stellam
Hallo, unsere fast 4-jährige Tochter wird nachts seit einigen Wochen immer wieder wach, meistens ab Mitternacht. Sie wird schreiend wach und wenn ich dann ins Zimmer komme um sie beruhigen, ist das nicht das was sie möchte. Sie möchte dann lieber den Papa. Geht der Papa zuerst rein und versucht sie zu beruhigen, möchte sie lieber die Mama. Wenn dann endlich die Person da ist, die sie möchte, dann fehlt das gewünschte Glas Wasser. Wenn das Glas Wasser schon im Zimmer ist, ist das Glas nicht das "richtige". Es gibt immer irgendetwas was nicht in Ordnung ist und sie schreit und tobt deswegen ununterbrochen mal ist es das Wasserglas, mal das Licht, die Decke usw. oder weil wir beide zusammen sie versuchen zu beruhigen. Wir haben schon versucht die Sache auszudiskutieren in dem gesagt wurde: die Mama ist jetzt da, der Papa muss schlafen / muss morgen früh arbeiten, kann nicht ans Bett kommen oder: es gibt nur das Wasserglas und kein anderes. Aber da ist das Geschrei groß, schon weil sie nicht zuhört, sie schreit ja nur. Letztens war sie deswegen so wütend, dass sie das Zimmer schreiend verlassen hat und ins Bad geflüchtet ist. Sie hat sich dort vor die Türe gesetzt und hat sich erst nach einer halben Stunde beruhigt. Wir haben festgestellt, dass, wenn wir sie schreien und toben lassen, sie sich schneller beruhigt (ca. nach 15 - 20 minuten). Wenn wir auf sie einreden / beruhigen möchten, dann endet das alles erst nach 1 - 1/2 Stunden. Wir haben nur Angst, dass sie irgendwelche Probleme hat, die wir nicht erkennen; wir können sie doch nicht einfach so schreien lassen; Ganz selten löst sich alles auf, wenn die Oma dazu kommt, aber meistens wird die Oma weggeschickt von unserer Tochter, obwohl sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben (halt nur tagsüber). Sie teilt sich das Zimmer mit ihrem kleineren Bruder (fast 3 Jahre alt), manchmal wird der Kleine auch davon wach. Dann sie beide Kinder wach, beide schreien und es dauert lange bis sie wieder einschlafen. Ich glaube nicht, dass sie durch das Toben und Schreien eine erholsame Nacht hat, auch wenn sie am nächsten Morgen aufsteht ohne Probleme und fröhlich ist. Wenn man nach der Nacht fragt, antwortet sie mit: "ich wollte halt schreien" oder "mach ich halt so". Ich wünsche mir, dass meine Tochter eine erholsame Nacht hat oder auch wach wird um was zu trinken, aber so ein Schreien und Toben ist doch nichts gutes für sie / ungesund, oder nicht? Der Kinderarzt hat gemeint, wenn wir nicht weiter wissen, sollen wir ins Schlaflabor. Habe aber von einer Bekannten erfahren (die war mit ihrem Sohn dort), dass man das Schlaflabor als letzte Lösung nehmen soll, weil es für das Kind nicht sehr "angenehm" ist. Ansonsten ist unsere Tochter ein liebes sehr aufgewecktes Kind. Sie geht gerne in den Kindergarten und ist dort auch sehr augeschlossen und fröhlich. Vielen Dank für Ihren Ratschlag stellam
Christiane Schuster
Hallo stellam Bevor Sie eine Schlafberatung aufsuchen rate ich Ihnen den Tagesablauf Ihrer Tochter zu überdenken. Achten Sie bitte darauf, dass der Tag möglichst geregelt und zum Abend hin zunehmend ruhiger verläuft. Spätestens während des stets gleichen Abendrituals sollten alle Besonderheiten und Ereignisse des Tages verarbeitet werden. Überlegen Sie kur vor dem Schlafengehen zusätzlich gemeinsam mit Ihrer Tochter, was noch Alles erledigt werden muß, damit sie gut schlafen kann und nicht mehr aus ihrem Kuschelbett herauskommen muß. Schlagen Sie ihr vor mit ihrem Kuscheltier zu kuscheln und darauf aufzupassen, dass es nachts schön schlafen kann, wenn sie mal selbst nachts wach wird. :-) Dunkeln Sie den Raum nicht völlig ab, damit Ihre Tochter sich dort zu jeder Zeit sicher orientieren kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Kathybu
Hallo, unsere Große ist jetzt 2,5 Jahre und wir kennen es auch (wenn auch nur ganz selten) dass sie Nachts aufwacht sie brüllt wie am Spieß und wir es ihr einfach nicht recht machen kann. Ist bei uns dann aber auch nach ca. 10 Min. erledigt. Hier bei uns gibt es eine Schlafberatungsstelle. Vielleicht wäre das etwas für euch? Wir waren mal da, als wir als Baby so Probleme hatte mit dem Schlafen ( ca. 10-15 mal in der Nacht aufgewacht und das über Monate) und wir haben sehr gute Tipps und Ratschläge bekommen und wurden auch Bestärkt in dem was wir bisher getan haben. Die Beraterinnen hören sie die Situation an, fragen auch ganz viel nach und geben dir dann auch Tipps.
stellam
vielen Dank für die Antwort. Von einer Schlafberatungsstelle habe ich noch nichts gehört. Uns wurde vom Arzt nur das Schlaflabor in der Kinderklinik empfohlen. Ich werde mich gleich mal erkundigen, wo wir so eine Beratungsstelle haben, vielleicht können die uns auch weiterhelfen.
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