Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wird am 04.02. 10 Monate - Kein Robben, kein Krabbeln

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wird am 04.02. 10 Monate - Kein Robben, kein Krabbeln

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster mein Anliegen habe ich auch schon Herrn Dr. Busse geschildert, möchte aber trotzdem ihre Meinung hören und ich bin gespannt auf Ihre Antwort, da sie es zu dem medizinischen auch mit fraulichen bzw mütterlichen Augen sehen. :) Meine Tochter wird, wie oben bereits erwähnt 10 Monate. Sie ist ein eher ruhiges und sehr liebes Baby. Sie ist von ihrer Entwicklung her ganz normal entwickelt. Sie lacht viel, zeigt wie groß sie ist (wenn man sie danach fragt), macht "kuck kuck", klatscht in ihre Händchen, sagt mama, papa, etc. und ist auch sonst sehr aufmerksam, nur Krabbeln oder Robben tut sie nicht. Sie dreht sich zwar auf den Bauch (nur wenn sie Lust dazu hat - eher selten - und erst seit sie 8 Monate ist - also auch recht spät), aber sie macht keine Anstalten sich fortzubewegen. Beispiel: Sie liegt auf dem Rücken, dreht sich auf den Bauch um sich ein Spielzeug zu holen und/oder schaut durch die Gegend, dreht sich wieder auf den Rücken und spielt dann im Liegen. Ich leg ihr nun das Spielzeug etwas weiter weg, damit sie sich mehr anstrengen muss um hinzugelangen. Das bringt aber nicht wirklich etwas. Meine Kinderärztin hat vor zwei Wochen eine Entwicklungskontrolle gemacht und mich auch auf die Bewegung angesprochen. Sie meinte, dass ich mit ihr "üben" soll, z.B. in Bauchlage versuchen sie in den Vierfüßlerstand zu stellen oder sie bäuchlings auf eine weiche Rolle zu legen, damit sie ein Gefühl für ihre Beine und Arme bekommt. Ihr gefällt das allerdings gar nicht. Sie sagt auch, dass ich sie nicht hinsetzen soll, bevor sie es nicht selbst tut, aber auch davon sind wir Meilen entfernt. Sie sitzt eigentlich ganz gut (wenn ich sie hinsetz) und ihr gefällt das auch, da sie dann alles genau beobachten kann. Allerdings lässt sie sich, wenn sie keine Lust mehr hat, einfach umfallen ohne sich mit den Händen abzufangen. :( Ich leg um sie herum Kissen, damit sie sich nicht weh tut. Ist das falsch? Wie bereits gesagt, sie ist ein sehr ausgeglichenes und liebes Baby und ich bin eigentlich der Meinung ihr noch ein wenig Zeit zu lassen. Meine Ärztin hat uns eine Frist von einem Monat gegeben, dann möchte sie Krankengymnastik verschreiben. Was halten sie davon? Soll ich meiner Kleinen die Zeit geben die sie braucht oder sind sie auch der Meinung, üben, üben, üben (auch wenn es ihr nicht gefällt)??? Was soll ich tun?? Mir gehen die ganzen "dämlichen" Fragen und herablassenden Blicke der anderen Mütter zusätzlich auf die Nerven und setzen mich obendrein unter Druck!! Vielen lieben Dank Kristina F


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Hallo Kristina Meiner Meinung nach können Sie zwar mit Ihrer Tochter die Fortbewegung spielerisch üben, sie aber nicht unter Druck setzen, sich fortbewegen zu MÜSSEN. Ist sie altersgerecht entwickelt, schadet es ihrer Muskulatur meines Wissens nach nicht, wenn Sie Ihrer Tochter ein Kissen in den Rücken legen, damit sie sitzend besser aus dem Kinder- oder Bollerwagen usw. herausschauen kann. Auch im Auto wird sie vermutlich sitzen, während der Kindersitz sie abstützt? Halten Sie einmal Ihre beiden Hände unter ihren Bauch, sodass sie zum Vierfüßler-Stand kommt und gehen Sie mit ihr gemeinsam fröhlich "wie die Elefanten", indem Sie Ihre Tochter zwischen Ihren Beinen wie beschrieben halten. Richten Sie ihr in einem Laufgitter ein "Spielzimmer" gemütlich ein, wird sie sich vermutlich bald selbst an den Seiten hochziehen, um Sie besser beobachten zu können. Wenn möglich, besuchen Sie mit ihr eine Mutter-Kind-Gruppe unter fachlicher Anleitung, wie sie z.B. in Familienbildungsstätten angeboten werden. Ihre Tochter wird sich dort am Verhalten Gleichaltriger orientieren und versuchen sie nachzuahmen, sobald sie entsprechenden Entwicklungsstand erreicht hat. Entsprechende Adressen nennt Ihnen sicherlich das Gemeindebüro, das Pfarramt oder auch das Jugendamt. Lassen Sie sich bitte nicht unter Druck setzen. Ihr Kind ist gesund und hat, wie übrigens alle Kinder, ein eigenes Entwicklungstempo. Die Einen legen zuerst ihren Schwerpunkt auf die kognitive oder sprachliche Entwicklung, während andere Kinder zunächst ihre motorische Entwicklung bevorzugen. Liebe Grüße und: bis bald?


anouschka78

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@Maya10 In meiner Ausbildung (Sporttherapie) habe ich gelernt, das sich Kinder zum 1. Geburtstag irgendwie fortbewegen sollen. Das Bedeutet, sie müssen nicht krabbeln sondern können auch auf irgend einen andere Weise vorwärtskommen. Das das sind eigentlich die Anforderungen bei der U6, meines Wissens. Daher kann ich die Ärztin nicht ganz verstehen, die Euch ein Frist gesetzt hat. Und was ist das denn bitte! Sie setzt Euch unter Druck! Woher hat sie das Recht? Drehen mit 8 Monaten ist keine Seltenheit, da seid ihr absolut im Rahmen. Was ich Dir raten würde: Wenn deine Tochter gerne zuschaut, dann leg sie dabei auf den Bauch und verzichte auf z.B. Babywippe. Auf dem Bauch liegen stärkt die Rückenmuskeln und die sind das A und O für die kommenden motorischen Entwicklungsschritte. Der Vierfüßlerstand kann erst dann klappen wenn die Rückenmuskeln stark genug sind. Es schaut für uns zwar unbequem aus aber die Babys haben noch einen ganz anderen Körperbau. Versuchen sie hinzustellen oder den Tipp mit der Rolle: naja, nicht so toll meines Erachtens. Lieber auf der Spieldecke in Bauchlage immer wieder die Spielzeug wo anders hinlegen. Auf die Seite, nach vorne.... so dass sie sich "winden" muss. Wenn sie in der Bauchlage mit den Füßen zappelt und versucht vorwärts zu kommen, kannst Du gerne deine Hand hinhalten und sie kann sich davon abstoßen. Toll zum Spielen sind kleine weiche Bälle mit Glöcken. Die rollen schonmal weg.... Übrigens der Vierfüßlerstand ist kein Muß. Sehr viele Kinder lassen ihn weg und gehen gleich ins Laufen über. Kinder entwickeln sich meist nur in einem Entwicklungsbereich. Wenn sie jetzt "schon" redet, hat sie keine Zeit die Motorik zu üben. Andere Kinder, die früh laufen reden sehr lange nicht. Sorry fürs Einmischen Anouschka


Flocecile

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Hallo! MeinSohn ist das genaue Gegenteil (na, ja, so wie Du die Geschichte beschreibst) von Deiner Tochter: er lief mit 10 Monaten frei, dafür ließ/ läßt er sich bis jetzt Zeit zu Sprechen. In der Pekip- Gruppe haben wir ein anderes Kind erlebt, das auch Ewigkeiten nicht richtig "in die Gänge" kam. Er krabbelte sehr spät, lief auch später als die anderen 6 Kinder. Dafür hat er aber alles ratz-fatz aufgeholt! Ich, als von allen "bewunderte" Mutter mit motorisch super begabtem Kind, hatte dann die Sorge, mein Sohn (jetzt 2 1/4 Jahre alt) könne geistig hinterher sein. Bin von Pontius zu Pilatus gegangen, zuletzt zur pädaudioplogischen Untersuchung in ein SPZ... Meine GÜte, wie übertrieben von mir! Man sollte wohl doch etwas mehr Vertrauen in seinen Nachwuchs setzen. Es ist doch etwas daran, dass alle irgendwie groß werden un am Ende auch alle Laufen und Sprechen können! Laß´ Dich nicht unter Druck setzen, versuche es locker an zu gehen, Du wirst Sehen: das kommt schon! Malte, z.B. ist jetzt schon, ganz von alleine, aufs Töpfchen gegangen, hat den Sinn, ohne vorhergehende eingehende Erklärungen soll verstanden! Alles wird gut!!! Halt´ die Ohren steif, Augen zu und durch!!!


blessed2011

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http://www.jako-o.de/shop/Babys-Baby-Spielzeug-Motorik-schulen-Wasserspielmatte-bedruckt/group/1930/product/873879/Produktdetail.productdetail.0.html Hier eine Idee für eure KLeine...nur so. Wie ist ihr Muskeltonus( also ihre Körperspannung an sich?) Das ist ein wichtiger Aspekt. Mein Sohn hatte Krankengymnastik (allerdings früher) udn einer seiner "Kumpels" konnte sich in dem Alter auch nicht fortbewegen und hat jetzt eine verzögerte Reife des ZNS (oder so) diagnostiziert bekommen. Ich will keine Panik machen, aber wenn sie allgemein schlaff ist, würde ich was machen. Babyschwimmen hilft sehr zB, wäre das etwas? Schreib mir gern nochmal, Grüße, Karina


Sis

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Meine Tochter, jetzt 19 Monate, krabbelte erst 2 Wochen nach ihrem 1. Geburtstag das erste Mal. Mit gut 17 Monate lief sie frei. Ich war mit meinem älteren Sohn zu dieser Zeit bei der Krankengymnastik und die Therapeutin, die ich wegen derKleinen mal ansprach, meinte, das ist alles völlig im Rahmen. Die Kinderärztin wollte uns auch wegen motorischer Verzögerung zur KG schicken. Lass die Kleine doch evtl. - falls es dich beruhigt - mal von einem Kidner-Othopäden oder Physiotherapeuten durch checken. Ansonsten brauch sie halt ihre Zeit... Alles Gute Sis


Mitglied inaktiv

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hallo, mein sohn ist mit 7 monaten gerobbt und anfang des 10 monats gekrabbelt, also auch kein frühstarter. ich rate dir auch, dich und deine tochter nicht unter druck zu setzen. aber was spricht gegen kg, das krabbeln ist ein wichtiger entwicklungsschritt für die gehirnentwicklung. durch das überkreuzen der beiden körperseiten beim krabbeln, werden auch beide gehirnhälften genutzt. da beide gehirnhälften unterschiedlich funktionen unterstützen, ist eine "zusammenarbeit" sehr wichtig. das problem ist, wenn kinder später mit kg anfangen und das krabbeln üben sollen, sind sie kognitiv aber meist schon weiter und wollen stehen, gehen etc. dadurch wird es schwierig werden, ein kind mit 1 zum krabbeln zu bewegen. oft überspringen diese kinder das krabbeln und fangen mit dem laufen an. nun aber keine panik, kinder überkreuzen nicht nur beim krabbeln, jedoch hier sehr kontinuierlich. ich finde die rangehensweise von der ka nicht gut, aber was für sie spricht, das sie die wichtigkeit des krabbelns ernst nimmt, das sehen noch nicht viele so. lieben gruß motte


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