Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Fragen zur Geburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Fragen zur Geburt

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Liebe Frau Höfel, ich erwarte mein drittes Kind (36 SSW)und mache mir so meine Gedanken zur Geburt. Die erste Geburt war o.k. anstrengend aber schön.(Ohne PDA) Meine Letzte Geburt vor 2,7 Jahren war nicht so toll und ich habe immer noch das Gefühl ich hätte mich zu dumm angestellt. Ich hatte regelmäßige Wehen(aber noch nicht sehr stark) und hatte meinen Termin beim Frauenarzt noch war genommen.Er stellte fest das der Muttermund 2cm geöffnet ist. Daraufhin dehnte er Ihn noch ,vielleicht gehts dann schneller (seine Aussage),bis auf ein paar heftigere Wehen in kürzeren abständen passierte nicht viel. Als die Wehenabstände dann regelmäßig kürzer wurden,sind wir ins Krankenhaus gefahren ca 15.00 Uhr. Die Hebamme war mir nicht sehr sympatisch ziemlich forsch, aber egal. Sie meinte dann der Muttermund sei nur Fingerdurchlässig das wäre noch nichts.Sie behielten uns trotzdem da,ich bezog mein Zimmer und wir gingen spazieren,nun wurden die Wehen viel stärker und ich mußte stehenbleiben und veratmen.Daraufhin sind wir in den Kreissaal ca 17.00,der Muttermundbefund war jetzt wohl 2cm.Ich wollte gerne in der Wanne entbinden ,hatte ich im Vorgespräch als Wunsch geäußert .Also sollte ich doch dann in die Wanne ,was mich verwunderte da der MM ja erst 2cm war.Nach einer Weile ca.1.5 Stunden sollte ich wieder raus,da das Wasser zu entspannend auf mich wirkte( Aussage der Hebamme).MM wohl 3cm,nun wurde mir eine Tablette vor den MM gelegt, eine Weile danach die Fruchtblase gesprängt(Fruchtwasser war grün) und dann an den Tropf.Daruaufhin bekamm ich Wehen die ohne Pause aufeinander folgten und 2-3 Spitzen hatten. Ich bat den Wehentropf zu drossel,dies wurde nicht gemacht,ich hätte nur vergessen wie sich das anfühlt.Dann kam die Hebamme und gab mir ohne das ich es wollte eine Spritze ins Gesäß (hatt ziemlich gedrückt, gegen die Schmerzen sagte sie, ich weiß nicht was es war. Ich konnte mich nicht wehren da ich keine Wehenpause mehr hatte.Es endete dann damit das ich sofort eine PDA wollte,diese lag und dann war Schichtwechsel. nach einer Stunde hatte ich dann gute Presswehen , mein Sohn wurde geboren mit nur wenigen Presswehen er hatte 3920g und 37cm KU. Stimmt es das durch die PDA das herraustreten des Kopfes nicht so schmerzhaft ist ( Aussage meines Mannes). Fand ich bei meiner Tochter auch nicht schlimm (ohne PDA )aber der KU war nur 34cm. Das Ende war also doch noch schön. Nun beim dritten möchte ich so lange wie möglich zu Hause bleiben um nicht in den Genuss einer solchen Tortour zu kommen. Mir wurde gesagt das die Hebammen es immer eilig haben und deshalb die Geburten beschleunigt werden. Ein Hebamme meinte das was ich hatte nennt man einen Wehensturm,ist das so und was ist das Risiko bei einem solchen.Kann ich den Tropf ablehnen? Danke schonmal. Tut mir leid das es so lang geworden ist. Danke und liebe Grüße


Martina Höfel

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Liebe Stefle, es ist immer schwierig, Geburten zu beurteilen, bei denen man nicht anwesend war. Warum alles so gedrängt ablief, kann ich nicht beurteilen - aber spätestens nach dem grünen Fruchtwasser waren die Kolleginnen in Zugzwang, da grünes Fruchtwasser immer eine vorausgegangene Notsituation des Kindes anzeigt. Eine PDA sollte zur Geburt des Kopfes immer ausklingen, damit die Frau gut mitschieben kann. Meine Kolleginnen haben eigentlich immer die Zeit, die sie brauchen. Und bei einem Wehensturm (Wehen ohne Pausen im Verhältnis 3:1) wird bei uns der Tropf definitiv runtergedreht. Wenn Sie selber Wehen haben und es dem Kind gut geht, dann ist kein Tropf nötig. Ja, Sie können alles - auch einen Tropf - ablehnen. Liebe Grüße Martina Höfel


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