Liebe Frau Höfel, meine Tochter (4.5 Monate) bereitet mir die letzten Tage Kummer. Zunächst einmal zur Vorgeschichte: Sie war von Beginn an ein sehr unruhiges Kind und hat die ersten Wochen nur geschrien (inzwischen wissen wir Kuhmilchallergie (ich habe zugefüttert mit Pre-Nahrung) und Blockade im Halswirbelbereich (Saugglockengeburt)). Nach mehreren Besuchen beim Osteopathen und einer Umstellung auf eine Spezialnahrung hat sich unsere Situation deutlich verbessert. Meine Kleine ist allerdings immer noch ein sehr aktives Kind, das nonstop Aufmerksamkeit und Bespaßung benötigt und ansonsten sofort meckert. Das Tragetuch verweigert sie leider trotz Trageberatung bis heute, was ich sehr schade finde und meinen Alltag doch ziemlich erschwert... Ich muss mich also jeden Tag extrem strecken um sie durch den Tag zu bekommen und um ihren Ansprüchen gerecht zu werden (sie ist sehr schnell von einzelnen Spielen gelangweilt und will am liebsten immer etwas Neues). Schlafen ist nachts kein Problem, tagsüber schläft sie maximal mal in der Autoschale, im Kinderwagen oder in der Federwiege, aber nie wirklich lange. Seit einigen Tagen lacht sie richtig laut und herzlich, was ich natürlich an sich total schön finde. Mein Problem ist aber dass nur mein Mann ihr dieses Lachen entlocken kann. Selbst wenn ich die selben Dinge tue wie mein Mann, habe ich keinen Erfolg. Ich muss schon sagen, dass mich dies schon sehr verunsichert, schließlich bin ich ja den ganzen Tag zu Hause und kümmere mich um die Kleine. Da hätte ich erwartet, dass sie mir momentan noch mehr Aufmerksamkeit schenken würde als dem Papa, der ja durch die Arbeit nur wenig Zeit zu Hause verbringt. Ist dieses Verhalten bei einem so jungen Baby "normal"? Ich habe schon Sorge, dass sie sich bei mir zu sehr langweilt und ich einfach nicht das richtige Maß an Bespaßung finde und sie sich deshalb von mir distanziert und sich mehr dem Papa zuwendet.
von ma19 am 03.11.2019, 14:39