Liebe Frau Schuster, vielen Dank vorab für Ihren tollen Tipp bezüglich des Mittagsschlaf, er hat uns sehr geholfen. Nun stehe ich vor einem anderen Problem: Meine Tochter, 13 Monate, soll von nun an in ihrem eigenen Zimmer schlafen. D.h., sie bekommt das ehemalige Gemeinschaftsschlafzimmer als Kinderzimmer, mein Mann und ich ziehen um. Das sind, wie ich finde, erst mal gute Voraussetzungen, da sie weiter in ihrer gewohnten Umgebung schlafen darf. Nun wird sie jedoch jede Nacht noch mindestens einmal wach und verlangt nach Milch. Wir sind gerade dabei, die Milch langsam auszuschleichen (weniger Pulver, weniger Gesamtmenge) in der Hoffnung, dass sie bald ganz auf die nächtliche Mahlzeit verzichten kann. Das größere Drama ist aber, dass sie es sich seit einigen Wochen zur Angewohnheit gemacht hat, nach der Flasche nicht gleich wieder einzuschlafen, sondern "Party" zu feiern. Sie stellt sich immer wieder im Bett hin, schreit und zetert, bis wir sie zu uns ins Bett holen. Dort turnt sie dann auf uns rum und spielt, bis sie müde wird (meistens nach ca. 30-40 Minuten). Wenn sie dann fast einschläft, lege ich sie wieder zurück in ihr Bett. Wir haben schon versucht, ihr das Einschlafen mit vorsingen, streicheln, Spieluhr zu erleichtern, nichts funktioniert. Und was soll ich tun, wenn wir nicht mehr in ihrem Zimmer schlafen? Ich kann sie dann nicht mehr zu uns ins Bett holen und möchte auch nicht eine Stunde neben ihrem Bett stehen oder sitzen, um sie zu beruhigen oder wieder zum Schlafen zu bringen. Ich gehe nun bald wieder arbeiten und kann mir solche nächtlichen Veranstaltungen beim besten Willen nicht leisten. Aber ich kann sie doch nicht einfach schreien lassen?! Mein Mann meint, dass sie uns nur austestet, weil sie einfach nicht schlafen will und dass ich sie ruhig meckern lassen soll. Aber hat sie nicht Angst, dann so allein in ihrem Zimmer? Bisher, wenn sie nachts wach wurde und aufgestanden ist, hat sie uns sofort gesehen bzw. war ich auch sofort beim kleinsten Pieps an ihrem Bett. Nun werde ich den kleinsten Pieps nicht mehr hören, sondern erst wach werden, wenn sie schreit. Das bereitet mir irgendwie Bauchweh. Kann ich ihr diese Umstellung zumuten? Kann sie schon lernen, dass sie nun zwar allein im Zimmer ist, aber Mama und Papa nicht weit sind? Und ist es okay, wenn ich die Milch immer weiter reduziere oder soll ich um des lieben Friedens Willen ihr weiterhin "normale" Portionen geben, damit der Bauch schön voll ist und sie dann hoffentlich gleich selig weiterschläft? Aber wann kommen wir dann aus der Nummer raus, dass sie nachts immer noch was trinken will? Ihre Flasche selbst halten kann sie leider noch nicht, sodass ich wirklich immer die ganze Zeit dabei bleiben muss. Das ist echt anstrengend! Haben Sie Ratschläge bzw. können Sie mich beruhigen? Danke vorab!! LaTraviata (und Töchterchen Marie)
von LaTraviata am 19.11.2012, 08:52