Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, Unser Kinderarzt hat uns bei der U4 (unser kind war da 14 Wochen alt) geraten mit der Beikost anzufangen, weil sie Beikostreife zeigen würde. Wir haben dann mit 14,5 Wochen 2 Wochen lang bis heute mittags Brei probiert. Allerdings läuft es nicht so richtig. Wir probieren es, machen "ah" und wenn sie auch den mund aufmacht (allerdings nicht wenn sie ihn wg weinen aufmacht) geben wir ihr ein löffelchen. Meistens schiebt sie den Mund im Brei mit der Zunge rum, dabei kommt auch wd was raus. Meistens schluckt sie das Meiste wenn es mal im Mund ist. Fängt sie zu meckern an hören wir auf. Hin und wd würgt sie, ggf war ihr der Brei zu dick (selbstgekocht)? Beim Gläschen (flüssiger) hat sie nämlich nicht gewürgt. Ausserdem mag sie kürbis wohl lieber als karotte und kartoffel und gemüse mit schuss osaft oder apfelsaft gar nicht so gern. Ich stille aktuell weiterhin wie vorher, die paar Löffelchen Brei gabs jetzt zusätzlich. Bzgl Verdauung schaut es aktuell so aus, dass sie alle 3 tage (vor der beikost alle 1-2 tage) Groß in die Windel macht. Vorher hatte sie sehr flüssigen stuhlgang- seit der beikost kommt es so raus wie rein und nicht gerade wenig. Blähungen hat sie nicht mehr als vorher. Nun habe ich, weil es nicht so richtig läuft, per Zufall auf einer Seite geleswn kann wie schädlich es sein kann, wenn zu früh begonnen wird. Haben wir unser Kind nun (langfristig) geschädigt? Woher weiß ich das? Sollten wir eine Pause machen und dann nochmal ganz neu anfangen? Oder können wir ihr weiter täglich brei anbieten und wenn sie was mag ok?
Liebe Anie, ja, das wüßte ich auch gern! Wie hat er die Beikostreife getestet? Hat er se gefüttert? Am günstigsten ist es, wenn Sie warten bis das Kind selber zugreift, sich das Essen in den Mund stopft, kaut und schluckt! Die WHO sagt, dass in besonderen Fällen, der früheste Beginn der Zufütterung die 17. Lebenswoche ist, WENN das Kind sonst nicht genug zunimmt oder nach ausreichend stillen nicht satt wird. Die WHO sagt, dass 6 Monate voll stillen am besten sind. Die Nahrungsmittelindustrie stellt Produkte her, von denen sie manchmal glaubt, dass sie besser oder wenigstens gleich gut wie Muttermilch sind. Die Allergologen haben herausgefunden, dass gestillte Kinder relativ früh (ab besagter 17. Woche) gut mit KLEINEN Mengen Beikost umgehen können, da die Muttermilch den Darm schützt! ABER: Niemand hat gesagt, dass ein Kind ab 17. Woche Brei essen muss! Die Entwicklung eines Kindes Zeigt deutlich, wann der Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist! Hier nochmal die Beikostzeichen: "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Manchen Eltern juckt es in den Fingern, etwas Gutes für Ihre Kinder zu tun! Da gibt es meterlange Regale mit Brei und Gläsern...... und drauf steht; nach (ganz klein geschrieben) dem 4. Monat (ganz groß geschrieben)...... und das soll das Kind nicht haben? Und der Kinderarzt sagt vielleicht auch, dass man ab 4. Monat anfangen kann (Dann ist er auf der sicheren Seite und hat drauf hingewiesen. Hoffentlich hat er auch gesagt, dass ansonsten die Empfehlung lautet..........)! Siehe oben! Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten , zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, sondern immer mal etwas von diesem und jemem anzubieten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Bitte googlen Sie auch Baby-led-weaning. Da der Zungenstossreflex noch vorhanden ist, geht noch einiges an BEIkost daneben. Sinn der Beikost ist, dass das Kind mit Allergenen in Berührung kommt. Das passiert bei den paar Löffelchen, die Sie füttern. Sie können nochmal pausieren oder dabei bleiben. Mit den paar Löffelchen richten Sie keinen Schaden an. Nur steigern sollten Sie die Menge vorläufig nicht. Bleiben Sie bei Kürbis pur- die Kleinen benötigen noch keine große Abwechslung. Liebe GRüße Martina Höfel
Felica
Rausschieben ist eher ein Anzeichen das sie noch nicht so weit ist. Würde also einfach pausieren. Passiert ist da aber bestimmt nichts. Aber wüsste zu gerne wie ein Arzt Beikostreife feststellt bei einer U-Untersuchung.
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Unser Kinderarzt meinte tatsächlich man solle IM 4. Monat anfangen, ganz gleich ob mit 3,5 oder 3 3/4. Unsere Kleine sei sehr wief und reif für Brei weil sie so viel sabbert, ständig an ihren Fingern lutscht und mit geringer Hilfe schon sitzen kann. Er hat nix von Ihren beschriebenen Empfehlungen erwähnt. Vielen Dank für Ihre Tipps. Wenn wir jetzt bei Kürbis bleiben- falls wir nicht doch noch pausieren- wie lange sollten wir dann dabei bleiben? Und was empfehlen Sie danach? Welche Kombi? Sowohl unser Kinderarzt als auch unsere Hebamme meinten wir sollen zügig Abwechslung reinbringen. Und: aktuell reichern wir den Brei mit Öl an. Sollten wir Ihrer Meinung nach Obstsaft- wie von unserer Hebamme empfohlen- mit reinmischen? Haben wir zwd. Gemacht- mochte unsere Maus aber nicht so gern. Oder wie im Internet empfohlen als "Nachtisch" ein paar Löffelchen Obstbrei? Wie stehen Sie zu Gläschen (bio-demetergeprüft)?
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