Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nachts stillen und nuckeln sollte ich mein kleinen tagsüber mehr anlegen?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nachts stillen und nuckeln sollte ich mein kleinen tagsüber mehr anlegen?

Lialu57

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Hallo, unser Kleiner ist jetzt 5 1/2 Monate alt. Er ist eigentlich immer gut gelaunt und wirkt ausgeglichen und zufrieden. Ich stille voll und nach Bedarf. Einen Schnuller hat er noch nie akzeptiert und so war ich in den ersten Monaten sein Schnuller, was für mich logisch war. Mit dem 3.Monat wurde sein sein Saugbedürfnis weniger. Tagsüber stille ich so alle 3-4 Stunden und er trinkt ca. 10 Minuten und ist dann zufrieden. Am späten Nachmittag trinkt er gern etwas länger und nuckelt auch. Abends wird er vor dem Schlafen gestillt und dann meist wach oder halbwach in sein Bettchen gelegt, wo er schnell einschläft. Inzwischen ist er in sein Zimmer gezogen. Er war noch nie ein "Durchschläfer" und kam immer nachts zwischen 2 und 3 mal, womit ich gut klar kam. Seit ca. 6 Wochen kommt er nachts bis zu alle 1 bis 2 Stunden. Er trinkt oder nuckelt kurz und schläft dann weiter. An der Brust beruhigt er sich sofort, aber ich habe jetzt bedenken ihn immer über die Brust in den Schlaf finden zu lassen. Im Bett beruhigt er sich nur selten wieder, auch wenn er bei mir liegt. Rumtragen ist manchmal eine Alternative, aber natürlich anstrengender als die Brust und immer mit Aufregung verbunden. Ich bin mir sicher, dass er nicht bei jedem Aufwachen Hunger hat, sondern oft nur kurz nuckeln muss. Aber fördere ich mit dem Anlegen dieses Schlafverhalten? Es gibt so viele Meinungen zu diesem Thema und eigentlich denke ich, dass ein Baby in diesem Alter einfach nur das will, was es auch braucht, aber ich will natürlch auch keinen Dauernuckler heranziehen... Kann es sinnvoll sein ihn tagsüber öfters anzulegen, damit er mehr trinkt und saugt oder heißt es abwarten, bis die Schlafphasen wieder länger werden? Grüße Lialu


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Lialu, wie geht es Ihnen denn mit der Situation? Wenn es für Sie okay ist, dann ist alles bestens! Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung - umso schneller schlafen alle wieder! Liebe Grüße Martina Höfel


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