Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Geburtsvorbereitung Fragen über Fragen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Geburtsvorbereitung Fragen über Fragen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe eine etwas peinliche Frage: Obwohl ich noch lange hin habe bis zur Geburt (bin erst 20.SSW), mache ich mir viele Gedanken darüber. Habe auch irre Angst vor der (1.) Geburt, obwohl ich nicht besonders wehleidig oder so bin. Neben Fragen zu Dammmassage und Epi-No zur vorbeugung gegen Dammverletzungen stelle ich mir auch ganz praktische Fragen. Z.B. soll man vor der Geburt einen Einlauf machen lassen? Kann man das vielleicht auch selber? und was genau wird da gemacht? Soll man sich vor der Fahrt ins KKH rasieren oder nicht oder wird das dort gemacht? Wie ist das mit der PDA? Ich habe fast nochmehr Angst vor Nadeln als vor Schmerzen. Gibt es PDA auch in Tablettenform??? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich mit einer Nadel im Rückrad rumlaufen soll, und wie kann man sich dann überhaupt noch auf den Rücken legen? Oder ist die Nadel in der Armbeuge? Das würde die Sache auch nicht viel besser machen, da ich dann die Nadel auch noch ständig vor Augen hätte und mich wahrscheinlich nicht mehr bewegen würde, damit auch nichts verrutscht. Würde mich freuen, wenn mir jemand diese eher praktischen als medizinischen Fragenschwall beantworten könnte. Herzlichen Dank! iu


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe iu, viele Dinge verlieren ihre Bedrohlichkeit, wenn frau weiss, worum es geht! Ein Geburtsvorbereitungskurs würde viele Ihrer Fragen beantworten und Ihnen auch das Gefühl vermitteln, dass es den meisten Schwangeren genauso geht. Wie wäre es also? Ein Einlauf ist vor der Geburt nicht zwingend notwendig, da die Natur es so eingerichtet hat, dass frau meist am Tag vorher etwas Durchfall hat. Rasur ist auch nicht notwendig. Was uns an Haaren im Weg ist, kürzen wir etwas, wenn es sein muß. Bei der PDA lassen wir niemand mit einer Nadel im Rücken liegen! Es geht folgender Maßen: Sie setzen sich krumm hin, der Doc legt eine Nadel zwischen Ihren Wirbeln hindurch in den rückenmarksnahen Bereich (nicht ins Rückenmark, sondern nur in die Nähe, nämlich dort wo die Nerven aus dem Rückenmark austreten). Diese Nadel ist hohl. Dann wird durch die Nadel ein sehr dünner Schlauch geschoben. Wenn der an der richtigen Selle ist, dann kommt die Nadel wieder raus! Nur der sehr dünne Schlauch bleibt und mit dem sind Sie dann voll bewegungsfähig. Über diesen Schlauch geben wir dann das Schmerzmittel. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Ein paar Fragen kann ich Dir beantworten: also einen Einlauf kannst Du dir zuhause machen, wenn du noch dazu in der Lage bist. Du kannst dir aber auch im KKH ein Microklist geben lassen, das geht schnell und effektiv. Trotzdem kann beim Pressen Stuhlgang mitkommen aber das wird dir dann egal sein und die Hebammen kennen das. Rasiert wird heutzutage nicht mehr. Ich hätte mich schon rasiert aber bei einem 40 Wochen Bauch kriegst Du das nicht mehr selbst hin ;-)) Ist aber wie gesagt garnicht notwendig. PDA gibts nur in "Nadelform" mehr kann ich dazu nicht sagen, hatte selbst keine. Ansonsten Kopf hoch! Ich hatte eine schwere Geburt mit 2 Schnitten+Saugglocke, aber ich erinnere mich heute nicht mehr an die Schmerzen! Mach dir nicht so viele Sorgen, sondern freu Dich auf dein Baby! LG, Holli


Mitglied inaktiv

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Hallo Holli, vielen Dank, jetzt weiß ich schon ein bisschen mehr. Was ist Microklist? ist das ein Abführmittel zum Einnehmen? Das ist dann im Zweifel angenehmer als ein Einlauf. Naja, ich versuche, nicht zuviel Angst zu haben, aber irgendwie will das nicht so recht funktionieren. Hast Du (und ggf. was) schonmal was von Epi-No gehört? Irgendwie hört sich das ganz sinnvoll an. vielen Dank erstmal. lg iu


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