Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Kontraktionen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Kontraktionen

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Hallo Frau Höfel, ich bin in der 22. Woche. Gestern sagte der Arzt ich hätte einen zu festen Bauch (5.Kind)ich solle mich schonen und viel Magnesium nehmen. Mein Bauch ist eigentlich Dauerhart. Das ist kein mehr oder weniger, sondern er st ständig angespannt, selbst in der Nacht. Ist das bedenklich? Wann müsste ich weitere Schritte einleiten? Bin am Mittwoch nächste Woche wieder beim Arzt, reicht das? Liebe Grüße und Danke miriam


Martina Höfel

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Liebe miriam, erstmal zum Magnesium - bitte nicht mehr als 300mg täglich! Magnesium "zieht" in höheren Dosierungen die Flüssigkeit ins Gewebe zieht, u.a. ist dann auch die Gefahr für Lungenödeme erhöht. Wenn eine höhere Dosis Mg wird, um Wadenkrämpfe oder vorzeitige Wehen zu bekämpfen, kann man das auch gut mit normalem Kochsalz ausgleichen. Die Ursprungsstudie von Margaret Robinson handelte vom "Salzmangel als Auslöser von Wadenkrämpfen und vorzeitigen Wehen" und in der Nachfolgestudie ging es dann erst um "erhöhte Salzgabe bei Schwangerschaftsödemen (pathologischen) und erhöhtem Blutdruck bei Prä-Eklampsie". Wenn allgemein erhöhte Dosierungen von Mg zur Verhinderung von Präeklampsie empfohlen werden, ist das eine veraltete Interpretation einer ca. 10 jahre alten Studie. Mg wirkt nicht prophylaktisch! Eiweiss ist ein wichtiger Baustein in der Schwangerschaft und ein Mangel ist oft für die Ödeme verantwortlich. Der Eiweißgrundbedarf beträgt 70 Gramm pro Tag. Pro Kind werden 20-30 Gramm zusätzlich benötigt. Alles Wissenswerte dazu finden Sie unter www.gestose-frauen.de Bitte nicht mit Brennesseltee entwässern, da er nur an den Glumeroli (sozusagen dem Urinspeicher) der Niere ansetzt. Da sich das Wasser aber noch im Gewebe befindet...... Salz bindet Wasser! Aber um sich aneinander zu binden und auszugleichen, müssen sich Salz und Wasser treffen. Sind Wasser und Blut in den Gefäßen (Adern) ausgeglichen, also genug Salz für die entsprechende Menge Wasser, dann passiert gar nichts. Salz und Wasser bleiben in den Gefäßen. Ist zuwenig Salz in den Gefäßen, wird Wasser in das Gewebe abgegeben. Dann ist die Flüssigkeit in den Gefäßen wieder ausgeglichen. Aber Ödeme sind im umliegenden Gewebe entstanden. Nehmen Sie Salz zu sich, wird das Salz in den Gefäßen mehr. Es muß Wasser aus dem Gewebe in die Blutbahnen gegeben werden, damit wieder ein ausgeglichener Zustand hergestellt wird. Und nun kann die Niere (die wir mit dem zusätzlichen Salz, mit Eiweiss, Wärme und Flüssigkeit in der SS gut pflegen müssen)überschüssige Flüssigkeit über die Harnwege nach außen ableiten. Na, erinnern Sie sich wieder an die Diffusionsgesetze aus dem Physikunterricht?*fg* Jetzt verstehen Sie sicherlich auch, warum Brennesseltee zum Ausschwemmen keinen Sinn macht. Brennesseltee greift nämlich nur an den ableitenden Harnwegen - aber wo nichts ist.......! Bitte Ihre Speisen zusätzlich salzen!!!! Je nach Gewicht dürfen Sie bis zu vier Teelöffel Salz täglich ZUSÄTZLICH zu sich nehmen. Zum straffen Bauch: Schonung ist sicherlich okay. Mit vier Kindern ist sicherlich alles etwas angespannt. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse und lassen Sie sich eine Haushaltshilfe verordnen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob es okay ist, wenn Sie Bryophyllum dazu nehmen. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel


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