Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

mag nicht stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: mag nicht stillen

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hallo, befinde mich in der 30.wo und werde schon oft gefragt ob ich stillen werde, da dies ja das beste fürs kind ist... ich habe aber richtige probleme damit mir vorzustellen jemanden-bzw. mein kind an meiner brust saugen zu lassen, irgendwie will ich das nicht, ich kann mir das einfach nicht vorstellen. ich weiss nicht wie ich das beschreiben soll: finde ich das eklig? zu intim? verbinde ich es mit einer sexuellen handlung und habe deswegen probleme damit? ich finds auch nicht schön wenn ich s im fernsehen sehe. erst dachte ich, ich probiers, wg der bindung...(wobei ich glaube das muss nicht, ich fühle mich jetzt schon sehr mit meinem kind im bauch verbunden!!!) mh also irgendwie komisch, die sache. bin froh über antworten. danke schonmal!


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Hallo, ich selber habe anfangs gestillt, fühlte mich aber nach drei Monaten so abhängig und festgebunden, das ich angefangen habe, Flaschenmilch zuzufüttern (ich kann mir bis heute nicht vorstellen, in der Öffentlichkeit zu stillen, auch wenn es noch so praktisch ist, und mein Sohn hatte meist alle 2 Std Hunger) Kann dir also nicht ganz so weiterhelfen. ABER ich kann dir sagen, das ich in meinem Bekanntenkreis eher ein Exot war mit Stillen, denn bis auf eine haben alle anderen von Anfang an die Flasche gegeben, z.T eben auch, weil sie nicht stillen wollten. Und ich kann ziemlich guten Gewissens behaupten, das auch sie eine enge Bindung zu dem kind haben. Was bringt es, sich zum stillen zu zwingen und dabei unglücklich zu sein. Das merken die Kinder auch und meist ist in solchen Fällen das stillen auch mit vielen Problemen verbunden (war bei mir so, bis ich angefangen habe mit der Flasche, da fühlte ich mich vom Kopf her einfach besser und konnte mich besser auf mein Kind einlassen als vorher; uns ging es beiden besser damit), so das dann oft eh früh abgestillt wird. Ich habe dann tagsüber je nach bedarf 1-2 Flaschen zugefüttert und so immerhin dann doch noch 8 Monate gestillt. Ich denke, es sollte jeder für sich selbst entscheiden. Wenn DU dich mit der Entscheidung gegen das stillen wohl fühlst, ist es für DICH die richtige Entscheidung, egal was andere sagen. Vielleicht versuchst du es aber doch erst und wartest ab, wie es dir "gefällt", denn abstillen kannst du ja jederzeit. Nur DU kannst wissen, was für DICH/EUCH richtig ist. Du hast ja noch ein paar Wochen Zeit, dir darüber Gedanken zu machen. Ich bin selber gerade in der 31 Woche ss und werde es wohl wieder mit stillen versuchen, aber wahrscheinlich auch von Anfang an eine Flasche am Tag füttern, da ich mit meinem Sohn zwei feste Termine in der Woche habe (wegen Sprachverzögerung) und wie schon gesagt nicht in der Öffentlichkeit stillen möchte (aber vielleicht ändert sich ja auch da meine Meinung noch). Und mit Abpumpen habe ich auch keine so guten Erfahrungen gemacht (mußte ich damals, da er in der Klinik lag), so das auch das für mich nicht in Frage kommt. LG


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ich stille jetzt schon mein drittes kind und kann nicht ganz nachvollziehen, daß eine mama nicht stillen will, aber ich akzeptiere deine entscheidung. weil, wenn du einen widerwillen gegen das stillen hegst und jedesmal beim anlegen denkst "iieh, nee, ist das eklig" oder so, ist das für die Bindung bestimmt auch nicht förderlich. da ist eine mit vergnügen flasche gebende mama bestimmt besser. aber lasse es doch einfach auf dich zu kommen. probier doch einmal anlegen aus, vielleicht findest es dann plötzlich gan schön, dein kind zu stillen. wenn nicht kannst du immer noch abstillen. infomier dich doch vorher schon, was es an möglichkeiten gibt. die medikamente, die man im kh bekommt sollen ziemliche Hämmer sein. claudia


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mh, also nachdem ich das jetzt gelesen habe, fühle ich mich doch bestärkt, es zumindest zu versuchen, und mich nochmal richtig zu informieren! danke euch:-)


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Hallo Chris, bei meiner ersten Schwangerschaft konnte ich mir das auch nicht vorstellen, daß es besonders toll sein würde, ein Kind zu stillen. Aber ich bin dann zum Glück ganz locker an die Sache gegangen und habe mir gesagt, daß ich es versuchen werde und wenn es mir nicht gefällt, würde ich eben wieder aufhören. Und es war sooo schön. Ich habe die Große dann insgesamt 18 Monate gestillt, die Kleine ist jetzt 5 Monate alt und wird noch voll gestillt, und ich bin einfach nur glüklich damit. Also von hier noch eine Stimme dafür, es ganz gelassen zu sehen und alles einfach auf sich zukommen zu lassen. Du wirst bestimmt schnell merken, was für Dich das richtige ist. Viele Grüße, Katrin


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ich wollte auch nie stillen und habs auch nicht gemacht. und das aus den gleichen gründen wie du. ich habe es bis heute nicht bereut. ich bekam nach der entbindung eine tablette und das wars. ich kann alle verstehen, ob stillend oder nicht stillend, dass muss jeder für sich selbst entscheiden aber mir war es von vornerein klar und ich hätte auch nix auf mich zukommen lassen wollen oder es mal probieren wollen. das stand 150% bei mir fest. lg und alles gute sommerkind


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Also ich konnte mir auch nie vorstellen, wie es ist zu stillen, wollte es aber auf jeden Fall machen weil es ja doch schön einfach, praktisch und natürlich billig ist und eben doch immer noc das beste fürs Baby.Und ich muß sagen, ich habe 8 Monate gestillt und es auch nie bereut. Probier es einfach aus!


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Hallo! Also ich kann Dir nur raten es wenigstens mit dem Stillen zu versuchen. Mir war es am Anfang auch lästig und ich habe erst abgepumpt. Dann hat es mir meine Hebamme richtig beigebracht und es klappte gut. Leider hatte ich wenig Milch und es hielt nur 4 Monate an. Ich hatte über 1 Jahr Probleme damit, dass ich nicht voll gestillt habe und so zeitig abgestillt habe. Mittlerweile finde ich mich langsam damit ab. Liebe Grüße von Hase185


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Hallo Chris, in unserer Gesellschaft herrscht ein grundsätzliches Problem mit der Brust: Sie ist primär ein Lustobjekt, etwas, das man eigentlich nur seinem Partner zeigt und womit man eigentlich intuitiv etwas sexuelles verbindet. Und da soll nun ein Baby dran saugen? Da soll Milch rauskommen? Ih, bäh... Ich kann dich verstehen. Manche Frau erlebt eine Überraschung, wenn sie doch stillt. Es verändert das Bild, das man über das "Lustobjekt Brust" hat. Immer wieder berichten mir Frauen, die unglaublich stolz sie waren, als sie erkannten: "Mein Körper kann mein Kind ernähren! Ich selber, ich ganz alleine schaffe das." Und man merkt, dass das Saugen des Kindes an der Brust nicht annähernd so ist wie das Liebkosen der Brust durch den Partner. Es sind zwei verschiedene Sachen. Etwas intimes ist es zweifellos in beiden Situationen. Aber es ist eine ganz andere Intimität mit dem Kind als mit dem Partner! Ich kann dir nur raten, es zu probieren. Manchmal hilft es, eine Grenze zu setzen: "Ok, ich stille 3 Wochen." Und dann kann man wieder schauen, wie es einem damit geht. Die Entscheidung gegen das Stillen ist sehr schwer rückgängig zu machen. Die Entscheidung dafür lässt sich relativ leicht rückgängig machen und man hat es zumindest probiert. Ich wünsche dir alles Gute! Silke


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liebe silke, erstmal danke für die guten wünsche!!!kann ich hier nur an alle werdenden mütter von herzen weiter geben... ich glaube du hast es auf den punkt getroffen. ich werd s so annehmen und mit der grenze das ist eine gute idee!! danke, liebe grüße.


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