Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Angst vor der Geburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Angst vor der Geburt

Mitglied inaktiv

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Ich bin in der 38. Ssw, die Geburt rückt immer näher. Ich habe mich eigentlich ganz gut vorbereitet, war im Geburtsvorbereitungskurs, habe viel gelesen, bereite mich auch körperlich vor (Himbeerblättertee, geburtsvorbereitende Akupunktur) und werde im Geburtshaus mit meiner Hebamme gebären. Die Angst vor der Geburt hat sich während der Schwangerschaft in Grenzen gehalten. Momenatn aber gelingt es mir nicht, die Geburt positiv zu sehen. Im Moment fühle ich nur Angst und Wut. Ich habe Angst, daß ich in Panik ausbreche, sobald ich merke, daß es jetzt wirklich ernst wird und die Geburt losgeht. Das einzige Bild, das ich zur Zeit zur Geburt im Kopf habe, ist ein durch und durch angstbesetztes und negatives: das Monster namens Geburt hat mich beim Schopf gepackt und zerrt mich in die Tiefen seines Folter-Kellers, um mich entsprechenden Behandlungen zu unterziehen. Kennen Sie sowas vielleicht auch von anderen Schwangeren? Und vor allem: haben Sie Tips/Strategien für mich, wie ich wieder entspannter und vor allem positiver auf das Bevorstehende blicken kann? Vielen Dank!


Martina Höfel

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Liebe punsch, tun Sie sich einen großen Gefallen - nehmen Soie alle Bücher und bringen Sie sie ins Altpapier! Sie sind vorbereitet, haben Ihr Ding gemacht - und jetzt können Sie in Ruhe der Geburt entgegensehen. Es ist wie bei einem Umzug: die neue Wohnung ist gestrichen, der Umzugswagen gemietet, die Möbelpacker bestellt, alles ist in Kartons verpackt, die gut beschriftet auf dem Flur stehen. Aufregung, ob auch alles klappt! Zum 1000sten Mal alle Unwägbarkeiten durchgegangen: ein Ersatzfahrer ist benannt, es gibt noch 3 Freunde, die kommen, falls jemand krank wird, falls die Ersensuppe schlecht wird, gibt es was von der Pommesbude usw. Und auf keinen Fall darf es regnen.......! Und dann ist es draußen so warm, dass alle stöhnen. Ihr Zeitplan kommt völlig durcheinander, die Getränke reichen nicht, die Erbsensuppe kippt um, der neue Wohnungsschlüssel liegt in der alten Wohnung ... und was machen Sie? Genau, nein, Sie ergeben sich nicht dem Schreckensszenario, sondern Sie fangen an, das Nötige zu tun. Getränke kaufen, Pommesbude etc. Und so werden Sie es auch mit der Geburt machen. Es gibt nichts mehr zu organisieren - nur noch abzuwarten. Lassen Sie los! Ihr Teil ist getan. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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mach dir kein stress,ich hatte bei meiner ersten geburt auch panik obwohl ich alle kurse mitgenommen habe, mir ist dann die fruchtblase geplatzt (ohne wehen) und da war mir dann klar das es jetzt sowieso kein zurück mehr gibt, da habe ich zu minem kleinen dann gesprochen von wegen das es jetzt los geht um mich zu beruhigen und dann war ich die ruhe selbst und hab alles auf mich zukommen lassen und es war eine sehr schöne zeit und die wehen hab ich mir viel schlimmer vorgestellt also entspann dich und viel glück


Mitglied inaktiv

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Hallo Du, mir geht es genau wie dir. Bin jetzt in der 39. SSW und am 05.04. wird die Geburt eingeleitet, wenn sich bis dahin nix tut, da ich eine Symphysenlockerung habe und nicht übertragen soll. Dies ist mein 4. Kind und ich hatte noch niemals eine solche Angst wie dieses mal, dabei sind alle Geburten komplikationslos verlaufen, bei der letzten vor 3 Jahren brauchte ich noch nicht einmal Schmerzmittel. Ich habe auch die ganze SS keine grosse Angst gehabt, aber jetzt würde ich am liebsten davor weglaufen. Muss alle paar Tage ins KH zum CTG, da mein Arzt in Urlaub ist, und als ich da so im Kreissaal lag, habe ich regelrecht Panik verspürt. Irgendwie bin ich vom Kopf her gar nicht so weit, mich auf die Geburt einzulassen und weiss mir auch keinen Rat, wie ich damit umgehen soll. Ich hoffe, es geht vorher noch von alleine los, dann habe ich keine Zeit mehr, mir Gedanken zu machen. Aber da ich meine Kinder eigentlich immer eher übertrage, ist die Chance gering. Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du einen Weg findest, mit der Angst umzugehen. LG Tina


Mitglied inaktiv

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Ich hatte in der 1. SS auch tierische Angst. Ich hatte starke Alpträume und ich dacht nur daran, dass was schief laufen könnte. Mein FA meinte dann nur, ich brauche mir keine Gedanken machen,ich bin gesund, das Kind ist gesund, es spricht nichts für Komplikationen! Außerdem legte er mir nahe, mit meinen Partner meine Ängste zu besprechen und sie mal dann rational aufzuwiegen. Das hat mir dann geholfen, da viele Ängste bei mir einfach nur an den Haaren herbeigezogen waren. Ich denke, wenn es wirklich los geht, wirst du plötzlich die Ruhe selbst sein, weil dann Körper dann weiß was zu tun ist! Ich hatte auch einen Blasensprung beim 1. und es war wirklich so, davor total die Panik und ach Gott oh Gott und als es losging war ich total ruhig und wußte genau was jetzt zu tun ist. Nervös war ich schon weil man ja dann weiß, bald hält an den Kleinen Zwerg im Arm! ;-) Viel Glück du wirst sehen des wird ganz gut laufen! Ein bisschen Angst ist ja auch normal!


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