Hallo
Ich habe eine Frage bezüglich des Sorgens :-). Ich bin eher von der Sorte, welche sich tausendmal hinterfragt, ob ich dies und das richtig gemacht habe mit dem Baby und mich dann auch sehr ärgere, wenn etwas besser hätte laufen können oder sehr traurig bin, wenn mal meine Reaktion nicht so war, wie ich mir das vorgenommen hatte. Auch hatte er schlimme Kolliken und Brustverweigerung, usw - das volle Programm. Das machte die Sorgen auch nicht weniger..Nun ist unser Kleiner 6 Monate alt und ich stille noch fast voll. Produziert man beim "sich Sorgen machen" irgend ein Hormon oder sonstwas, was dann in die Muttermilch übergeht? Das möchte ich nämlich nicht auch noch zusätzlich :-). Können Sie mich da beruhigen? Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv - 18.01.2011, 15:19
Antwort auf:
Könne eigene Sorgen die Muttermilch beeeinflussen?
Liebe manzanillo,
kennen Sie jemanden, der/die perfekt ist? Ich nicht!
Wieso haben Sie so einen hohen Anspruch an sich? Das ist nämlich u.U. schon der Knackpunkt. Das kann nicht funktionieren!
Was ich meine:
Sie fahren zur Freundin, trinken gemütlich Kaffee, das Kind schläft. Das Kind wird wach und hat sich ordentlich zugeschi.......! Und Sie haben keine Ersatzwindel dabei. Freundin hat auch keine, weil keine kleinen Kinder.
Jetzt gibt es verschiedene Szenarien.
Szene 1: Sie nehmen das vollgeschi.... Kind, eilen nach Hause, wickeln das Kind, zweifeln an sich und Ihren Fähigkeiten; ärgern sich, dass Sie der Freundin den Nachmittag versaut haben und Sie den leckeren Kuchen nicht probieren konnten; nehmen sich vor, soetwas Ihrem armen Kind nieee wieder anzutun und heulen abends Ihrem Mann vor, was für eine unfähige Mutter sie doch sind und ob er sich vielleicht nicht doch besser scheiden lassen soll, weil wer so eine schlechte Mutter ist, kann doch keine...... (das kann man jetzt noch weiter spinnen). Ja, ich übertreibe!
Szene 2: Sie werfen die schmutzige Windel weg, machen Ihr Kind sauber, "verpacken" Ihr KInd untenrum mit einer Damenbinde und zwei weichen Handtüchern, trinken mit Ihrer Freundin Kaffee und haben viel Spaß mit dem "unförmigen" Paket Kind. Sie fahren etwas früher nach Hause. Abends lachen Sie mit Ihrem Mann über Ihre Vergeßlichkeit.
Es wird nie glatt im Leben laufen - und unsere Kinder sind robuster als wir denken. Wichtig ist, dass Sie geliebt werden - nicht affenliebemäßig, sondern mit allen Macken und Unwägbarkeiten die wir und sie nun mal haben!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 18.01.2011