Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Baby, 6 Monate schläft nur ein, wenn Mama daneben liegt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby, 6 Monate schläft nur ein, wenn Mama daneben liegt

Ninwen

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allo, meine Tochter ist 6 Monate alt. Sie ist ein Schreikind, weshalb es seit sie ca. 8 Wochen alt ist, sehr anstrengend ist. Wir waren in einer Schreiambulanz, in der uns gesagt wurde, dass wir alles richtig machen würden. Wir waren zur 5-S Methode nach Karp übergegangen. Sie hat danach nicht mehr ganz so viel geschriehen und das einschlafen ging etwas besser. Vor ca. 2 Monaten habe ich angefangen Lotta nicht mehr zu tragen zum Einschlafen, da sie auch sehr groß und schwer ist. Anfangs dauerte das Einschlafen im Bett sehr lange. Sie schläft mit mir im Bett und schläft nur ein, wenn ich daneben liege und sie im Arm halte. Tagsüber teilweise schon nach 5 Minuten, abends ist es immer ein Kampf. Sie wird nachts sehr oft wach und weint, ich darf sie aber nicht mehr so oft stillen, weil sie sonst zu dick wird (laut Kinderärztin). In letzter Zeit kommt es auch öfter vor, dass sie mehrere Stunden nachts wach ist, plappert und nicht wieder zum einschlafen zu bewegen ist. Da sie sich immer noch schlecht regulieren kann brüllt sie dann nachts öfter bis zu einer Stunde. Ich nehme sie dabei in den Arm, rede leise mit ihr oder singe, so wie ich es auch beim einschlafen mache, aber es hilft nichts. Tagsüber kann ich auch nicht immer aufstehen und sie wird oft nach einer halben Stunde wach und ich muss sie wieder in den Arm nehmen. Wir haben ein Einschlafritual, allerdings fängt alotta spätestens wenn es zu Ende ist, an zu knottern. Ich versuche, sie in ihrem abett, das direkt neben meinem steht, schlafen zu lassen, allerdings im t schlechtem Erfolg. Muss ich durch die Brüllaktionen nachts durch, bis sie sich daran gewöhnt hat, dass sie nur noch einmal nachts gestillt wird? Lotta mag leider keinen Tee oder Wasser.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Ninwen, was wäre, wenn das Kind mehrmals gestillt würde? Wahrscheinlich würde es schlafen, oder? Muttermilch bildet keine bleibenden Fettzellen - das ist der grandiose und nicht kopierbare Vorteil dieser Nahrung! Ja, die Kinder sehen manchmal aus wie kleine Buddhas oder Michelin-Männchen, aber das ist nicht relevant. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben wird (und der Kinderarzt bemängelt, dass das Gewicht stagniert!). Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wie viel sie trinken. Also keine Sorge, durch das Stillen nach Bedarf wird sicher nicht der Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt. Sie dürfen unbesorgt weiter stillen bis Ihr Kind Ihnen das Essen aus der Hand reißt! Ich weiß, es ist erschreckend, wenn die Speckfalten mehr und mehr werden, das Kind einem Buddha ähnelt usw.. Das Kind meiner Freundin hat in der Woche mehr als 400g zugenommen. Ich habe immer drauf gewartet, dass die Haut "aufplatzt", weil man das Gefühl hatte, dass Kind passt da nicht mehr hinein. Als Schulkind war dieses Kind dann schlank wie ein Reh! Krank - nie! Bitte stillen Sie nachts! Das Kind nur einmal stillen, das bedeutet das Kind auf Diät zu setzen! Liebe Grüße Martina Höfel


Hasenbande

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Ich würde die Kinderärztin wechseln. Kein Wunder, dass sie nachts schreit. Lg


Ninwen

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Ok, das werde ich versuchen. Vielen Dank für Ihre Antwort! Haben Sie noch einen Tipp, wie ich es hinbekomme, dass meine Kleine nicht nur einschläft, wenn ich sie im Arm halte. Wenn ich daneben sitze und singe und sie streichel, dreht sie sich herum und fängt irgendwann an zu weinen, aber schläft leider nicht ein. Ich erwarte nicht, dass sie alleine einschläft, es wäre nur sehr praktisch, wenn ich nicht immer daneben liegen muss, zumal sie auch oft aufwacht, wenn ich aufstehe.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Ninwen, das Kind schläft im Arm ein und merkt natürlich, dass irgendwann die Grenzen wegfallen und es kühler wird. Legen Sie das Kind nur neben sich und legen Sie eine Hand auf seinen Bauch. Später können Sie immer weiter wegrutschen. Oder Sie nehmen das Kind mit ins Wohnzimmer (ohne weiteres Programm) und dann später mit ins Bett. Liebe Grüße Martina Höfel


Ninwen

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Ich habe es versucht, leider artete es in Brüllattacken aus. Ich habe versucht, dass sie in ihrem eigenen Bett schläft. Ist es vlt sinnvoller, erst einmal zu versuchen, ob sie in meinem Bett einschläft, wenn ich nur daneben liege? Abends klappt das teilweise schon, da wurde sie vorher auch gestillt. Mittags und nachmittags bekommt sie Brei und ich stille nicht mehr. Wahrscheinlich muss ich es dann jedes mal versuchen und das Brüllen ertragen, damit sie nicht verunsichert wird? LG und vielen Dank


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