Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wir sind mit unserem Latein am Ende. Unsere Tochter Lina (im Mai 4 Jahre) macht uns das Leben schwer. Sie bekommt aus unerklärlichen Gründen furchtbare Wutanfälle, die manchmal in Hysterie enden. Als Beispiel: 2 Minuten vor dem Abendessen heute wollte sie Lippenstift von mir haben, was ich oft genug erlaube. Diesmal habe ich es ihr nicht erlaubt, mit der Erklärung, dass das Abendessen fertig sei und der Lippenstift dann eh nicht auf den Lippen bleibt, ausserdem müsse sie nach dem Essen ins Bett. Sofort steigerte sie sich in einen ihrer Anfälle, der sich durch extrem lautes Weinen und Stursein äusserte. Sie entwickelt dabei immer fürchterlichen Zorn. Zeitweise hat sie jeden Tag so einen Anfall. Sie stellt auf stur und man kann sie weder beruhigen noch ablenken. Selbst mein Schwager, der eine sehr ruhige Person ist, sagte uns, als sie bei ihm und seiner Familie schlafen durfte, dass sie in ihrer Wut undurchdringlich sei. Damals wollte sie nicht mit spazieren gehen und er versuchte es mit gut zureden, aber sie weigerte sich einfach. Später wollte er ihr Erklären, dass ihr Verhalten falsch war, aber auch dann stellte sie sich sofort wieder auf stur. Ihre Anfälle habe ich mit ruhig zureden, anschimpfen, räumliche Trennung, Bestrafung (keine Schläge) etc. versucht in den Griff zu bekommen, aber nichts fruchtet. Bei räumlicher Trennung läuft sie mir schreiend hinterher. Wenn ich sie in ihr Zimmer bringe, bleibt sie nicht dort, auch wenn ich sie 30 mal wieder in ihr Zimmer bringe, beim ruhig zureden hat man das Gefühl, dass sie nicht zuhört, obwohl sie mich anguckt und beim schimpfen wird das Geschrei nur schlimmer. Ihre Anfälle dauern min. 1 Stunde lang. Heute habe ich ihr angedroht, sollte sie in den nächsten Tagen weitere Anfälle bekommen, dann würde ich pro Anfall ein Spielzeug wegnehmen und für den heutigen Anfall hat sie den Rest der Woche fernsehverbot. Aber sobald ich dies äussere schreit sie umso mehr. Eine zeitlang habe ich sie in ihr Zimmer gesperrt und die Türe zugehalten, damit sie dort bleibt. Man merkt dann richtig, wie sie ihre Wut an der Türklinke auslässt und dann schneller zur Ruhe kommt und ich danach besser zu ihr durchdringen kann. Wenn sie sich beruhigt hat und man wieder mit ihr reden kann, dann setze ich mich immer mit ihr hin, ich nehme sie dann meistens in den Arm, und erkläre ihr, wei wütend und traurig mich ihr Verhalten macht, weil ich sie sehr lieb habe. Aber manchmal macht sie mir das liebhaben sehr schwer. Je häufiger die Anfälle, umso nervöser werden wir. Mein Sohn (6 Jahre), der ein absolut liebes und manchmal zu vernünftiges Kind ist, leidet am meisten, da durch ihre Anfälle keine Zeit für ihn bleibt. Er macht immer noch nachts in die Windel, was ich ihrem Verhalten zuschreibe. Er ist sehr sensibel! Immer wenn sie einen Anfall hatte, sagt er mir, dass er aber den ganzen Tag brav war, was auch immer stimmt. Aber man ist dann noch selber so wütend auf Lina, dass man das nicht richtig würdigt. Wir sind beides Eltern, die richtiges Verhalten loben und besondere Leistungen auch mit großem Stolz honorieren. Wir versuchen mit den Kindern jeden Sonntag etwas besonderes zu unternehmen, da die Kinder jeden Tag bis 16 Uhr im Kindergarten sind (wir sind beide berufstätig). Aber Lina schafft es jeden Sonntag einen Anfall zu bekommen, sodass wir eigentlich garkeine Lust mehr haben mit den Kindern wegzugehen, was aber unserem Sohn und dem Familienleben gegenüber unfair ist. Ich könnte noch weiter mein Leid klagen, aber ich glaube sie können anhand diesem langen (Sorry!) Bericht erkennen, was für ein Kaliber Lina ist. Wir brauchen dringend Hilfe!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Lina sich bei einer Zurechtweisung noch weniger geliebt und akzeptiert fühlen wird, rate ich Ihnen, sie auf eine möglichst logische Folge ihres (wütenden) Verhaltens hinzuweisen und betont gelassen zu bleiben, was relativ leicht fällt, wenn Sie nach beschriebenem Hinweis zu singen beginnen o.Ä. Wird sie z.B. wütend, weil sie kurz vor dem Essen den Lippenstift nicht mehr bekommt, wird sie ihn zukünftig wohl gar nicht mehr erhalten, sodass erst gar kein Grund bestehen wird, Theater zu machen! Damit auch Ihr Sohn zu seinem Recht kommt, darf er alleine entscheiden, was am darauf folgenden Sonntag unternommen werden soll, da Lina ja sowieso wieder "ihre dollen 5 Min." haben wird!- Bitte handeln Sie konsequent, damit Ihre Tochter lernt, dass sie "nicht mit dem Kopf durch die Wand" gelangt. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Es ist schon eine Weile her, seit ihr hier gepostet habt. Ich hoffe, ihr lest meine Frage. Wir haben zurzeit mit unserer Tochter (ebenfalls 4 Jahre) die selben Probleme. Sie ist ebenfalls sehr ausdauernd (mehr als eine Stunde) und treibt uns zurzeit an unseren äussersten Grenzen. Habt ihr Erfolg gehabt mit obgenannter Methode? Oder habt ihr etwas anderes gefunden? Gerne würde ich mich mit euch austauschen. Liebe Grüsse
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