Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikost

M. Sc. Martina Höfel

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Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikost

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Hallo Frau Höffel, Meine Tochter (7 Mon.) bekommt seit ca. einem Monat Beikost. Die Zufütterung am Mittag hat wunderbar und schnell geklappt. Sie bekommt selbstgemachten Gemüse-Fleisch-Brei. Leider kommen wir nicht weiter. Alles was neutral oder süß schmeckt wird sofort verweigert (Milchbrei ohne Zucker, Obst+Getreide). Das Problem ist, dass meine kleine Nachts nicht mehr satt wird und immer häufiger trinkt. Was würden Sie mir raten? Waskann ich noch versuchen? LG und danke für ihre tolle Arbeit im Forum, die ich auch beim zweiten Kind zu schätzen weiß !!!


Martina Höfel

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Liebe svetilo, Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Kann das Kinderbett mit ins Schlafzimmer (mit 1 Seite offen ans Elternbett? Können Sie Ihr Bett an die Wand schieben, sadass Sie nicht ständig Angst haben müssen, dass das Kind aus dem Bett fällt? Kann Ihr Bett raus und nur die Matratzen auf den Boden - Kindermatratze daneben? Falls Sie trotzdem das Gefühl haben, dass die Nahrung etwas ändern würde, dann geben Sie den Gemüse-Fleisch-Brei doch einfach abends! Er ist nicht zwingend mittags angesiedelt. Zudem würde ich schauen, ob Ihr Kind schon Finger-Food mag. Sind nur klitzekleine Mengen (ein paar gekochte Nudeln etc.), fördern aber den Spaß am Essen und die Feinmotorik. Liebe Grüße Martina Höfel


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