jutsch77
Hallo Frau Schuster! Erst einmal möchte ich ein großes Lob aussprechen! Ich bin sehr froh über Ihre Arbeit und finde diese Seite sehr hilfreich und gut! Nun zu unserem Problem: Wir haben eigentlich seit ein paar Wochen schon große Probleme mit unserem größeren Sohn. Er ist Ende September 4 Jahre alt geworden. Seit er 3 ist, geht er in den Kindergarten, meist bis ca. 17 Uhr, was sehr lange ist, aber zumindest an drei Tagen in der Woche geht es nicht anders, da ich wieder arbeite. Im Kindergarten ist (laut Erzieherinnen) alles super... Er isst gut, spielt mit verschieden Kindern, mit einem bevorzugt, und ist total lieb, zieht sich selbständig an us.w.. Er wird so gut wie nie geschimpft, da er einfach ein liebes Kind ist. Nun zu dem Problem: Bei uns zuhause ist er eigentlich nur am Jammern (z.B. Du sollst mir die Schuhe ausziehen in weinerlichem Ton, steigert sich dann zu Wut) oder aber er wird schnell agressiv und beleidigend. Er schlägt und tritt nach mir oder meinem Mann oder sagt Wörter wie Blödarsch und ähnliches. Das geschieht in Situationen in denen ich mir seinen Frust eigentlich gar nicht so recht erklären kann... Z.B. kommt er morgens in unser Schlafzimmer (aufgrund von Platzmangel hat sein 15 Monate alter Bruder hier auch noch sein Bett) und ist sofort sauer und tritt nach mir, sagt er ist sauer und, und, und. Zum einen verstehen wir nicht, wieso er das macht, es ist ja vorher nichts passiert, zum anderen empfinde ich das mittlerweile als sehr verletzend und deprimierend und mir graut eigentlich davor, dass er am nächsten Morgen wieder rüberkommen wird. Nach dem Kindergarten ist es im Prinzip das Gleiche, nur noch etwas schlimmer. Er schreit, will weder Hände waschen, noch Schuhe ausziehen und steigert sich dermaßen rein, dass er nur noch schimpft, tritt, versucht, mir weh zu tun und ich am Schluss völlig ratlos (manchmal ebenfalls den Tränen nahe, manchmal nur wütend) dastehe und versuche den Schaden irgendwie zu begrenzen. Ich verstehe sein Verhalten absolut nicht und frage mich mittlerweile auch manchmal, ob da irgendwas nicht stimmt, oder ob das "normal" ist. Wie auch immer, ich merke, dass es mir immer schwerer fällt, ihn nach diesen "Anfällen" einfach in den Arm zu nehmen, da es mich sehr verletzt und so traurig macht. Was können wir tun?
Christiane Schuster
Hallo jutsch77 Herzlichen Dank für dieses Lob! :-) Selbstverständlich werde ich auch jetzt wieder versuchen Ihnen zu helfen. Ihr Sohn scheint sich zuhause ausgegrenzt zu fühlen, was sich z.B. darin zeigt dass er morgens wütend zu Ihnen ins Zimmer kommt, wenn er vermutlich noch nicht völlig wach ist aber feststellt dass sein Bruder bei Ihnen schlafen darf und er nicht. Bitte wenden Sie sich ihm schon beinahe übertrieben liebevoll zu; nehmen Sie ihn an die Hand um sich mit ihm gemeinsam die Hände zu waschen; ziehen Sie ihm (wie einem Kleinstkind) die Schuhe an und "betüddeln" (verwöhnen) Sie ihn wo es nur geht. Er wird diese übertriebene Aufmerksamkeit bald leid sein und von sich aus wieder selbstständiger sein wollen. Nehmen Sie ihn möglichst vor oder während seines Wutausbruchs in den Arm -wenn er es zulässt- um dann Ihr Bedeuern auszudrücken, weil er so wütend oder traurig ist. Seine Ausdrucksweise versuchen Sie bitte möglichst zu überhören oder aber Sie fragen ihn erstaunt, was Blödarsch & Co. denn eigentlich bedeuten. Da Sie nicht die erwartete Reaktion zeigen: schimpfen, genervt sein, wird er bald das Interesse an dieser Verhaltensweise verloren, aber die erwünschte Aufmerksamkeit "gewonnen" haben. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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