Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikost +Entwicklung

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikost +Entwicklung

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel, Leonard (gestern 7 Monate alt geworden)isst nun mittlerweile doch etwas Beikost (vor 3 Wochen schrieb ich Ihnen, weil er nichts aß). Allerdings sieht das so aus: immer, wenn wir essen (wir essen 3x am Tag alle zusammen), will er auch. Das führt dazu, dass er immer etwas von uns bekommt. Ich koche mittags und abends immer etwas für ihn ohne Gewürze.Davon isst er dann 3-4 KLEINE Löffelchen und ist zufrieden, morgens liebt er es, am Brot zu nuckeln. Dadurch läuft das Ganze aber etwas "unstrukturiert", ist das so OK? Er wird sonst nach Bedarf gestillt, stillt auch sehr sehr oft, was ich genieße. Die genaue Frage ist: kann ich das einfach so weiter machen oder sollte ich versuchen, bei einer Tageszeit zu bleiben? Zweite Frage: Leo begann mit 4 1/2 Monaten zu krabbeln, vor 2 Wochen, also mit 6 1/2 Monaten hat er sich zum ersten Mal am Tisch hochgezogen und läuft jetzt (wackelig) am Tisch entlang. Ich vermute, dass diese schnelle Entwicklung daran "Schuld" ist, dass Leonard nachts fast durchgehend an der Brust nuckelt und sehr unruhig schläft. Tagsüber ist er sehr friedlich und genügsam. Meine Frage: Können Sie einschätzen, wie lange diese nächtliche Unruhe noch anhält? Ich muss jetzt nicht unbedingt ein durchschlafendes Kind haben, aber da ich nach 2 heftigen Soor-Infektionen an der Brust immer noch (leichte) Schmerzen habe beim Stillen kann ich nicht schlafen, wenn er trinkt. Und ich hätte jetzt gerne mal einen Hoffnungsschimmer von Ihnen.....denn ich bin schon sehr sehr müde und habe noch eine lebhafte 2 Jährige zu versorgen, so dass ich keinen Mittagsschlaf machen könnte. Vielen Dank Esther Kuba


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Esther, ein Glückskind Ihr Kind - drei gemeinsame Mahlzeiten- herrlich! Und dabei dann noch etwas essen wie die Großen und nur soviel, wie einem schmeckt! Das ist doch großartig! Außerdem finde ich das sehr strukturiert! Zum Stillen: das Aussehen des Stuhlgangs ist nicht von Bedeutung, solange es dem Kind gut geht. Der Stuhlgang eines gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht und wie oft oder selten das Kind nach den ersten vier bis sechs Wochen die Windel voll hat. An der Luft verfärbt sich der Stuhl sehr oft richtig grün. Da Ihr Kind jedoch sehr unruhig ist und mit Blähungen und Bauchproblemen zu kämpfen hat, könnte es sein, dass ein Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht hinter der Stuhlveränderung steckt. Wird beim Stillen zu rasch von einer Brust an die andere gewechselt, kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen Vordermilch und Hintermilch kommen. Dies kann zu Unruhe, Blähungen, grünem Stuhl und einer möglicherweise schlechten Gewichtszunahme beim Kind führen. Das Kind erhält dann zuviel von der wässrigen, laktosereichen Vormilch und nicht genügend von der fett- und kalorienreichen Hintermilch erhält. Zuviel Laktose regt den Verdauungstrakt des Kindes dazu an, die Milch zu schnell weiter zu befördern und verursacht wässrige, grüne Stühle. Da Ihr KInd im Moment einen heftigen Entwicklungsschub macht, kann es sein, dass diese Phase noch etwas anhält. Vielleicht kann Papa mal zwei Stunden mit den beiden etwas unternehmen, damit Sie mal auf die Couch kommen? Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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oder kann die Beikost Schuld sein am unruhigen Schlaf? Er hat oft grünen Stuhl, aber- so scheint es - kein Bauchweh. Rätsel....


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