Mitglied inaktiv
Hallo, und einen guten Start in die Woche. Zunächst möchte ich uns kurz vorstellen: ich bin 33 - vom Beginn der Ss an alleinerziehend; mein Sohn ist genau 2,5 J und geht seit einem halben Jahr in den KiGa. Kontakt zum KV hat nie bestanden. Soziales Netz kaum vorhanden. Ich habe seit nun vier Monaten wieder einen Partner, und gehe seit zwei Monaten wieder arbeiten. Seitdem bleibt mein Sohn von ca. 8.20Uhr bis 15.45/16.00Uhr im KiGa mit Mittagessen und Mittagschlaf (dort keinerlei Probleme - klappt alles super!). Mein neuer Partner hat selber keine Kinder, ist aber sehr geduldig und "lernbereit"; wir haben grundsätzlich die selben Ansichten in punkto Erziehung. Gemeinsame Zeit zu dritt gibt es überwiegend nur an den Wochenenden. Nun zu dem, was mich sehr bedrückt: mir ist ja bewusst, daß (auch) mein Sohn in den letzten Wochen und Monaten einige Veränderungen mitgemacht hat/mitmacht. Aber so langsam komme ich an den Punkt, daß ich das alles so einfach nichtmehr will!!!!!!! Mein Sohn hört auf GARNICHTS mehr....... Es gibt täglich Schreierei - immer über die selben Dinge; er heult wegen jeder Kleinigkeit sofort los; und das muss sich bitte ganz bald ändern! Z.B. möchte er morgens eine Tasse Kakao. Wenn ich auf seine Bitte hin antworte, daß er den Kakao gleich bekommt - z.B. weil ich noch zur Toilette muss - fängt er gleich zu brüllen an! Wenn er dran ist mit Waschen morgens, muss man ihn zigmal rufen oder mehrmals einfangen und dann kommt man noch nicht voran, weil er rumturnt. Dasselbe beim Schuhe und Jacke anziehen und ähnlichen Situationen. Den einen Tag kann er Treppen steigen, dann wieder nicht. Ich trage ihn konsequent nicht mehr - im KiGa läuft er stundenlang alleine die Treppe hoch und runter. Das Einsteigen ins Auto, das Aussteigen am KiGa, dasselbe beim Abholen, usw. Bei jedem Einkauf Streß wegen dem Einkaufswagen, beim Frühstück/Abendbrot Theater wegen dem Belag/Aufstrich, und dazwischen viele tausend Dinge, die eben so passieren. Thema Aufräumen, an der Hand laufen, nicht gegen die Möbel fahren/treten, sich nicht an das Türschutzgitter hängen, nicht am Knopf der Waschmaschine drehen, und, und, und..... Man redet sich den Mund fusselig!!! Ich muss dazu sagen, daß ich für gewöhnlich gewisse Dinge ankündige - z.B. wir müssen bald los, gleich bist Du mit Waschen dran, die Treppe gehen wir heute bitte ohne Theater im Hausflur, wenn der Zeiger oben ist musst Du ins Bett, möchtest Du Leberwurst auf´s Brot (und wenn sie drauf ist, nachdem er ja sagte, ist wieder Geschrei, dann will er etwas anderes). Dabei versuche ich ihn in gewisse Abläufe zu "integrieren", lasse ihn helfen soweit er mag und kann. Z.B. hilft er beim Tischdecken, bei Ein- oder Ausräumen des Trockners, beim Zusammenlegen der Wäsche. Er trägt den Autoschlüssel, darf die Türe aufschließen, er fegt manchmal, will immer staubsaugen und bei allerlei helfen. Ich lobe ihn auch für seine Hilfe! Wenn etwas noch nicht geht erkläre ich es ihm - biete Alternativen. Aber dennoch ständig Geschrei und Geheule :o( Am schlimmsten ist es immerwieder dieselben Dinge sagen zu müssen, wenn er etwas macht, was er (noch) nicht darf. Er will nie eine Hand geben wenn wir draussen laufen - landet deshalb oft wieder im Buggy, aber dann ist erst recht Theater. Er bleibt auf keinem Stuhl sitzen, aber auch nicht auf dem Schoß. Man kann praktisch nirgendwo mit ihm hingehen. Beim Spielen halte ich es von Anfang an so, daß auch mal was erst wieder weggeräumt werden muss, bevor etwas neues angefangen wird. Aber auch das funktioniert nicht mehr. Beim Wickeln ist es auch immer das gleiche: treten, wegdrehen, nicht mitmachen. Manchmal habe ich das Gefühl nur noch schimpfen zu müssen, mir nur Konsequenzen zu überlegen und ständig am Ende meiner Nerven zu sein. Wie kriegen wir bloß wieder die Kurve????? Wenn mein Partner am Wochenende da ist, essen wir alle drei zusammen am Tisch - "wie es sich gehört", wir überlegen gemeinsam was wir machen wollen, streichen aber inzwischen vieles von der Liste, weil wir befürchten, daß es zu viel Streß gibt mit meinem Sohn. Ins Eiscafé geht´s nicht, weil mein Sohn nicht bei uns sitzen bleibt. Im Einkaufszentrum rennt er nur weg oder schreit alles zusammen wenn er im Buggy gefahren wird. Fußgängerzonen gibt es hier leider kaum - immer alles an den Straßen entlang.... und jedesmal den ganzen Tag auf einem Spielplatz sein ist für erwachsene ja MAL okay, aber bitte NICHT nur! Wie bringt man einem Kind bei, was es darf, und was nicht? Wie bringt man es fertig, dass alltägliche Abläufe besser gelingen? Ist ein bisschen "Harmonie" wirklich zu viel verlangt mit einem Kleinkind??? Unsere gemeinsame Zeit unter der Woche ist so knapp bemessen jetzt da ich wieder arbeite, da mag ich nicht nur schimpfen müssen! Mein Partner hat schon sehr viel Verständnis für meinen Sohn (und mich...), aber er sagt auch, daß es zur Zeit sehr schwer ist "meinen Sohn zu mögen"... Er spielt mit ihm, bringt ihm oft etwas mit, nimmt ihn in/auf den Arm und knuddelt ihn. Er liest ihm vor, bringt ihn mit ins Bett, ist beim Baden dabei, etc. Eigentlich ist er dann in "totaler Vaterrolle" - und macht das wie ich finde, wirklich sehr gut! Ist das Verhalten meines Sohnes einfach normal und altersabhängig? Eine Phase? Wie lange geht die????? Mache ich was falsch????? Wie kann ich es wieder "hinbiegen"??? Ach, ich hoffe so sehr, daß Sie einen Tipp für mich/uns haben!!!!!!! Würde Sie auch gerne mal in Ihrer Sprechzeit anrufen - gerne schon am Donnerstag - falls Sie bis dahin Zeit hatten mein Posting zu lesen, und Sie mir etwas zu sagen haben :o) Danke, daß Sie sich die Zeit für dieses Forum nehmen!!! und einen lieben Gruß, Pocoyo.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte versuchen Sie einmal, für Ihren Sohn jeweils einen Anreiz zu schaffen sich anzuziehen, an der Hand zu laufen, beim Essen sitzen zu bleiben usw., statt einen Wunsch zu äußern oder ihm Etwas zu verbieten, bzw. "Befehle" zu erteilen. Er wird sicherlich gerne einen eigenen Einkaufswagen schieben wollen, an Ihrer Hand ein "Hüpfe-Spiel" spielen, im Eiscafé ein Bild für den Kellner malen oder mit seinem mitgenommenen Auto spielen und beim Anziehen, Waschen um die Wette Erster sein wollen, um den Nachtisch, die Gute-Nacht-Geschichte o.Ä. wählen zu dürfen. Sollte es doch mal zu einem Geschrei nach einem wirklich notwendigen und KURZ begründeten NEIN kommen, weisen Sie ihn so gelassen wie möglich daraufhin, dass das Schreien ihm nicht weiterhelfen wird und schlagen Sie ihm eine Konfliktlösung KONKRET vor. Schließen Sie nach Möglichkeit einen Kompromiß zwischen den Bedürfnissen Ihres Sohnes und Ihren eigenen Wünschen. Dass Ihr Sohn seine eigenen Wünsche mit all` seinen bisherigen Erfahrungen durchzusetzen versucht, ist übrigens in dieser Phase der Ich-Findung durchaus altersgerecht. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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