Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich habe derzeit ein Problem mit meinem 13,5 Monate alten Sohn. Er hat seit einiger Zeit täglich so heftige Wutanfälle, dass ich abends meistens vollkommen erschöpft dasitze und nicht mehr kann. Das tritt vor allem auf, wenn es nicht nach seinem Kopf geht und er was nicht bekommen kann. Leider will er nur Dinge haben, die er nicht kriegen kann und irgendwie kann ich ihm auch nichts recht machen. Er beschmeißt mich mit Gegenständen , zwickt mich wie verrückt und so weiter. Diese täglichen Wutanfälle zermürben mich ganz schön und ich bin ziemlich frustriert. Kann er denn in dem Alter schon trotzen? Geht das nicht eigentlich etwas später los? Wir haben ihm soviel gegeben und sind immer auf seine Bedürfnisse eingegangen. Was mache ich nur falsch? Er darf schon soviel, aber das bissel, was eben nicht geht, ist katastrophal. Entweder wütet er oder er ignoriert mich hämisch lächelnd und macht es trotzdem. Er hört kein bissel. Was könnte ich besser machen? Wo liegen die Fehler? Dass ich mir in fünf Stunden mal paar Minuten für mich selbst gönne? Ich würde so gern mal bissel angenehm mit ihm spielen, keine Chance. Alles, was ich ihm zeigen will, wird mir aus der Hand gerissen und lustlos in hohem Bogen weggeworfen. Kann das mit dem Zahnen zusammenhängen? Manchmal ist er auch wund. Ich habe schon gehört, dass Zahnen/Wut und Wundsein gut zusammenpassen und man das homöopathisch behandeln kann. Was sagen Sie dazu? Haben Sie einen Rat? Vielen Dank schonmal.
Christiane Schuster
Hallo Heike Verzweifeln Sie nicht! Diese Phase geht meist nach kurzer Zeit vorüber, je gelassener Sie selbst diesen Zeitpunkt abwarten. Möchte Ihr Sohn mal wieder seine Grenzen erfahren, erklären Sie ihm so ruhig wie möglich, warum gewisse Handlungsweisen oder Gegenstände für ihn ungeeignet sind. Informieren Sie ihn ganz sachlich darüber, dass ihm dabei auch kein Wutanfall helfen kann. Erklären Sie ihm, dass Sie sich für eine kurze Weile zurückziehen, bis er seine Wut (mit einem Wutkissen?) rausgelassen hat. Dann kann er zu Ihnen kommen um getröstet zu werden und um gemeinsam zu einer Lösung des Konflikts zu kommen. Schauen Sie sich die nicht erlaubten oder die von Ihrem Sohn herumgeworfenen Gegenstände mit ihm gemeinsam intensiv an. Zwickt er Sie provozierend lächelnd, nehmen Sie ihn möglichst liebevoll zu sich und erklären Sie ihm, wie weh ein solches Zwicken tut. Vielleicht zwicken Sie ihn auch mal behutsam und mit liebevoll erklärenden Worten zurück, damit er aus dieser eigenen Erfahrung lernen kann?- Diese Vorgehensweise erfordert von Ihnen ein großes Maß an Selbstbeherrschung und starker Nerven. Je konsequenter und ruhiger Sie aber handeln, umso schneller wird Ihr Sohn feststellen, dass seine Trotzanfälle bei Ihnen keinerlei Verhaltensänderung hervorrufen. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Heike, mir geht es mit meinem Sohn (18 Monate) genauso. Er schreit ständig total schrill, haut nach allem und jeden, wenn man ihm etwas erklären oder zeigen möchte reißt er einem alles aus der Hand oder er bekommrt wieder einen seiner ständigen Schreiattacken usw.Wenn ich ihn dann abens zu Bett bringe bin ich total fertig, so daß ich dann öfter einfach nur noch los heule. Ich frage mich auch ständig, was ich falsch mache oder was ich anders machen könnte. Den einen Fehler, den ich gemacht habe ist, daß ich Fabian dann auch mal etwas angeschrien habe, damit er dann wieder zur "Besinnung" kam. Ich weiß, daß es nicht der richtige Weg ist, aber ich wußte mir in diesem Moment einfach nicht mehr zu helfen. Zumal er die Attacken auch unterwegs bekommt. Dann von den Leuten ziemlich miese Bemerkungen anhören zu müssen ist auch nicht gerade toll. Liebe Grüße Nadja
Mitglied inaktiv
Hallihallo Heike, upps, das kommt mir doch alles noch sehr bekannt vor -nur dass ich das alles im Doppelpack hatte ;-( Mittlerweile sind meine Zwillinge 3 Jahre alt und auch ich lebe -wieder Erwarten- doch noch *ggg* ;-) Aber auch wir hatten solch ein schlimmes Jahr und ich habe mir morgens schon gewünscht, dass es schon wieder Abend wäre... Im gem. Urlaub dann, habe ich mich mit verschiedenen, mir fremden Mamis unterhalten und alle kannten diese Probleme. Ganz viele von ihnen nahmen deshalb hom. Beruhigungsmittel (Baldriapan)und Johanniskraut (stimmungsaufhellende Wirkung). Das habe ich dann daraufhin ebenfalls getan und siehe da, nach ca. 2 Wochen Einnahme war der Teufelkreis durchbrochen. Dadurch dass ICH ruhiger und gelassener reagierte, auch schon mal über einen Wutanfall schmunzeln konnte, verlor ihr "Spielchen" nach und nach seine Reiz und auch die Häufigkeit ließ schlagartig nach. Das war supertoll!! Ich nehme diese Mittelchen immer noch (machen nicht abhängig, haben auch keinerlei Nebenwirkungen) und uns geht`s supergut! Außerdem habe ich mich damals dann auf Anraten dieser "Urlaubsmamis" fast immer während eines Wutausbruchs einfach für kurze Zeit zurückgezogen und das Kind sich ausschreien lassen -denn oft war in der akuten Trotzsituation gar keine Annäherung möglich und dumm bzw. ratlos danebenzusitzen wirkt sowohl auf das Kind als auch auf die betreffende Mutter hiflos und beunruhigend. Ich kündige darum auch heute immer noch an, dass ich die Lokalität zunächst verlassen werde, bis das Kind von sich aus wieder das Bedürfnis hat, von mir gehalten zu werden -was ich dann auch ausgiebigst tue ;-) Viele liebe Grüße, bezieh` einfach nicht alles so sehr auf dich persönlich, interpretier nicht zuviel in das Verhalten deines Kindes hinein, behalte die Nerven und denke d`ran: es ist meist nur eine Phase... ;-)))
Mitglied inaktiv
Hallo! Ihr nehmt mir echt einen Stein vom Herzen! Ich erlebe genau die selben Situationen wie ihr! Meine Nerven liegen blank und sehr oft wéine ich vor lauter Hilflosigkeit! Es ist für mich ganz schön Schwierig in solchen Wutanfallsphasen ruhig zu bleiben! Heute hab ich dann malkräftig zurückgeschrien,was natürlich nichts gebracht hat, außer ein schlechtes Gewissen! Ich merke auch, um so hoffnungsloser und genervter ich bin, desto greizter ist auch Maximilian! Hoffentlich ist diese Phase bald vorbei und wir können darüber lachen! Ich wünsche euch was!
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