Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich stille meinen 3 monate alten Sohn voll. Leider hat er noch keinen Rythmus, so das ich immer parat stehen muß. Leider hat er es auch noch nicht "geschnackelt" aus der Flasche zu trinken - stellt sich da etwas "dumm" an. Dadurch wird auch ein Babysitter kompliziert. Meine Frage ist nun, soll ich ihn unbedingt an die Flasche gewöhnen, oder lohnt sich das nicht mehr, denn schon bald geht es ja mit Brei, etc. los. Ich gebe ihm hin und wieder auch schon mal einige Löffel Karotten oder Schlaf gut Brei aus dem Gläschen. Was würden Sie mir raten? Lg Tina p.s. Sie können mir gerne per Mail antworten - meine Mailadresse ist angegeben:-).
Liebe Herzkönigin, ich kann Andrea nur zustimmen! Bitte lassen Sie sowohl die Karotten und vor allem den Brei weg! Sie schaden damit Ihrem Kind! Der DArm ist noch nicht für eine solche Belastung ausgelegt. Noch ein paar Worte zur Beikost: Möhren im Fläschchen waren vor 30 Jahren nötig, da die Milchnahrungen noch nicht so ausgereift waren! Mittlerweile enthalten Sie aber alles, was nötig ist! Deshalb sind Möhren eine zusätzliche Belastung für das Verdauungssystem! Und können zu Verstopfung und Allergien führen! Sie sind also völlig unnötig. Ich weiss, es juckt in den Fingern! Und Baby ist ja schon sooooooo weit! Aber: Pustekuchen - ist es eben nicht! Die Firmen werben und wollen verdienen! Schauen Sie mal genau hin! Was sehen Sie? Ein großes "4 Monaten". Ganz klein steht "nach" davor! Die Gläschen sind auch nicht für "ab" sondern "nach" 4 Monaten, ein Unterschied von mehr als 4 Wochen! Empfohlen ist die Beifütterung aber auch erst NACH 6 Monaten; 4 Monate ist der Zeitpunkt, von dem ab Beikost beworben werden darf und der frühestmögliche Termin, ab dem die Zusatznahrung ohne größere Schäden vom Kind vertragen wird. Ihr Kind ist definitiv zu jung für Beikost! Bevor Sie also mit Beikost anfangen, sollten Sie schauen, ob Ihr Kind die typischen "Ich bin bereit für Beikost"-Zeichen aufweist. Geben Sie Ihrem Kind diese Zeit! "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Muttermilch/HA-Nahrung reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Milchnahrung betrachten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist." Bis zum Alter von sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. So super hat es Biggi Welter geschrieben, deshalb habe ich es bei Ihr kopiert!" Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Du hast ein ganz normales Kind: wenn er nicht aus der Flasche trinken kann stellt er sich nicht "dumm" an sondern er kann es einfach nicht, da es eine andere Technik ist. Umgekehrt würde sich auch jedes künstlich ernährte 3monatige Baby anstellen, das plötzlich an der Brust saugen sollte... Auch der fehlende Rhythmus ist normal: dieser ist eine Erfindung der Nährmittelindustrie und auf normal ernährte (also gestillte) Kinder kaum anwendbar. "Mit Brei los" geht es erst allerfrühestens nach 4,5 Monaten, besser erst nach 6, da erst dann der Darm reif genug für artfremde Kost ist. Jetzt mit 3 Monaten Karotten oder gar einen sog. "Schlaf-gut-Brei" (gezuckerter Kuhmilch-Getreidebrei)zu geben ist völlig kontraproduktiv. Wenn Dein Kind in der Stillzeit fremdbetreut werden soll kann es auch mit Muttermilch aus dem Becher gefüttert werden: Stillkinder jeden Alters begreifen das recht schnell.
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