Mitglied inaktiv
Alexander ist knapp 16 Monate alt. Er hat einen starken Willen. Wenn er Grenzen gesetzt bekommt, fängt er frchterlich an zu weinen/schreien. Bsp.: sein Bruder (5)hat auf seinem Teller ein Apfelstückchen liegen. Dieses greift sich der Kleine, der große sagt nein und nimmt es ihm weg-dann ist die Hölle los. Oder ich wasche ihm im Bidet die Hände, er will aber weiter planschen-ich drehe das Wasser ab. All solche Kleinigkeiten. Ich denke, wenn ich mich jetzt falsch verhalte, wird er ein kleiner Terrorist. Soll ich sein Verhalten ignorieren, ihn ablenken, ihn trösten ? Was ist richtig ? Alex ist übrigens ein Krippenkind.
Christiane Schuster
Hallo Angela Versuchen Sie auf jeden Fall, möglichst liebevoll aber konsequent zu sein. Erklären Sie Alexander jedes Mal von Neuem, warum er bestimmte Dinge darf und Andere nicht. Bieten Sie ihm eine Alternative an, mit der er sich beschäftigen kann, aber geben Sie nicht nach. Drehen Sie z.B. nach dem Hände-Waschen den Hahn zu, werden Sie Ihre Gründe dafür haben, die Sie Ihrem Sohn mitteilen und ihn vielleicht informieren, wann er mit Wasser plantschen kann. Zanken sich die Beiden um ein Apfel-Stück, erklären Sie wiederum, wessen "Eigentum" es ist und besorgen Sie ein weiteres Stück. Haben Sie für Alexanders Verhalten Verständnis. Er muß erst noch lernen, Mein und Dein voneinander zu unterscheiden. Diesen Lernschritt kann er nur vollziehen, wenn Sie ihm wiederholte Male den Sachverhalt liebevoll erklären und ihm gleichzeitig eine Lösung seiner Unzufriedenheit anbieten. Wird er dennoch zornig, wiederholen Sie Ihre Erklärung und bieten Sie ihm liebevoll an, dass Sie ihn trösten werden, sobald er seine Wut rausgelassen hat. Zu diesem Zweck können Sie ihm z.B. ein großes Sofakissen als Wutkissen anbieten, das er bearbeiten kann um anschließend wieder zufrieden zu sein. Ihre Gelassenheit wird sich auf Alexander übertragen und Ihr liebevolles aber konsequentes Verhalten wird ihm ein sicheres Orientieren ermöglichen. Bis bald?
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