problem ist: bis die Kinder ein halbes Jahr alt sind, wird dieses Verhalten toleriert, bis ein Jahr kritisch beäugt und danach als Fehlverhalten (von beiden Seiten) kritisiert und schon fast verachtet. Dann kommen solche Sprüche wie die, die Sie gerade hören. Aber was tun Sie denn so verwerfliches (oder Ihr 11 Monate altes Kind)? Das Kind lebt nach seinen Bedürfnissen. Die sind im Moment Stillen, Schlafen, ab und zu mal von der Mama weg bewegen und dann flugs wieder in die Sicherheit der Arme. Sie erfüllen also lediglich die ganz normalen Bedürfnisse! Diese werden sich mit der Zeit ändern. Mit der Brust im Mund kann man nicht Laufen lernen und auch kein Auto durch das Zimmer schieben. Und die Beikost wird auch immer interessanter. Deshalb wird Sie vielleicht häufiger aber kürzer an die Brust gehen. Wenn es Ihnen (nicht den anderen!) z.B. nachts zuviel wird, dann ist der Zeitpunkt gekommen um etwas zu ändern. Dann muss liebevolle Konsequenz her und das Stillen eingeschränkt oder ganz abgeschafft werden. Das wird nicht ohne Meckern bis zu massivem Protest gehen. Das Kind versteht nämlich nicht, warum auf einmal seine Behaglichkeit/Sicherheit etc. geändert werden soll. Bitte schauen Sie unter dem Stichwort "verziehen".Dort finden Sie den Standardtext dazu. Liebe Grüße Martina Höfel
kathrinundclara
Liebe Celibe, deine Beschreibung könnte auch auf meine Tochter (10 M.) zutreffen (sehr starker Wille ;-) Wir stillen trotz Beikost auch immer noch häufig, vor allem zum Einschlafen, in Spielpausen, als Trostpflaster... Ich "verwöhne" sie so gut es geht. :-) Ich bin immer froh, wenn ich lese, dass es auch anderen so geht. Und trotzdem machen wir langsam Fortschritte: seit kurzem lässt sie sich tagsüber beim Schlafen ablegen (das war bislang fast unmöglich!) und ich habe ein oder zwei Stunden für mich, unglaublich, haha! :-) Diese "Minischritte" zeigen mir, dass es doch irgendwann leichter werden kann. Bestimmt auch bei euch. :-) lg
Celibe88
Vielen Dank Frau Höfel für die aufbauende und Hoffnung machende Antwort. Auch dir, liebe kathrinundclara, Dankeschön. Unsere Kinder sind sich wohl wirklich sehr ähnlich :-)
Flowermama
Ich kann dir das Buch "wir stillen noch" von Norma Jane Bumgarner empfehlen. Sie beschreibt, dass es normal ist, dass Kinder auch nach Einführung von "richtigem Essen" häufig an die Brust wollen und gerade gegen oder im 2. Lebensjahr manchmal so häufig wie als Neugeborene. Sie machen ja auch so viele neue Entdeckungen in dieser Zeit, da ist die Brust einfach ein sicherer Anker. Es ändert sich von selbst wenn das Kind reif dafür ist. Wann ist halt bei jedem Kind anders. Ich bereue im Nachhinein manchmal, dass ich mich so fest habe stressen lassen (im Sinn von, das Kind wird die Brust ja niemals aufgeben) anstatt die intensive (ja, anstrengende) aber doch so schöne Stillzeit einfach zu geniessen. In dem Sinn wünsche ich dir viel Durchhaltevermögen und eine dicke Haut gegen die "gutgemeinten" Ratschläge von aussen. Liebe grüsse flowermama
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